1000 Meilen von Taschkent

Sie sind jung und lieben sich, schmieden Künstlerpläne und versinken zugleich in Armut, sind Ausländer und leben am Rande einer indifferenten Großstadt – Nastja und Dima, ein junges russischsprachiges Paar in Berlin. Während die aus Kiew gebürtige Nastja ihren Traum von einer großen Schauspielkarriere am Theater nicht aufgibt und ihre ganze Hoffnung auf ein Vorsprechen bei einem kauzigen Regisseur setzt, versinkt der in Taschkent aufgewachsene Dima, der sich als Liedermacher das Leid von der Seele singt, zunehmend in Ängsten und Depressionen. So traut er sich kaum noch, das Haus zu verlassen, weil er jede Minute mit einem Einbruch rechnet. Da bietet ihm sein großer Bruder Boris – Kunstbanause und dubioser Geschäftsmann par excellence – an, gegen gute Bezahlung ein Auto in die Ukraine zu fahren. Hin- und hergerissen zwischen dem schnöden Geldverdienen und der Treue zu seiner Kunst, entlädt Dima all seinen Frust auf Nastja – bis ihre Beziehung daran zu zerbrechen droht. (Text: arte)