Folge 3

  • 3. 1961 – 1978

    Folge 3
    Auditorium – Bild: Deposit
    Auditorium
    Eine ORF-III-Neuproduktion zur Geschichte des österreichischen Kabaretts. Kommentiert von prominenten Vertretern wie Michael Niavarani, Angelika Niedetzky, Joesi Prokopetz, Andrea Händler, Lukas Resetarits, Florian Scheuba, Werner Sobotka, Erwin Steinhauer und Andreas Vitasek. „Sehen Sie, es ist meine Überzeugung, wer etwas von Kabarett versteht, versteht auch etwas von Demokratie.“ sagt schon Gerhard Bronner Anfang der 1960er Jahre. Ab 1963 betreut er die Sendung „Zeitventil“. Durch das Fernsehen kommt das österreichische Kabarett langsam in das Wohnzimmer der Österreicherinnen und Österreicher.
    Ein Umstand, der den Kleinkunstbühnen zu schaffen macht. Es ist eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs, aber auch der Probleme. Auch die fortschreitende Etablierung des Fernsehens setzt den Bühnen zu und zwingt sie so dazu neue Konzepte und Programme zu schreiben. Ein Konkurrenzkampf, der in eine breite Programmvielfalt mit sich bringt. Österreichs Umgang mit seiner Vergangenheit ist schwierig. Das zeigen auch Skandale wie der Freispruch des SS-Mannes Franz Murers – dem „Schlächter von Wilna“, oder die Tötung des Pensionisten Ernst
    Kirchwegers durch einen rechtsextremen Studenten bei einer Demonstration gegen einen antisemitischen Professor.
    Auch der jüdisch-stämmige Gerhard Bronner bekommt immer wieder antisemitische Zuschriften. Ein Lieblingsthema des Kabaretts der 1960er Jahre ist Österreichs neuer Platz in der Welt – nicht mehr als Großmacht, sondern als provinzieller Kleinstaat. Während sich der Kalte Krieg zuspitzt und die Angst vor einem atomaren Weltkrieg den Globus in Atem hält, herrscht in Österreich eine Mischung aus Zynismus und Inselmentalität; zum Tod hatte man hier ohnehin stets ein morbides Verhältnis und Österreich wird der Krieg schon nicht betreffen.
    Sorgen macht man sich im Falle eines Weltkrieges nur über das Schicksal seines Haustieres – so zumindest in Georg Kreislers Chanson „Mein Hund“. Abseits der parlamentarischen Politik erwacht in Österreich Mitte der 70er Jahre eine politische Zivilgesellschaft, die sich in neuen sozialen Bewegungen organisiert. Protestiert wird etwa gegen das geplante Atomkraftwerk Zwentendorf. Spätestens mit Beginn der 1980er Jahre etabliert sich dann auch eine neue Generation an Kabarettisten und Kabarettistinnen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 30.12.2020ORF III

Cast & Crew

Sendetermine

Mi 08.05.2024
01:30–02:20
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Fr 03.05.2024
18:25–19:18
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Do 02.05.2024
05:25–06:10
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Mi 01.05.2024
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So 23.10.2022
23:35–00:25
23:35–
So 23.10.2022
03:00–03:50
03:00–
Sa 22.10.2022
21:55–22:45
21:55–
Mo 11.04.2022
01:25–02:10
01:25–
Sa 09.04.2022
21:50–22:35
21:50–
Mo 04.01.2021
01:40–02:25
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Sa 02.01.2021
10:35–11:20
10:35–
Sa 02.01.2021
03:55–04:40
03:55–
Do 31.12.2020
10:10–11:00
10:10–
Do 31.12.2020
00:45–01:35
00:45–
Mi 30.12.2020
20:15–21:05
20:15–

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