Statt nach Schwiegertöchtern sucht Vera Int-Veen in Zukunft lieber nach tollen Reisezielen und Rezeptideen. Das langjährige Gesicht des RTL-Formats „Schwiegertochter gesucht“ macht Schluss mit Fernsehen. Dies bestätigte die Moderatorin am gestrigen Dienstag auch auf ihrem Instagram-Account.
Demnach habe Int-Veen die Entscheidung bereits im vergangenen Jahr getroffen: 30 Jahre sind voll, so die Moderatorin, die fast 15 Jahre lang durch die Sendung geführt hatte. Seit 1991 habe sie immer eine Sendung gehabt, doch nun wolle sie die eigene Komfortzone verlassen und neue Ideen und Projekte verfolgen. Langweilig werde es Int-Veen dennoch nicht, zum letzten Mal sei ihr vermutlich im vergangenen Jahrhundert langweilig gewesen. Außerdem wolle sie auch mehr Zeit mit ihrer Ehefrau Christiane „Obi“ Obermann verbringen.
Über „Schwiegertochter gesucht“ selbst sagte Int-Veen, dass RTL in diesem Jahr keine neuen Folgen produzieren werde. Und sollte das Format dann zurückkommen, könne es ja von jemand anderem präsentiert werden. Über die Zukunft der kontroversen Kuppelshow befindet sich RTL derzeit in Gesprächen mit der Produktionsfirma Warner, wie ein Sendersprecher gegenüber fernsehserien.de verriet.
Der Sendung, in der schüchterne Junggesellen auf Probe mit einer potentiellen Lebensgefährtin zusammenleben, haftet seit jeher ein Schmuddel-Image an. Immer wieder kontrovers diskutiert wurde die Zurschaustellung der Kandidaten, die häufig auch durch Off-Kommentare von Int-Veen selbst der Lächerlichkeit preisgegeben wurden. Aber auch die Praktiken der Produktionsverantwortlichen selbst gerieten in die Schlagzeilen, nachdem es 2016 dem „NEO Magazin Royale“ und Jan Böhmermann gelungen war, zwei Schauspieler als Kandidaten bei „Schwiegertochter gesucht“ einzuschleusen (fernsehserien.de berichtete).
2020 wurde das Format zeitgleich zum Wechsel in die Primetime umgekrempelt. RTL ging die Sache erwachsener und ernsthafter an und verzichtete auch auf die bis dato charakteristische Verwendung von Alliterationen – ein erstes Zeichen des angestrebten Image-Wandels des Senders. Ob also eine weitere Überarbeitung mit neuer Moderation nach zuletzt bereits gefallenen Einschaltquoten noch im Sinn des Senders ist, bleibt abzuwarten.
„Was bin ich?“ mit Björn Hergen Schimpf habe ich immer gern gesehen. Sie gehörte zum Rateteam und hat da auch nicht gestört. Ansonsten gehörten ihre Sendungen nicht zu jenen, die ich gerne einschaltete.
Wünsche ihr viel Erfolg und wir werden sie sicherlich irgendwo wiedersehen! Zum Glück! Die weiteren bisherigen Kommentare sind unterirdisch und haben mit Meinungsäußerung Nichts gemein und sind völlig sinnfrei! Inkognito ist aber leider zu viel möglich