145 Folgen, Folge 1–25

  • Folge 1
    Bild: TVNOW
    Mitte der 80er Jahre werden in den Bergen in der Nähe von Sacramento und im San Joaquin Valley in Kalifornien drei Frauenleichen gefunden. Alle Frauen wurden erdrosselt, ihre Haare abgeschnitten, ihre Kleidung in einem wahllosen Muster aufgeschnitten. Sie wurden offenbar mit Klebeband gefesselt, das jedoch nicht gefunden wird. Auch sichergestellte Samenspuren erweisen sich als unbrauchbar. Die Polizei tappt im Dunkeln. Einziger Hinweis: Der Radius der Fundstellen – 60 Meilen in verschiedenen Bundesstaaten – legt nahe, dass der Mörder sich mit den Ermittlungstechniken der Polizei auskennt.
    Als eine weitere Leiche gefunden wird, scheint der Fall gelöst: James Driggers, der Freund der Toten, verwickelt sich bei der polizeilichen Vernehmung in Widersprüche und gilt als Hauptverdächtiger. Doch der Serienkiller schlägt wieder zu. Jetzt hinterlässt er Spuren: Beim nächsten Opfer entfernt er das Klebeband nicht, dann lässt er das Seil zurück, mit dem er ein weiteres Mädchen erdrosselt hat.
    Einige Monate später entkommt eine Straßenprostituierte einem Freier, der versucht, sie mit Handschellen zu fesseln. Der Angreifer wird als der 50-jährige Rober Kibbe identifiziert – ein Mann mit interessantem Hintergrund: Kibbe wurde als Jugendlicher verhaftet, weil er Frauenkleider gestohlen und zerschnitten hatte, sein Bruder arbeitete in einer Mordkommission, in Kibbes Auto werden Seile, Handschellen und eine Schere gefunden. Doch weder Fingerabdrücke noch DNA-Analysen können Kibbe in Zusammenhang mit einem der Opfer bringen. Erst die mühsame Untersuchung winzigster Faserspuren bringt Übereinstimmungen zu Tage: Bei den Opfern werden Haare von Kibbes Haustieren und von der Fußmatte in seinem Auto gefunden …
    Am 1. Februar 1988 erreicht der Anruf eines Kindes die Notrufzentrale in Durham County, North Carolina: „Mein Vater hat eine Pistole, die losgegangen ist.“ Noch in derselben Nacht stirbt der beliebte Lehrer Russ Stager im Krankenhaus. Seine Frau Barbara gibt einen tragischen Unfall zu Protokoll. Russ habe stets eine geladene Waffe unter dem Kopfkissen. Als sie gehört habe, wie ihr Sohn ins Badezimmer geht, habe Barbara befürchtet, ihr Mann könne denken, ein Einbrecher sei im Haus. Also habe sie vorsichtshalber nach der Waffe gegriffen. Dabei habe sich versehentlich ein Schuss gelöst und Russ getötet.
    Doch Sergeant Buchanan glaubt nicht an einen Unfall. Von Russ’ Ex-Frau Jo Lynn erfährt er, dass Russ sich von seiner Frau, die Geld veruntreut und zahlreiche Affären gehabt habe, bedroht fühlte. Auch Barbara Stager war schon einmal verheiratet: Ihr erster Mann Larry Ford kam ebenfalls durch einen Schuss ums Leben, sie erhielt damals eine hohe Versicherungssumme. Sowohl ein Unfall als auch Selbstmord konnten damals nach einer zweiten Autopsie verworfen werden: Larry Ford wurde ermordet. Doch die örtliche Behörden erhielten mehrfach neue Vorgesetzte und der Fall ging unter, es kam nie zu einer Anklage. Sergeant Buchanan ist überzeugt: Barbara hat auch Russ Stager umgebracht. Tatsächlich ergeben Tests mit der Pistole, dass der tödliche Schuss sich nicht versehentlich gelöst haben kann. Zudem verstrickt sich Barbara in Widersprüche, als der Unfallhergang nachgestellt werden soll. (Text: VOX)
  • Folge 2
    Mark Fair findet seine Verlobte Karla Brown in der 12.000-Seelen-Stadt Wood River in Illinois in ihrem gemeinsamen Haus ermordet auf: auf ihren Knien, von der Taille abwärts nackt, die Hände auf den Rücken gefesselt, den Kopf in einem mit Wasser gefüllten Wäschekorb. Das jüngste Opfer einer Reihe von Sexualmorden, wie Sergeant Eldon McEuen vermutet. Er zieht Alva Busch, den Tatort-Experten der Illinois State Police, hinzu.
