Macho, Macht, Missbrauch – Der Fall des Harvey Weinstein

Der US-Filmproduzent Harvey Weinstein wird von mehr als 70 Frauen beschuldigt, sie sexuell bedrängt oder sogar vergewaltigt zu haben. Harvey Weinstein weist die Vorwürfe zurück. Die sexuellen Kontakte mit den Frauen seien einvernehmlich gewesen, verteidigt sich der Ex-Filmmogul Weinstein. Doch die Vorwürfe scheinen erdrückend. Opfer und Menschen, die nah an ihm dran waren, erzählen, wie das Vertuschungssystem Weinstein funktionierte. Der Fall Harvey Weinstein hat unter dem Twitter-Hashtag „#meToo“ eine weltweite Diskussion ausgelöst. Es geht um die Themen Ausnutzen einer Machtposition, Nötigung zum Sex, Einschüchterung und Vergewaltigung.

In der Dokumentation kommen Frauen zu Wort, die Harvey Weinstein vorwerfen, sie belästigt und vergewaltigt zu haben, darunter auch ehemalige Mitarbeiterinnen. Mit der Insolvenz der Firma „The Weinstein Company“ enden einst geschlossene Vertraulichkeitsvereinbarungen, die Frauen in dem mutmaßlichen Missbrauchsskandal zum Schweigen gebracht haben sollen. Die Dokumentation „Macho, Macht, Missbrauch – Der Fall des Harvey Weinstein“ zeigt, wie der innere Kreis um den einflussreichen Filmproduzenten Harvey Weinstein es ermöglichte, dass er seine mutmaßlichen Verbrechen begehen konnte, aber auch, wie sie vermutlich vertuscht wurden. (Text: ZDF)