bisher 3 Folgen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Das Zeitalter des Menschen: Die Spur, die wir über die Erde ziehen, ist bedrohlich. Gottgleich hat der Mensch versucht, sich die Natur zu unterwerfen. Die Folgen sind sichtbar. Die existentielle Gefährdung ist bekannt. Nie war unser Verhältnis zur Natur widersprüchlicher. Ausbeutung ihrer Ressourcen und Zerstörung auf der einen Seite und ein wachsendes Bedürfnis nach ursprünglicher Natur auf der anderen. „Fridays for Future“ ist der kämpferisch, politische Ausdruck dessen und die Sehnsucht nach Natur, ist Zeichen eines größer werdenden Bewusstseins für ihre Einmaligkeit. Wir zeigen Menschen, die überwältigt den Wald gegen die Stadt eintauschen, die die Wölfe wieder heulen hören und die erstaunt eine fast unberührte Wildnis mitten in Europa wiederentdecken. Zurück zur Natur? Erst recht in Momenten des Eingesperrtseins durch eine Pandemie? Was erzählen uns die aktuellen Bücher über unser Verhältnis zur Natur? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.05.2021MDR
  • Folge 2
    Neben dem genretypisch stereotypen Krimimarkt findet seit ein paar Jahren schon ein neues Denken und Schreiben von Verbrechen und ihrer Funktion in unserer Gesellschaft statt. In dem Autorinnen-Netzwerk „Herland“ ist der Fokus klar: Weg vom Schema des weiblichen Opfers, weg vom Schema des männlichen Retters in der Not, der die Welt wieder in Ordnung bringt, weg vom Klischee und scheinbar unpolitischer Literatur. Jede Literatur ist politisch, selbst in ihrem vermeintlichen Unpolitisch-sein zementiert sie Verhältnisse, die unserer Gesellschaft nicht mehr entsprechen. Wie dieses reflektierte „New Crime“ funktioniert beweisen Autor*innen ebenso wie Krimi-Reihen und Serien und ihre Macher*innen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.05.2021MDRDeutsche Online-PremiereDo 27.05.2021ARD Mediathek
  • Folge 3
    Im Literaturfrühling 2021 ist ein Thema präsent wie noch nie: Die Literatur derer, die einen deutschen Pass haben, aber Familien mit migrantischer Biografie. Was bedeutet post-migrantisches Erzählen? Die deutsche Gesellschaft hat sich durch die Migration verändert, und immer mehr Menschen nehmen für sich in Anspruch, als Bürger dieses Landes diesen Wandel mitzugestalten, auch wenn ihre Vorfahren nicht deutsch waren. Das heißt auch, dass über den Markenkern „Deutschland“ neu verhandelt wird. Auch und vor allem in der Literatur! Gerade junge Schriftsteller*innen schreiben derzeit in Romanen oder belletristischen Memoirs über ihre Sicht auf unsere Gesellschaft – reflektiert, wütend, kunstvoll. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.05.2021MDRDeutsche Online-PremiereDo 27.05.2021ARD Mediathek

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