Folge 3

  • Folge 3

    Die Frankfurter Buchmesse ist immer noch die wichtigste Messe ihrer Art weltweit. Die weit mehr als 100.000 dort ausgestellten Neuerscheinungen kann allerdings keiner überschauen. Deshalb tritt Deutschlands literarisches Fernsehgericht regelmäßig zusammen, um über vielbeachtete Romane zu urteilen. Das geschieht – zum Leidwesen des unentschiedenen Käufers und zum Vergnügen des Zuschauers – selten völlig einmütig. Ijoma Mangold („Die Zeit“), Denis Scheck (DLF, „Druckfrisch“), Felicitas von Lovenberg (FAZ) und – dieses Mal als Gast – Christine Westermann (WDR, „Zimmer frei“) diskutieren über: Lutz Seiler – „Kruso“ Hiddensee.
    Hier stranden die Schiffbrüchigen des Lebens. Und Kruso, der Insel-Guru, predigt Nischen der Freiheit, die der DDR-Diktatur abgerungen werden. Doch dann fällt die Mauer und die Freiheit wird total … Lutz Seiler ist als Lyriker und Erzähler bekannt – „Kruso“ ist sein erster Roman. Dave Eggers – „Circle“ Wenn Fische so gerne ins Netz gehen würden wie Menschen, wären die Meere längst leer gefischt. Dave Eggers entwirft ein Zukunftsbild, das viele als sehr nahe empfinden dürften: Ein gigantischer kalifornischer Konzern namens „Circle“ entwickelt seine
    Netztechnologien weiter, als jeder Freiheitsgedanke das ertragen kann.
    Doch die Menschen folgen bereitwillig. „Circle“ ist sicher bisher der am stärksten diskutierte Titel des Herbstes. Thomas Pynchon – „Bleeding Edge“ Das Gegenstück zum unheilschwangeren Zukunftsroman von Dave Eggers hat Thomas Pynchon geschrieben. Der Autor, von dem bis heute keine Fotos oder Fernsehaufnahmen existieren, beschreibt in „Bleeding Edge“ die Welt als undurchschaubares und deshalb kaum entzifferbares Geflecht von Verschwörungen, Gleichgültigkeit und egoistischem Kalkül. Der überhitzte Markt der kleinen Internet-Startups am Vorabend der großen New Yorker Anschläge auf das World Trade Center – dem Lieblingsthema vieler Verschwörungstheoretiker – das ist das Setting im neuen Roman des mittlerweile 76-jährigen Autors.
    Michael Kleeberg – „Vaterjahre“ Charly Renn lebt! Das ist eine gute Nachricht – denn er ist der Held aus Michael Kleebergs 80er-Jahre-Saga „Karlmann“. Damals durchlebte er seinen Hochzeitstag, indem er sich gründlich mit dem Höhenflug eines damals „18-jährigen Leimeners“ in Wimbledon identifizierte – Karlmann Renn war der Prototyp des Mannes, Kleebergs Roman eine präzise Studie zum Thema – und eine moderne Fortschreibung des berühmten „Jedermann“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.10.2014SWR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

So 12.10.2014
10:15–11:15
10:15–
So 12.10.2014
08:45–09:45
08:45–
Do 09.10.2014
23:15–00:15
23:15–
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