Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (60 Min.)
    Bild: Arte
    Der junge Revolutionär Mao Zedong erlebt ein China am Boden. Nach dem Ende des Kaiserreichs befindet sich das Land im festen Griff von Warlords und imperialistischen Mächten. In Mao wächst der Traum von einem geeinten China und einer kommunistischen Gesellschaft, die das Land wieder zu alter Größe führen soll. Mao und seine kommunistische Bewegung sind in einen blutigen Bürgerkrieg verwickelt, bis Mao 1949 vor den Toren Pekings steht. Die Volksrepublik China ist heute ein Global Player der Weltpolitik. Das moderne China ist ohne seinen Architekten Mao Zedong undenkbar. Mao Zedong entwickelt sich vom Bauernsohn zum Revolutionär, wird Gründungsmitglied der Kommunistischen Partei und kämpft in einem Bürgerkrieg um die kommunistische Vorherrschaft in China.
    1949 hat er es geschafft: Mao steht vor den Toren Pekings, bereit die Volksrepublik auszurufen. Als Mao Zedong 1893 geboren wird, deutet nichts auf seinen kometenhaften Aufstieg hin. In seiner Jugend erlebt der Bauernsohn die politische Instabilität und die sozialen Umwälzungen im China des frühen 20. Jahrhunderts. Die Revolution von 1911, die das Ende des Kaiserreichs einläutet, weckt sein politisches Bewusstsein. Sein Streben nach einer besseren Zukunft hat noch kein politisches Programm. Doch durch die russische Oktoberrevolution im Jahr 1917 kommt Mao mit marxistischen Ideen in Berührung und wird wenig später Mitbegründer der Kommunistischen Partei.
    Langsam beginnt sein Aufstieg in der Bewegung, die sich zunehmend in einen blutigen Bürgerkrieg mit der Kuomintang verstrickt, der nationalistischen Partei Chinas. Eine verlustreiche Flucht, die als „Der lange Marsch“ in die Geschichte eingeht, wird zu einem Erfolg Maos umgedeutet und markiert die Geburtsstunde des Mao-Kults. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geht der Kampf um die Macht in China ohne Rücksicht auf Verluste weiter, bis Mao und seine Truppen nach langen Kämpfen die Tore Pekings erreichen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.09.2024arteDeutsche Streaming-PremiereDi 17.09.2024arte.tv
  • Folge 2 (60 Min.)
    Am 1. Oktober 1949 ruft Mao Zedong in Peking die Volksrepublik China aus. Dieses Ereignis markiert den Beginn einer neuen Ära. Die nationalistischen Kuomintang und ihre Anhänger fliehen auf die Insel Taiwan, die sich daraufhin für unabhängig erklärt. Ein immer noch ungelöster Konflikt, den der heutige starke Mann Chinas, Xi Jinping, militärisch beenden und damit Maos Traum von der nationalen Einheit Chinas verwirklichen will, wie er bei seinem Amtsantritt angekündigt hat. Kaum ist die Volksrepublik China ausgerufen, bricht 1950 der Koreakrieg aus.
    Mao gerät in einen außenpolitischen Konflikt. Dennoch leitet er in aller Eile eine Reihe von Reformen ein, die dem Land schneller als erwartet zu einem enormen Aufschwung verhelfen – auf Kosten vieler Menschenleben. Nicht nur Großgrundbesitzer werden brutal enteignet und oft hingerichtet, auch sogenannte Konterrevolutionäre werden ausgemerzt, um die eigene Macht zu festigen. Mao initiiert die Hundert-Blumen-Bewegung, die Intellektuelle ermutigt, Kritik an der Regierung und den bestehenden politischen Verhältnissen zu äußern.
    Doch als die Kritik zu laut wird, reagiert er mit der Verfolgung eben jener Kritiker und schafft so ein noch bedrückenderes Klima der Angst. Innenpolitisch unter Erfolgszwang, wird Mao ungeduldig: China soll sich schneller industriell entwickeln. Dafür wagt er den „Großen Sprung nach vorn“, der dazu führt, dass sich zu viele Chinesen um die Stahlproduktion und zu wenige um die Ernte kümmern. Eine der größten Hungersnöte der Geschichte ist die Folge. (Text: arte)
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  • Folge 3 (65 Min.)
    Nach den katastrophalen Folgen des „Großen Sprungs nach vorn“ steht Mao in der Kritik. Er sorgt sich um sein Erbe und holt zum Gegenschlag aus, um seine Rivalen auszuschalten. Mao Zedong ruft die „Große proletarische Kulturrevolution“ aus. Als Motor seiner Kampagne hat er die Jugend auserkoren, die sich als Rote Garden formieren und die „konterrevolutionären“ Elemente in der Gesellschaft beseitigen soll. Bewaffnet mit einer Sammlung von Mao-Zitaten ziehen die Roten Garden durch Städte und Dörfer, zerstören kulturelle Artefakte und setzen Lehrer, Intellektuelle und auch Parteifunktionäre Gewalt und Demütigungen aus. Das Land versinkt in ein Klima der Angst, des Misstrauens und der Gewalt.
    Mao kann das anarchische Chaos nur durch militärisches Eingreifen beenden. Trotzdem wird der Revolutionär im Westen zur Ikone der beginnenden Studentenrevolten. Am Ende der Kulturrevolution gelingt es dem alternden Mao nicht, einen Nachfolger zu bestimmen. Von Parkinson und Schlaganfällen gezeichnet stirbt er 1976. Mit der Parole „70 Prozent gut, 30 Prozent schlecht“ beendet die Partei die Aufarbeitung des Mao-Regimes. Bis heute dient Mao in der mythisch aufgeladenen Figur des Großen Vorsitzenden dem Regime zum Machterhalt – insbesondere unter Xi Jinping, der in mancher Hinsicht bewusst an Mao anknüpft. (Text: arte)
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