    Busch findet schnell heraus, dass die Tote absichtlich in der vorgefundenen Weise arrangiert wurde. Das Kabel, mit dem sie gefesselt wurde, ist zu locker – sie hätte sich befreien können. Da es in der Waschküche keine Blutspuren gibt, kann der Mord nicht hier ausgeführt worden sein. Als die Polizei den Mann verhaftet, der für die vorangegangene Mordserie verantwortlich ist, findet man keine Verbindung zu Karlas Tod. Auch die Ermittlungen gegen mehrere andere Verdächtige – darunter Paul Main und John Prante, die am Abend vor der Tat während einer Party im Haus von Karla und Mark aufgefallen waren – bleiben ergebnislos.
    Zwei Jahre später erfährt Alva Busch von einem neuen Verfahren zur dreidimensionalen Auswertung von Tatort-Fotos und lässt die Bilder des Brown-Falls von Dr. Homer Campbell, dem forensischen Odontologen der University of Arizona, untersuchen. Dieser stellt eine entscheidende Frage: Was ist mit den Bisswunden? Diese wichtige Spur war bisher übersehen worden. Karlas Exhumierung wird angeordnet, eine zweite Autopsie durchgeführt. Ein detailliertes Täterprofil des FBI-Profilers John Douglas bringt wieder Paul Main und John Prante ins Spiel. Tatsächlich stimmen die Bisswunden mit Prantes Gebiss überein …
    Am 5. August 1996 lässt die 39-jährige Kathy Sagusti in der Notaufnahme eines Krankenhauses in Easton, Pennsylvania, eine Stichwunde behandeln. Sie sagt aus, sie sei von drei New Yorker Drogendealern, den „Cash Money Brothers“ nach einem Streit angegriffen worden. Eine Woche vorher habe sie gesehen, wie die „Brothers“ ein junges Mädchen namens Materon Smith angegriffen haben. Kathy vermutet, dass die Männer das Mädchen ermordet haben, aus Angst schwieg sie zunächst. Wenige Tage später wird einer der „Brothers“, der 19-jährige Corey Mayweather, wegen des Angriffs auf Kathy Sagusti verhaftet.
    Kurz darauf wird die bereits stark verweste Leiche einer jungen Schwarzen gefunden. Materon Smith? Die Autopsie ergibt, dass das Opfer erst 13 Jahre alt war, die exakte Todesursache kann nicht mehr festgestellt werden. Anhand der Zähne wird sie als Richeza Williams identifiziert, ein Mädchen, das wiederholt von zu Hause weggelaufen ist: Unter falschem Namen arbeitete sie für die „Brothers“. Der renommierte forensische Entomologe Dr. Neil Haskell kann die Todeszeit auf den 28. Juli eingrenzen – was mit Kathy Sagustis Aussage über den von ihr beobachteten Mord übereinstimmt, aber keinen Beweis für die Schuld Corey Mayweathers bietet. Als der Fundort der Leiche erneut abgesucht wird, finden Polizeibeamte einen gebrauchten „Red Gum“-Kaugummi – die Marke, die Corey ständig kaut und in großen Mengen mit sich herumträgt. Als die Beamten den Kaugummi auswickeln, finden sie die entscheidende Spur: den Abdruck eines einzelnen Zahns … (Text: VOX)
    Original-TV-PremiereDo 11.12.1997
  • Folge 3
    Robert und Paula Sims leben in Alton/​Illinois. Sie haben zwei Kinder: Sohn Randy und Tochter Heather. Sechs Wochen nach Heathers Geburt, am 29. April 1989, bringt Paula gegen 22:30 Uhr den Müll nach draußen, als eine maskierte, bewaffnete Person sie ins Haus zurückdrängt und ihr einen Schlag auf den Kopf versetzt. Paula wird bewusstlos und erwacht erst, als ihr Mann 45 Minuten später nach Hause kommt. Dann bemerken sie, dass die kleine Heather verschwunden ist. Robert ruft die Polizei und Paula wird ins Krankenhaus gebracht.
