Folge 36

  • Folge 36/​2019

    Folge 36 (45 Min.)
    Rasen, drängeln, nötigen – Sind die Strafen für Verkehrssünder zu milde?
    Fünf Jahre Jugendgefängnis wegen „hirnloser Raserei“. So lautete vergangene Woche das Urteil gegen den 21-jährigen Jaguar-Fahrer. Er war im März mit fast 170 Sachen durch die Stuttgarter Innenstadt gebrettert und hat den Tod von zwei jungen Menschen verursachte. Seit diesem tragischen Unfall wird der Ruf nach härteren Strafen für alle Verkehrsrowdys lauter. Denn die Mehrheit der Raser und Drängler auf unseren Straßen zählt nicht zu den jungen Wilden, die mit ihren PS-Boliden den ultimativen Freizeitkick suchen. Es sind häufig berufstätige Vielfahrer, die sich selbst und andere gefährden.
    Dabei riskieren sie zwar einen saftigen Strafzettel und ein paar Punkte in Flensburg. Für Raser aber nicht abschreckend genug, meint Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Gemeinsam mit seinen Länderkollegen aus NRW und Niedersachsen drängt er beim Bund auf härtere Strafen für Verkehrsdelikte. Für Viele gilt die Schweiz als Vorbild: Wer dort beim Rasen erwischt wird, muss damit rechnen, dass man sein Auto beschlagnahmt und er seine Strafe im Gefängnis absitzen muss.
    Studiogast: Rita Stumpf, Verkehrspsychologin (aus Calw)
    Vor Ort bei Autofahrern
    Über den deutschen Bußgeldkatalog können Autofahrer aus dem Ausland nur lachen. Sind unsere Strafen tatsächlich zu lasch? Vor-Ort-Reporter Sebastian Schley trifft Autoliebhaber, Vielfahrer und fleißige Punktesammler. Kein Strom, kein Licht, keine warme Dusche Die Strompreise steigen und steigen. In den letzten 10 Jahren durchschnittlich um rund 40 Prozent. Zum 1. Januar soll es wieder eine Welle von Preiserhöhungen geben. Dabei wachsen schon jetzt vielen Menschen im Land
    die Stromkosten über den Kopf. Rund 25.000 Haushalten im Land wird deshalb jedes Jahr der Strom abgestellt. Tendenz steigend. Einkommensschwache Haushalte stehen hier besonders unter Druck. Denn die staatlichen Zuschüsse sind viel zu gering. Und in den Haushalten stehen oft Uraltgeräte mit extrem hohem Stromverbrauch. Wie lässt sich dieser Kreislauf durchbrechen?
    Wenn die Natur zur Müllkippe wird
    Ein alter Röhrenfernseher, benutzte Windeln, hochgiftige Asbest-Platten – all das finden die Förster rund um Villingen-Schwenningen an nur einem Tag im Wald. Jede Woche müssen sie die illegalen Müll-Hotspots abfahren. Die Müllkippen in der Natur kosten die Gemeinden und Kreise viermal so viel wie eine korrekte Entsorgung. Umweltermittler der Polizei versuchen zwar akribisch die Täter aufzuspüren, doch die Aufklärungsquote ist gering. Im müllgeplagten Neckar-Odenwald-Kreis wird schon über Videoüberwachung und eine Bußgelderhöhung nachgedacht. Doch kann das helfen? Oder ist vielmehr das komplexe und teure Entsorgungssystem im Land der Grund für das Problem mit dem wilden Müll?
    „Wir sind doch nicht von der Wasserwohlfahrt“
    Brüssel sorgt bei Gastwirten in Baden-Württemberg für Aufregung: Sie sollen künftig laut EU-Richtlinie ihren Gästen kostenfrei Leitungswasser ausschenken. Gerhard Flaitz vom Rössle in Weingärten ist entrüstet:“ Wir sind doch nicht von der Wasserwohlfahrt“. Er müsse schließlich den Kellner bezahlen und das Glas spülen. Und über die Getränke würde er die Gerichte auch mitsubventionieren. In Italien, wo das Leitungswasser umsonst ist, zahle ein Gast außerdem stattdessen für das Gedeck. Anders sieht es die Wirtin eines Stuttgarter Restaurants: „Kostenloses Wasser ist für mich eine Dienstleistung“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.11.2019SWR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Sa 23.11.2019
08:15–09:00
08:15–
Do 21.11.2019
20:15–21:00
20:15–
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