Neukaledonien – Unbekanntes Südseeparadies
- D 2017 (45 Min.)
- Reise
- Reportage
Türkisblaues Wasser, weiße Sandstrände und die größte Lagune der Welt, umgeben von einem Korallenriff mit 1.600 Kilometer Länge: Neukaledonien. Aber wo liegt das eigentlich? Als Captain Cook einst aus der Ferne die Höhenzüge der Hauptinsel Grand Terre im südlichen Pazifik entdeckte, hat er die Inselgruppe so getauft. Napoleon III. ließ die Inseln in der Südsee einst für Frankreich als Sträflingskolonie erobern, heute haben sie den Status eines französischen Überseelands mit voller Autonomie. Neukaledonien ist einer der wenigen Orte in der Südsee, wo der Mythos noch wirklich zu spüren ist.
Das liegt vor allem daran, dass die Urbevölkerung, die Kanaken, ihr Südseeparadies nicht massentouristisch vermarkten wollen. Auf vielen vorgelagerten Inseln gibt es keinerlei Hotels oder Ferienwohnungen. Wer hier übernachten will, muss sich beim lokalen Clanführer in der Chefferie melden, der dann eine Übernachtung bei Einheimischen mit Familienanschluss vermittelt. Die Insulaner leben ihr Leben im Rhythmus der Vorfahren. Kanaka bedeutet Mensch, Kanakeì der erstgeborene Sohn der Ahnen. Der 39-jährige Fischer Gregoire Thale fährt noch fast täglich raus aufs Meer. Surferin Natalie Cinedrawa ist vor 20 Jahren als erste Frau auf Neukaledonien gesurft.
Das Filmteam entdeckt Überreste alter Kolonialgefängnismauern inmitten tropischen Regenwaldes, der Neukaledonien einst fast gänzlich bedeckte. Überwältigend ist die Schönheit der Bergwelt an der entlegenen Ostküste der Hauptinsel Grand Terre. Und das Filmteam begegnet unterschiedlichen Menschen: Hip-Hop-Tänzer, Cowboys und der jungen Meeresbiologin Lucie Coroux, die im magischen Sonnenlicht des frühen Morgens eine frisch geschlüpfte Babymeeresschildkröte auf ihrem abenteuerlichen Weg zum Ozean begleitet. Lucie ist immer wieder verblüfft von der außergewöhnlichen Vielfalt der Flora und Fauna, auf und natürlich auch unter Wasser.
Meeresschildkröten, 48 verschiedene Haiarten und Myriaden tropischer Fische, nicht zufällig heißt einer der bekanntesten Schnorchelspots Piscine naturelle, eine Unterwasserwelt in einem natürlichen Swimmingpool. Damit das so bleibt, hat die Regierung Neukaledoniens im April 2014 den größten Teil des Meeres, das die Inseln umgibt, als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Mit einer dreimal so großen Fläche wie Deutschland ist der Parc Naturel de la mer de Corail heute das zweitgrößte Meeresschutzgebiet der Erde. (Text: NDR)
- gezeigt bei Reisen in ferne Welten
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