    Die Polizei sucht das Haus der Sims nach dem Baby ab, fünf Tage lang durchkämmen Suchhunde die Gegend, doch nirgends findet sich eine Spur des Mädchens .
    Am 3. Mai findet ein Fischer am Ufer des Mississippi in einer Mülltonne einen Müllbeutel mit der Leiche eines Babys. Der Körper des kleinen Mädchens ist zur Überraschung der Pathologin Dr. Mary Case sehr gut konserviert, die inneren Organe schon stärker zersetzt als das äußere Gewebe. Dr. Case folgert, dass das Baby, das zweifelsfrei als die kleine Heather Sims identifiziert wird, nach seinem Tod eingefroren wurde, bevor man es in die Mülltonne warf.
    Paula Sims sagt aus, dass der Eindringling ihr einen Karate-Schlag auf den Hinterkopf versetzt habe. Doch die forensischen und medizinischen Experten geben zu bedenken, dass Paula Sims durch einen solchen Schlag eine „rückwirkende Amnesie“ hätte erleiden müssen, bei der sie sich weder an den Eindringling erinnert hätte, noch an die Art des Schlags oder an Ereignisse, bevor sie bewusstlos wurde. Doch Paula zeigte bei der Untersuchung im Krankenhaus keine Anzeichen eines Traumas.
    Die Polizei findet heraus, dass Heather nicht das erste Baby des Ehepaares Sims war, dass gekidnappt wurde. 1986, Robert und Paula lebten in Jersey City/​Illinois, wurde ihre 13 Tage alte Tochter Loralei entführt. Paula sagte damals aus, eine maskierte Person sei gegen 22:20 Uhr in den Keller des Hauses eingedrungen, wo Paula und Loralei sich für gewöhnlich aufhielten, habe das Baby aus der Wiege genommen und Paula gezwungen, sich auf den Boden zu legen und erst nach zehn Minuten aufzustehen. In der Zwischenzeit verschwand der Maskierte. Danach lief Paula zu den Nachbarn und alarmierte die Polizei. Ihr Mann war zu diesem Zeitpunkt bei der Arbeit.
    Einige Wochen nach dem Verschwinden Loraleis wurde ein Polizeihund hinter dem Grundstück der Sims’ auf den Geruch eines Kindes aufmerksam. Die Polizei barg ein Skelett und die DNA aus dem Knochenmark wurde mit dem Blut von Robert und Paula Sims verglichen. Die Untersuchungen ergaben zu 94 Prozent, dass es sich um Loralei Sims handelte. Der Fall wurde nie aufgeklärt.
    Als die Polizei von Alton davon hört, beginnt sie, nach Hinweisen zu suchen, die Robert oder Paula Sims als Mörder von Heather überführen.
    Am 6. Juni 1996 wird Darlie Routier um 2:30 Uhr morgens vom leisen Rufen ihres fünfjährigen Sohnes Damon geweckt. Als sie die Augen aufschlägt, sieht sie einen Fremden direkt vor sich, der sich umdreht und zum Hauswirtschaftsraum läuft, als sie aufstehen will. Darlie hört das Klirren von Glas und folgt ihm. Auf dem Flur sieht sie ein langes Messer liegen und stellt im gleichen Moment fest, dass ihre Kleidung voller Blut ist. Darlie greift nach dem Messer und ruft ihren Mann Darin zu Hilfe. Sekunden später steht Darin im Wohnzimmer, das ebenfalls voller Blut ist, und sieht die blutüberströmten Körper seiner Söhne Damon und Devon.
