Die Welt existiert nicht

Der Journalist Adam Vollmann will für seine Recherche zu dem Mordfall an der Schülerin Lola Montes mit der Ehefrau des Hauptverdächtigen Axel Challe sprechen. Dabei wird er Zeuge, wie Sarah im Computergeschäft ihres Mannes wegen seiner möglichen Täterschaft angefeindet wird. Offenbar haben sich die Bewohner der nordfranzösischen Kleinstadt Guerches-sur-Isoire bereits auf ihn als Täter festgelegt, der seit dem Mord in den umliegenden Bergen untergetaucht ist. Für Adam sind dieser Mord, dieser Tatverdächtige und diese Stadt nicht nur irgendeine Recherche für die Webredaktion seiner Pariser Tageszeitung.
Niemand weiß, dass er als Jugendlicher selbst Teil dieser Stadt war, als er noch Corentin Mantel hieß und ihn mit Axel Challe eine besondere Beziehung verband. Deshalb ist er auch von Axels Unschuld überzeugt, selbst als ein anonym verbreitetes Video im Ort kursiert, das die um ihr Leben schreiende Lola kurz vor ihrem Tod

zeigt. Kurz darauf trifft Adam in einer versteckten Höhle im Wald, die Axel ihm einmal gezeigt hatte, wieder auf Sarah. Sie hinterlässt ihrem Mann dort Lebensmittel. Sarah begreift, dass Adam in Wirklichkeit Axels Jugendfreund Corentin sein muss. Und sie ist nicht die Einzige, die hinter Adams Geheimnis kommt.
Auch das Zusammentreffen mit seinem Stiefvater Jean-Jacques konfrontiert Adam mit seiner Vergangenheit in Guerches und der Tatsache, dass er als Jugendlicher nach Paris abgehauen ist, ohne seiner Mutter Myriam je wieder ein Lebenszeichen zukommen zu lassen. Bei einem nächtlichen Spaziergang trifft Adam dann auf einen jungen Mann, den er bereits tagsüber im Ort mit seinem Handy filmen sah. Fabrice oder „Fafa“ behauptet, dass er Adam alias Corentin sofort aufgrund ihrer gemeinsamen Schulzeit wiedererkannt habe, während sich Adam überhaupt nicht an diesen eigenwillig wirkenden Typen erinnern kann … (Text: arte)