Der Sommer nach der Prüfung

Der schüchterne 19-jährige David lebt nach dem Tod seiner Mutter bei seinem arbeitslosen Bruder und dessen Familie in chaotischen, ärmlichen Verhältnissen in Turin. Weil er keine andere Möglichkeit sieht, nach dem Abitur einmal wegzukommen, fährt er zu seinem Onkel, den er lange nicht gesehen hat, in ein kleines Dorf in der Poebene. Dort hilft er in der Landwirtschaft und befreundet sich mit zwei einheimischen jungen Leuten. Von der attraktiven Patrizia, Schneiderin in einer Textilfabrik, ist er fasziniert. Nach der ersten gemeinsamen Nacht muss David erkennen, dass sie drogenabhängig ist und, um ihre Sucht zu finanzieren, die Maitresse eines Fischfabrikanten ist.

Davids zweite Bekanntschaft Alem, ein bosnischer Flüchtling, ist ebenfalls nicht unkompliziert. Alem verdient sich seinen Lebensunterhalt legal als Barmann, illegal aber als Haschischdealer. Er bittet David, Haschisch bei sich zu verstecken. Davids Onkel, ein Mann von strengen Prinzipien, entdeckt das Versteck und wirft den Neffen aus dem Haus. David zieht daraufhin bei Alem im Asylantenwohnheim ein. David ahnt nicht, dass dies den abrupten und endgültigen Abschied von ländlicher Idylle bedeutet und er schließlich mit dem gewaltsamen Tod seines Freundes konfrontiert werden wird … (Text: arte)