    Während Darlie den Polizeinotruf wählt, versucht Darin seine Söhne wiederzubeleben, doch jede Hilfe kommt zu spät: Devon, der zwei lange Stichwunden im Brustkorb hat, ist bereits tot, sein jüngerer Bruder Damon stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus an seinen Stichverletzungen. Nur der jüngste Sohn der Familie, der sieben Monate alte Drake, liegt friedlich schlafend in seinem Bettchen im oberen Schlafzimmer.
    Der Fall stellt die Polizei zunächst vor ein Rätsel: Im Haus wurde nichts gestohlen, Darlie wurde nicht vergewaltigt und die Kinder wurden zuerst attackiert. Das Rollo des Garagenfensters wurde aufgeschnitten, aber es gibt keine Fingerabdrücke und der Staub unter dem Fenster ist unberührt.
    In einer Gasse nahe dem Haus der Routiers findet die Polizei eine weiße Socke mit Blutflecken der beiden Jungen. Als der Experte für Blutspurenanalyse, Tom Bevel, den Tatort untersucht, entdeckt er neben den Blutspuren im Wohnzimmer auch Blutspritzer in den angrenzenden Räumen. Mit Hilfe einer Substanz, die schwarz wird, sobald sie mit Blut in Kontakt kommt, findet er auf einem umgestoßenen Staubsauger den Abdruck einer blutigen Hand. Das Blut stammt von Darlie, ebenso die Blutspuren, die er an den Rädern des Staubsaugers entdeckt. Und auch auf Darlies T-Shirt finden sich an Vorder- und Rückseite Bluttropfen ihrer toten Söhne. (Text: VOX)
    Original-TV-PremiereDo 07.04.2005
  • Folge 4
    Eine Wissenschaftlerin vermutet anhand der Blutwerte, dass die Opfer an einer Epidemie gestorben sind. An Mord hat zu dem Zeitpunkt keiner gedacht.
    Am 12. September 1978 wurde der 11 Monate alte Chad Shelton in ein Krankenhaus in Omaha eingeliefert, weil er sich fortwährend erbrach. Seine Eltern gaben zu Protokoll, dass auch sie selbst einige Tage zuvor dieselben Symptome wie ihr Sohn gehabt hätten. Erste Untersuchungen des Kindes ergaben, dass die Leberfunktion völlig abnorm war und am ganzen Körper des Kindes ungewöhnliche Blutungen auftraten. Einen Tag darauf fiel Chad ins Koma und starb kurze Zeit später. Eine Autopsie ergab, dass seine Leber beinahe komplett zerstört war. Auch die Eltern des Kindes erkrankten im Laufe einer Woche schwer und wurden im kritischen Zustand ins Krankenhaus eingeliefert.
    Am Tag von Chads Tod wurde auch der 24-jährige Lastwagenfahrer Duane Johnson ins Krankenhaus eingeliefert. Er fiel umgehend ins Koma. Auch Sherrie, die dreijährige Tochter, war schwer erkrankt. Duanes Ehefrau Sandra informierte die Ärzte darüber, dass auch ihr Neffe Chad erkrankt und inzwischen verstorben war. Die Ärzte wurden hellhörig und fanden bei Sherrie dieselben Symptome wie bei Chad. Auch Duanes Zustand verschlechterte sich derart, dass er am nächsten Morgen verstarb.
    Waren zwei Todesfälle innerhalb von 24 Stunden schon alarmierend genug, so verängstigte es die Ärzte insbesondere, dass die Krankheit, die in beiden Fällen zum Tode geführt hatte, in kein Schema passen wollte. Die Autopsien ergaben als Todesursache vor allem massives Leberversagen, dessen Ursache jedoch nicht geklärt werden konnte. Dass es sich um Mordfälle handeln könnte, wurde anhand des Krankheitsbildes zunächst völlig ausgeschlossen.
