Hart an der Grenze – Geschichten aus Zittau

Bei einem Arbeitseinsatz finden Mitglieder des Zittauer Kleingartenvereins „Fortschritt“ eine Zeitung aus den 60er-Jahren. Parole: „Proletarier aller Länder vereinigt Euch!“ Für Vereinsvorsitzende Andrea Radziuk ein Anlass zum Erzählen: Sie findet, dass das Leben in der DDR auch Vorteile hatte – im Vergleich zur Gegenwart. (Text: ZDF)

Martha Pohla erkundet die Seele der Region. Die 33-Jährige spielt am Zittauer Theater in Stücken, die fragen: Woher kommt der Frust? Warum haben sich manche Menschen radikalisiert? Eine ganz andere Bühne bietet das Zittauer Hotel „Dresdner Hof“. Dort spielt sich das Leben seit Jahrzehnten in der Küche ab. (Text: ZDF)

Thomas Pischel geht regelmäßig montags auf den Zittauer Rathausplatz. Seit der Coronazeit versammeln sich dort Menschen, die mit der Regierungspolitik unzufrieden sind. Manche stellen auch den Staat als Ganzes infrage. Nur wenige Meter entfernt demonstrieren zur gleichen Zeit linke Gruppen. Die Stimmung ist aufgeheizt. Wird es friedlich bleiben? (Text: ZDF)

Das Herz von Alfred Simm fährt noch mit Kohle. Der Oberlausitzer ist das menschliche Maskottchen der Schmalspurbahn, die seit Jahrzehnten durchs Zittauer Gebirge dampft. Immer hart an der Grenze zu Tschechien und Polen. Simm fühlt sich wohl im Dreiländerzipfel. Doch manche Zittauer wollen die Grenzen schließen, weil sie ihre Heimat in Gefahr sehen. (Text: ZDF)

Letzter Schultag für die Abschlussklasse des Zittauer Gymnasiums. Manche werden die Stadt für immer verlassen, wie Zehntausende vor ihnen. Andere haben ihren Familien versprochen, dass sie bleiben oder irgendwann zurückzukommen. Fortgehen oder Dableiben – das ist mehr als eine persönliche Entscheidung. Daran hängt die Zukunft der gesamten Region. (Text: ZDF)