Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (43 Min.)
    Weitläufige Urwälder, steile Schluchten und freistehende Gipfel – die Karpaten sind ein lebenswichtiger Schutzraum für zahlreiche Tierarten. Sie sind ein Ort, wo Raubtiere noch in ihrer ursprünglichen Freiheit leben und die Menschen sich daran angepasst haben. Die Bergkette beheimatet die größten Populationen von Braunbären, Wölfen und Luchsen in Europa. Fast die Hälfte aller europäischen Steinadler lebt in den Karpaten. Sie sind eine der letzten Gegenden in Europa, wo Wildkatzen und wilde Bisons vorkommen. Insgesamt leben dort über 1.500 verschiedene Arten. Angesichts des nahenden Herbstes verbringen ein Bärenweibchen und ihre beiden Jungen ihre Tage damit, sich Winterspeck zuzulegen.
    Sie wappnen sich so vor der bevorstehenden Kälte. Die Jungen lernen dabei außerdem wichtige Überlebensstrategien, auf die sie angewiesen sein werden, wenn sie sich einmal selbst versorgen müssen. Es geht für sie um Leben und Tod – nur die Hälfte aller Bärenjungen überlebt das erste Lebensjahr. Im Schatten des Waldes verfolgt ein Eurasischer Luchs lautlos seine Beute. Auch dieses Luchsweibchen hat zwei hungrige Junge zu ernähren, die noch voll und ganz von ihr abhängig sind. Doch das wird nicht mehr lange so bleiben. Schon bald werden auch sie lernen, selbst zu jagen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.04.2020arteDeutsche Online-PremiereMo 06.04.2020arte.tv
  • Folge 2 (43 Min.)
    Die Karpaten sind die Heimat eines ganz besonderen Raubtiers: des Eurasischen Wolfs. In der Vergangenheit wurde er verfolgt. Heute weiß man, dass Wölfe eine zentrale Rolle für das Ökosystem der Karpaten spielen. Sie schützen das Gleichgewicht des Waldes und nehmen positiven Einfluss auf die gesamte Nahrungskette. Wölfe leben in Gruppen. Alle Individuen eines Rudels kümmern sich gemeinsam um den Nachwuchs des Alphapärchens. Hierarchien und Verwandtschaftsgrade markieren Wölfe durch eine komplexe Körper- und Lautsprache. Die ausgewachsenen Tiere eines Rudels nutzen ihren hervorragenden Geruchssinn, der hundertmal stärker ausgeprägt ist als beim Menschen, um zusammen auf Beutejagd zu gehen.
    Sie vereinen ihre Kräfte und teilen ihren Fang. Mit dem Einzug des Herbstes beginnt für den Hirsch die Zeit der Kämpfe. Tief im Wald stoßen männliche Rothirsche mit ihren Geweihen aneinander und machen damit klar, dass sie zu allem bereit sind, um sich zu paaren. Ein Gefecht, das beide Kontrahenten das Leben kosten kann. Für den Feuersalamander ist es an der Zeit, sich ein Winterquartier zu suchen. Auf der Suche nach einem geeigneten Ort durchfurcht er das Laub des Waldes. Sein kräftig gefärbter Bauch schützt ihn vor möglichen Fressfeinden. Die grelle Färbung ist ein Warnsignal vor dem tödlichen Gift, das der Salamander unter seiner Haut trägt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.04.2020arteDeutsche Online-PremiereMo 06.04.2020arte.tv

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