    Doch Spezialisten vom Center for Disease Control recherchierten – und stießen auf einen Mitarbeiter des Eppley Institute for Cancer Research in Omaha, der einige Jahre zuvor mit Sandra Johnson liiert war. Harper verbrachte ein Jahr im Gefängnis , weil er Sandra und ihre Familie nach der Trennung mit einer Waffe bedrohte und leicht verletzt hatte. Diese Spur brachte den Durchbruch …
    Am 18. August 1991 begann der damals 32-jährige Robert Curley über schwere Beschwerden in seinen Beinen zu klagen. Als sich sein Zustand zusehends verschlechterte und er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert, in dem die Ärzte seine Beschwerden als einen Fall von Guilllain-Barré-Syndrom diagnostizierten. Durch die Behandlung im Krankenhaus verbesserte sich seine Verfassung bald wieder. Seine Frau besuchte ihn im Krankenhaus, um mit Pizza und Soft Drinks seine baldige Genesung zu feiern.
    Seltsamerweise erkrankte Curley bald, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen worden war, erneut, und am 7. September fanden ihn sein Bruder David und seine Schwester Susan daheim in erbarmungswürdigem Zustand vor. Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte einen akuten Fall von Dehydrierung. Curley wurde in ein größeres Hospital verlegt in dem die Ärzte feststellten, dass er nicht an dem Guilllain-Barré-Syndrom erkrankt war. Ein Toxikologe der Klinik kam schließlich dahinter, dass Curley offenbar eine massive und akute Vergiftung mit Thallium erlitten hatte. Curleys Zustand sollte sich nicht mehr verbessern, da es keine Heilung für ein Vergiftung mit dem äußerst giftigen Schwermetall gibt. Am 26. September wurde bei Robert Curley der Hirntod festgestellt.
    Alle Untersuchungen, durch die die Spezialisten herausfinden wollten, wie das Gift in Curleys Körper gelangte, verliefen negativ. Schließlich stellte sich aber heraus, dass auch Curleys Frau Joann und ihre Tochter Angela geringe Spuren des Giftes im Körper hatten. Eine zweite Autopsie des Verstorbenen brachte schließlich interessante Erkenntnisse ans Licht: Curley musste über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Thallium aufgenommen haben, und die mutmaßlich tödliche Dosis wurde ihm etwa fünf Tage vor seinem Ableben oral verabreicht – während er im Krankenhaus lag! Als Robert Curleys Zimmernachbarn aus dem Krankenhaus zu Protokoll gaben, dass seine Gattin Joan bei ihren Besuchen allerlei Snacks und Thermoskannen mit seinem Lieblings-Eistee mitbrachte, hatten die Fahnder eine brandheiße Spur … (Text: VOX)
  • Folge 5
    Eines Tages wird die 23-jährige Tina Biggar von ihrem Freund Todd Nurnberger bei der Polizei als vermisst gemeldet. Als die Studentin auch Tage später noch spurlos verschwunden bleibt, wird es immer unwahrscheinlicher, dass sie einfach weggelaufen ist. Die Polizei findet heraus, dass es in der Beziehung zwischen Todd und Tina kriselte. Zwei Wochen vor ihrem Verschwinden zog Todd aus der gemeinsamen Wohnung aus, das Paar trennte sich jedoch nicht. Bei den weiteren Untersuchungen stellen die Beamten fest, dass Tina Psychologie studierte und an einer Forschungsarbeit über die Sozialgeschichte und Gesundheitsmaßnahmen von Callgirls arbeitete. Dafür sollte ihr ein Stipendium gewährt werden, dass Todd und Tina dringend brauchten.
