Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (15 Min.)
    Den Xantener Dom kann man auch als den „kleinen Bruder“ des Kölner Domes bezeichnen. Beide sind Bauwerke der Gotik, haben den gleichen Bauherrn und Ursprünge, die bis in die Antike reichen. Doch neben ihrer Größe gibt es einen weiteren gravierenden Unterschied: Die Stadt Köln gäbe es auch ohne den Dom, die Stadt Xanten nicht. Am Anfang der Xantener Stadtgeschichte stand eine „cella memoriae“, ein einfaches Heiligengrab, nicht viel größer als eine Kapelle. Das war vor mehr als 1.700 Jahren. Doch im Laufe der Jahrhunderte wurde aus dem Grab eine Pilgerstätte, bis schließlich 752 an seiner Stelle ein Männerstift entstand. Fromme Männer aus bestem Hause ließen sich in „ad sanctos“, lateinisch „Zu den Heiligen“, nieder.
    Aus „ad sanctos“ wurde Xanten und aus dem Männerstift eine ganze Stadt. Das Stift existiert längst nicht mehr, wohl aber die Mauer, die den inneren Bezirk der wohlhabenden Glaubensbrüder, die sogenannte Immunität, von der restlichen Stadt trennt. Die Geschichte Xantens ist ein Musterbeispiel für die Entwicklung vieler Städte in Deutschland, die historische Spurensuche durch Stadt und Dom ist wie eine Zeitreise durch 2.000 Jahre Geschichte. Der Film erzählt die Entstehung der Stadt Xanten und ihres Domes in spektakulären dokumentarischen Bildern, verbunden mit überraschenden Zeitreisen. Ein Ausflug in die Vergangenheit, realisiert durch szenische Rekonstruktionen der Highlights der bewegten Historie. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.04.2013WDR
  • Folge 2 (15 Min.)
    Der Dom „St. Viktor“ in Xanten ist mehr als nur die größte Kirche am Niederrhein: Er ist ein Symbol für den Widerstand gegen Terror und Tyrannei. Der Legende nach soll der Dom über dem Grab des Heiligen Viktor errichtet worden sein. Viktor gehörte zu einer römischen Legion, deren Legionäre im dritten Jahrhundert nach Christus hingerichtet wurden – weil sie sich als getaufte Christen weigerten, den römischen Göttern zu opfern. Den Ort, an dem die Legionäre bestattet wurden, nannte man „ad sanctos“ – „Zu den Heiligen“.
    Aus „ad sanctos“ wurde dann später der Stadtname Xanten und auf den Gräbern der Heiligen entstand der Dom. An ihrem Grab hält 1936 der Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen, eine seiner berühmtesten Reden. „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“, lautet seine Kampfansage an die Nationalsozialisten. Der Film verknüpft die Ereignisse, die den Dom zum Monument des Widerstandes machten, und verbindet aufwändige dokumentarische Impressionen mit Zeitreisen, die szenisch in die Epochen seiner Geschichte führen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.04.2013WDR

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