Nicht ganz koscher – Gebote und Verbote, die den jüdischen Alltag regeln
- D 2010 (85 Min.)
- Dokumentation
613 religiöse Gebote und Verbote regeln den Alltag der Juden. Wie orientiert man sich an der verwirrend hohen Anzahl von Vorschriften und ihren vielen Ausnahmen? Wie lebt man „koscher“? „Koscher“ bedeutet aus dem Hebräischen übersetzt in etwa „als richtig geprüft“ oder „bestätigt“. Der jüdische Mensch unterzieht sich permanent dieser „Qualitätsprüfung“. Die Regisseurin Ruth Olshan hat jüdische Wurzeln, wuchs aber nicht mit der jüdischen Kultur auf. Auf der Suche nach ihrer eigenen jüdischen Identität geht sie humorvoll der Frage nach, was koscheres Leben eigentlich ist.
Ruth Olshan taucht tief ein in den facettenreichen jüdischen Alltag. Liberale und orthodoxe jüdische Familien und Rabbiner weihen sie in die Geheimnisse der koscheren Küche ein, in ein, den Außenstehenden kurios erscheinenden Umgang mit Hygiene, Bekleidung etc. – und sparen auch die Sexualität nicht aus. Die Filmemacherin erfährt und erlebt Überraschendes, Erstaunliches, Erheiterndes und vieles, was sie nachdenklich stimmt. Ein humorvoller Film über die Widrigkeiten und Weisheiten des jüdischen Lebens und eine persönliche Identitätssuche. (Text: SWR)
Der Film liegt in verschiedenen Schnittfassungen vor. Die Originallauflänge beträgt 85 Minuten, es gibt aber auch beispielsweise eine 50minütige Version, die vornehmlich auf arte ausgestrahlt wird.
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