    Todd sagt aus, dass ein gewisser „Ken“ Tina Geld für die Anschaffung eines Wagens leihen wollte. Ken soll einen Nachtclub besitzen und sehr wohlhabend sein. Todd habe eifersüchtig auf den Fremden reagiert und Tina vor ihm gewarnt. Als das versprochene Geld kurz vor Tinas Verschwinden nicht eingetroffen sei, sei Tina außer sich gewesen.
    Bei ihren weiteren Ermittlungen stellt die Polizei fest, dass Tina seit Monaten nicht mehr in dem Restaurant arbeitet, in dem sie sich angeblich etwas dazu verdiente. Todd muss erfahren, dass seine Freundin ihn bereits seit geraumer Zeit belogen hat. Unter ihren Sachen findet er weitere Hinweise auf ihr Doppelleben. Die Polizei überprüft Tinas Telefonate. Die Spur führt tatsächlich zu einem Mann namens Ken Tranchida und zu einem nahegelegenen Begleitservice. Von den Schwestern Donna Mehdi und Debbie Lawson, die die Agentur betreiben, erfährt die Polizei, dass Tina nicht nur über Prostitution forschte, sondern selbst als Callgirl arbeitete. Bei Ken Tranchida wird der Wagen der Vermissten gefunden. Der Kofferraum ist voller Blut. Das Blut stammt eindeutig von Tina, und die große Blutmenge lässt darauf schließen, dass sie nicht mehr am Leben ist. Doch außer Ken gibt es noch 30 weitere Stammkunden, die der Tat verdächtigt werden …
    Linda Sobek ist die Verkörperung des typischen „California Girl“. Die 27-Jährige arbeitete als Schwimmbad-Modell und war Cheerleader bei den Los Angeles Raiders. Sie arbeitete oft für Werbefotos in der Automobilbranche. Doch von ihrem letzten Modelauftrag kehrte Linda nicht zurück.
    Freunden erzählte sie, es sollten Fotos von dem neuen Lexus-Modell gemacht werden. Da Linda ein beliebtes Model war, nehmen Medien und Leser regen Anteil an ihrem Fall. Die Polizei befragt Ex-Freunde, Kollegen und auch die Schreiber von Fanbriefen. Doch sie findet keine heiße Spur. Dann meldet sich ein Mann, der auf einer Müllhalde Fotos des Models und einen Terminkalender fand. Die Spur führt zu dem Fotografen Charles Rathbun, der auf Automobil-Fotografie spezialisiert ist. Rathburn sagt aus, dass er mit Linda für Fotos in die Mojave-Wüste gefahren sei. Dort habe er den neuen Lexus probegefahren. Dabei sei Linda durch einen Unfall ums Leben gekommen. Er sei in Panik geraten und habe sie in einem ausgetrockneten Flussbett begraben. Er könne sich an den genauen Standort nicht erinnern, wäre aber bereit, die Beamten bei der Suche zu unterstützen.
    Tage später findet man den Leichnam. Der Körper ist mit einem Ganzkörperanzug bekleidet, eine ungewöhnliche Bekleidung für ein Bikinimodel. Außerdem stellen die Mediziner bei der Analyse einen extrem hohen Alkoholpegel fest, was den Gewohnheiten Lindas völlig widerspricht. Die Polizei misstraute Rathburns Geschichte von Anfang an und wird bestärkt, als der Gerichtsmediziner feststellt, dass Linda nicht durch einen Unfall starb, sondern erstickt und sexuell missbraucht wurde. Mit einigen Fotos versucht Rathburns zu beweisen, dass Linda mit seinen ungewöhnlichen Sexualpraktiken einverstanden war. Doch dank einer genauen Analyse der Fotos kommt die Polizei Rathburns auf die Schliche … (Text: VOX)
  • Folge 6
    Jennifer Weist, Bill Kaulitz und Tom Kaulitz (r.)
