„Whatever Comes Next – Heimat und Exil“, Was geschieht, wenn Erinnerungen wach werden und das Gedächtnis fluten? Welche Rolle spielt die Kunst bei ihrer Verarbeitung? Der Dokumentarfilm begleitet die amerikanische Malerin Annemarie Mahler-Ettinger, geboren 1926 in Wien, durch Lebenslandschaften. Eine Karriere als Wissenschaftlerin, private Erfüllung in der Familie und im intellektuellen Freundeskreis, die große Leidenschaft „Kunst“, doch im Alter brechen Erinnerungen aus einem scheinbar vergessenen Leben hervor: die Kindheit in Wien, die abrupt vorbei ist, als die Nationalsozialisten die Macht übernehmen. Die Flucht vor der Verfolgung als Jüdin mit 12 Jahren, der Neuanfang in einer völlig fremden Welt, den Vereinigten Staaten. Ein großer Bogen, den Filmemacherin Hildegard Keller fein, ermutigend und humorvoll zeichnet. Ihre Protagonistin, die Agile über 90jährige, ist ihr da eine gute Partnerin. Für den Schaukelstuhl sei sie schlicht ungeeignet, lacht Annemarie Mahler manche Unbill des Alters einfach weg. Und macht sich auf den Weg, denn sie ist an so vielem interessiert. Der Dokumentarfilm portraitiert eine reflektierte Widerständige, die Zuversicht verbreitet. Er entstand in Bloomington / Indiana, auf Cape Cod und in Zürich. Archivmaterial lässt das Wien der Zwischenkriegszeit lebendig werden.Gedanken und Aufzeichnungen der Protagonistin spricht die Grande Dame des deutschsprachigen Schauspiels, Christiane Hörbiger.Ein Dokumentarfilm von Hildegard Elisabeth Keller, SENDUNG: 3sat – MO – 08.05.2017 – 22:25 UHR. – Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Hildegard Elisabeth Keller. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1–87878–13606
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