Bergwelten

Das Streif Abfahrtsrennen am Hahnenkamm in Kitzbühel ist inzwischen zum Maßstab einer jeden Rennläufer Karriere geworden. Die Streif ist Winter für Winter Geburtsort von Skilegenden, ein Mythos. 50.000 begeisterte Fans belegen, dass dieses Rennen wie eine Weltmeisterschaft oder ein Olympiasieg bewertet wird. Die Atmosphäre in Kitzbühel ist während der Renntage brodelnde Energie. Fans, Sportler und VIPs sind von diesem Rennen gleichsam fasziniert. Das Charisma der Streif entsteht aus der naturbelassen Strecke, ein vertikaler Eislaufplatz für Skifahrer, die mit Höchstgeschwindigkeiten von 140 km/​h nahezu ungeschützt auf dieser 3, 1 km langen Strecke, mit einem Höhenunterschied von 860 Metern, ins Tal

rasen.
Ein Sieg auf der Streif hebt den Sportler in den Olymp, birgt jedoch ein immenses, nicht immer kalkulierbares Risiko. Große Siege und Tragödien liegen hier eng zusammen. Der letzte österreichische Sieger war Hannes Reichelt 2014, andere große Sieger sind Fritz Strobl (Streckenrekord 1997), mit der schnellsten je gefahrenen Zeit. Weiters Michael Walchhofer, der die Höchstgeschwindigkeit von 153km/​h erreichte, sowie Stephan Eberharter, der wohl die beste und spektakulärste Fahrt (Höllenritt) aller Zeiten 2002 gezeigt hat. Rekordsieger sind Franz Klammer und Karl Schranz, die je viermal gewonnen haben. Nur der Schweizer Didier Cuche hat insgesamt fünfmal und einmal öfter gewonnen. (Text: Servus TV)