    Alabama: Richter Bob Vance öffnet ein Paket, das eine Bombe enthält. Bei der Explosion kommt er ums Leben. Seine Frau wird schwer verletzt. Zwei Tage später geht im Büro des Anwalts Robert Robinson in Savannah eine weitere Bombe hoch. Robinson stirbt wenige Stunden später im Krankenhaus. Am selben Tag taucht bei einer Routinekontrolle im Gerichtsgebäude von Atlanta eine dritte Bombe auf. Eine vierte findet man auf dem Schreibtisch von Ms. Willye Dennis, der Bürgermeisterin von Jacksonville. Gerade noch rechtzeitig kann die Polizei einschreiten, und die Sprengsätze entschärfen. Die Beamten finden schließlich zwei Drohbriefe, in denen sich eine Organisation namens „Americans for a Competent Federal Judicial System“ zu den Anschlägen bekennt.
    Das FBI startet eine der größten und umfangreichsten Ermittlungen seiner Geschichte. Über ein Jahr lang arbeiten Hunderte von Polizisten an dem Fall. Nachforschungen ergeben u.a., dass es sich bei den Zündern für die Bomben um äußerst schwer erhältliche CCI-Zünder handelt. Schließlich erstellen Psychologen ein Täterprofil, das den Experten Lloyd Erwin an einen gewissen Walter Leroy Moody erinnert, der 17 Jahre zuvor wegen ähnlicher Anschläge überführt worden war. Kurz vor der aktuellen Paketbombenserie ist er aus dem Gefängnis entlassen worden. In Moodys Haus findet man zunächst allerdings keinerlei Spuren, die ihn mit den Attentaten in Verbindung bringen könnten. Doch ein Angestellter eines nahegelegenen Waffengeschäfts kann den Experten weiterhelfen …
    Am 1. April 1996 werden die Bewohner von Spokane im US-Bundesstaat Washington durch eine Bombenexplosion vor dem Büro der Lokalzeitung „Spokesman Review“ erschüttert. Wie durch ein Wunder wird niemand verletzt. In der Nähe des Tatorts taucht kurz darauf das Bekennerschreiben einer offensichtlich christlich-fundamentalistischen Gruppe auf. Nur elf Minuten später explodiert in der örtlichen Bankfiliale eine weitere Bombe. Zwei Männer mit Tarnanzügen und Skimasken hatten das Geldinstitut kurz zuvor ausgeraubt und waren mit über 50.000 Dollar entkommen.
    Im Kassenraum haben sie Kopien von religiösen Manifesten hinterlassen. In der Nähe der Bank entdeckt die Polizei ein Auto, das vor einigen Tagen gestohlen worden war. Es enthält eine weitere Bombe, die jedoch nicht explodierte – der einzige Fehler der ansonsten bestens organisierten und planvoll vorgehenden Gangster. Die Beamten stellen fest, dass alle Bomben baugleich waren und die hinterlassenen Briefe an beiden Orten aus demselben Drucker stammen.
    Ein Krankenhaus wird drei Monate später ebenfalls von einer Explosion erschüttert. Auch jetzt tauchen wieder Briefe christlich-fundamentalistischen Inhalts auf. Etwa fünf Minuten später wird die örtliche Bank erneut ausgeraubt. Und wieder findet man unweit vom Tatort ein Auto mit einer noch nicht explodierten Bombe. In den nächsten Monaten gehen bei der Bank und bei der Lokalzeitung Drohbriefe ein, die mit „The Phineas Priesthood“ unterzeichnet sind. Durch den Tipp eines Informanten kann die Polizei schließlich im Oktober einen weiteren Banküberfall der mysteriösen Gruppe verhindern und deren Mitglieder verhaften. Nach intensiven kriminologischen Untersuchungen lässt sich der Verdacht gegen die Angeklagten erhärten. Doch ihre Schuld auch vor Gericht zu beweisen, ist eine andere Sache … (Text: VOX)
  • Folge 7
    Wie schon so oft, gehen Martin Dillon und Dr. Stephen Sher gemeinsam auf die Jagd. Die beiden Männer und ihre Ehefrauen sind schon seit Jahren eng befreundet, doch das ändert sich an diesem Tag: Am Ende der Jagd ist Martin tot – erschossen von einer Kugel aus Stephens Waffe.
