bisher 3 Folgen, Folge 1–3

  • Folge 1 (26 Min.)
    Bild: HR/​H. Schmuck
    Einen Anzug ohne Stoffreste konfektionieren? Weltweites Empowerment von Frauen durch das Stricken von Pullovern? Es sind genau solche kleinen Initiativen und Ideen, die den Modemarkt revolutionieren und helfen sollen, die Ziele des europäischen Green Deals bis 2030 zu erreichen. Die Designerinnen Natascha von Hirschhausen und Akvilė Meškauskaitė-Dobrajs zeigen, wie sie lokal und in großem Maßstab auf Industrieniveau den Modemarkt umgestalten, um Mode ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltig herzustellen. Die Berliner Designerin Natascha von Hirschhausen setzt auf die Design-Strategie „Zero Waste“: Sie kreiert Modekollektionen, bei denen keine Stoffabfälle entstehen.
    Akvilė Meškauskaitė-Dobrajs führt ihr Unternehmen „The Knotty Ones“ in Vilnius, wo nachhaltige Kleidung handgestrickt wird. Die Stücke entstehen in Zusammenarbeit mit einer Frauen-Community aus ländlichen Gegenden nördlich von Vilnius. Unser Film zeigt, wie durch diese außergewöhnlichen Designideen nicht nur nachhaltige Produkte, sondern auch Unternehmensstrategien für die Zukunft entstehen.
    Die Design- und Wissensforscherin Claudia Mareis erklärt, warum der Zusammenhang von Design und Nachhaltigkeit so eng ist. Als Wissenschaftlerin am Berliner Exzellenzcluster „Matters of Activity. Image Space Material“ der Humboldt-Universität entwickelt und testet sie mit ihrem Team neue Materialien. Mareis ist überzeugt: In der Zukunft werden aktive Materialien erforderlich sein, die wie kleine Maschinen funktionieren, sich verändern und anpassen können – faszinierend und ästhetisch ansprechend zugleich! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.08.2024arteDeutsche Streaming-PremiereSo 25.08.2024arte.tv
  • Folge 2 (26 Min.)
    Die promovierte Schiffsarchitektin Laura M. Giovanetti bringt ihre Erfahrungen als Weltklasse-Seglerin ein, um nachhaltige Schiffe zu bauen. „Oceanbird“ heißt das Projekt, das sie mit der schwedischen Reederei Wallenius realisiert. Giovanetti ist überzeugt, dass sich die Kraft des Windes nutzen lässt, um auch Ozeanriesen emissionsfrei über die Meere segeln zu lassen. Der Clou: senkrecht stehende Tragflächensegel.
    Der Handyhersteller „Shift“ versucht, dem höchst kurzlebigen Statussymbol „Smartphone“ eine längere Nutzungsdauer abzugewinnen. Das gelingt durch eine modulare Bauweise. Der Smartphone-Besitzer darf und soll selbst reparieren. Die beiden Gründer Samuel und Carsten Waldeck leisten so einen Beitrag zu nachhaltiger Technik – und genau so groß ist ihr Beitrag an sozialer Nachhaltigkeit. Die Gewinne aus dem Unternehmen investieren sie in das Unternehmen und ihren Heimatort Falkenberg.
    Auch der junge Designer Tobias Trübenbacher sucht nach Lösungen gegen Ressourcenverschwendung: Wie kann man Licht erzeugen, wo es keinen Strom gibt? Wie können Kräfte der Natur als Energielieferant genutzt werden? Eine seiner Arbeiten ist die Lampe „Ignis“. Diese nutzt die Hitze von Feuerstellen, wandelt diese in Elektrizität um und erzeugt Licht. Auch ein Handy lässt sich über Ignis aufladen. Seine Straßenlaterne „Papilio“ erzeugt Licht durch Wind, klimaneutral und zu jeder Nacht- und Tageszeit – ein ästhetisches Spiel, das nicht nur Energie einsparen hilft, sondern auch der zunehmenden Lichtverschmutzung entgegenwirkt, die drastische Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.09.2024arteDeutsche Streaming-PremiereSo 25.08.2024arte.tv
  • Folge 3 (26 Min.)
    Schön und nachhaltig zugleich? Im Möbelbereich: ein schwieriges Verhältnis. Allein in der Europäischen Union werden jährlich rund 10 Millionen Tonnen Möbel weggeworfen – und etwa genauso viele Tonnen jedes Jahr neu produziert. „Fast Furniture“ dominiert die Wohnzimmer. Doch Nachhaltigkeit ist auf dem Vormarsch. Der Wiener Kaffeehausstuhl Nr. 14 von Thonet, ein Klassiker, ist zum Musterbeispiel für nachhaltiges Design gekürt worden. Entworfen von Michael Thonet im Jahre 1859 wird der Holzstuhl noch immer per Hand gefertigt und von Generation zu Generation weitergereicht.
    In Paris tüfteln die Macherinnen und Macher von Stooly an Möbeln, die nicht aus Holz oder Plastik sind, sondern aus Pappe – und damit zu 100 Prozent recycelbar. Die Möbel sind robust, wasserabweisend – und sie lassen sich zusammenfalten. Ein Hocker schrumpft blitzschnell auf die Größe einer Aktentasche. Damit trifft Stooly den Nerv der Zeit: wenig Platz und ständig mobil sein. Und wenn man die Möbel nicht mehr braucht, kann man sie einfach im Altpapier entsorgen. Ungewöhnliches Design und Material bietet auch Woodio.
    Der finnische Badgarnituren-Hersteller verwendet Holzspäne, um daraus Waschbecken, Badewannen und Toiletten herzustellen. Die Produkte heben sich ab: statt klassisch weiß, kräftige Farben und ein Rohstoff, der durchschimmert. Woodio-Produkte bestehen aus einem Holzverbundstoff, den zwei finnische Chemiker per Zufall entdeckt haben. Das Material ist 100 Prozent wasser- und schlagfest. Und anders als Keramik werden die Produkte nicht gebrannt, sondern gepresst. Dadurch ist der Energieverbrauch bei der Herstellung erheblich geringer. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.09.2024arteDeutsche Streaming-PremiereSo 25.08.2024arte.tv
Füge Change by design kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.Füge Change by design kostenlos zu deinem Feed hinzu, um keine Neuigkeit zur Serie zu verpassen.
Alle Neuigkeiten zu Change by design und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Change by design online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…