    Nach Shers Aussage war Dillons Tod ein Unfall. Mit Shers Waffe in der Hand sei Dillon angeblich bei der Jagd gestolpert, und ein Schuss habe sich gelöst. Da Sher ein angesehener und beliebter Arzt ist, gibt es keinen Grund, an seinen Aussagen zu zweifeln: Dillons Tod wird als Unfall verbucht. Kurz danach lässt sich Sher von seiner Frau scheiden, um zwei Jahre später Martins Witwe Patricia zu heiraten. Gerüchten zufolge habe Sher schon lange eine Affäre mit Patricia gehabt.
    Martins Vater Larry fordert die Wiederaufnahme der Ermittlungen, doch niemand will ihn dabei unterstützen. Schließlich engagiert er den Forensiker Warren Stewart Bennett, der anhand von Versuchen plausibel erklären kann, dass der Schuss aus über einem Meter Entfernung abgefeuert worden sein muss. Martin konnte sich also gar nicht selbst erschossen haben. Endlich wird einer Wiederaufnahme der Ermittlungen zugestimmt. Das FBI findet Blutspritzer auf Shers Stiefeln. Er muss zum Zeitpunkt des Schusses in unmittelbarer Nähe gewesen sein. Obendrein bestätigt das FBI die Ergebnisse von Bennetts Untersuchungen. Dennoch weigern sich die lokalen Behörden, Anklage gegen Sher zu erheben.
    Doch Larry gibt nicht auf und lässt den Körper seines Sohnes exhumieren. Der Pathologe Isadore Mihalakis bestätigt den Verdacht: Es war Mord. Sher beteuert jedoch wieder und wieder seine Unschuld und bleibt bei seiner Geschichte. Eine weitere Autopsie wird durchgeführt, doch es gibt nicht viel zu tun: Die Schusswunde war von Mihalakis aus Martins Leiche herausgeschnitten worden und ist auf mysteriöse Weise verschwunden …
    Nach einem Streit mit ihrem Mann verlässt die zweifache Mutter Carolyn Killaby die gemeinsame Wohnung, um in einer nahegelegenen Bar ein paar Drinks zu nehmen. Danach wird sie nicht mehr gesehen. Gäste der Bar hatten Carolyn mit dem Stammgast Dennis Smith weggehen sehen. Doch der behauptet, er habe Carolyn nur zu ihrem Wagen gebracht. Die Polizei nimmt an, dass sie ihren Mann verlassen hat und registriert sie als vermisst. Ihre Familie glaubt jedoch nicht an diese Theorie und drängt die Beamten, weiter zu ermitteln. Dan wird verhört, doch er behauptet, es gebe keine Eheprobleme. Er besteht zwei Lügendetektor-Tests.
    Dennis Smith wird genau überprüft: er hatte 1982 seine Schwester ermordet. Außerdem hatte eine Zeugin ihn in der Nacht von Carolyns Verschwinden mit blutverschmierter Hose gesehen. Zudem ist es verdächtig, dass Smiths Truck völlig ausgebrannt ist. Untersuchungen ergeben, dass das Feuer mit Absicht gelegt wurde. Bei näherem Hinsehen findet man dennoch einen Spritzer menschlichen Bluts auf dem Lenkrad. Nun gilt es, zu beweisen, dass es sich um Carolyns Blut handelt. Ohne die Leiche ist dies allerdings kaum möglich. Ein Brief, den Carolyn ihren Kindern einige Tage vor ihrem Verschwinden geschrieben hat, hilft der Polizei schließlich weiter. An den Speichelspuren auf der Briefmarke lässt sich Carolyns DNA-Code ablesen … (Text: VOX)
  • Folge 8
    Aus welcher Richtung, welchem Winkel und welchem Abstand wurde der tödliche Schuss abgegeben? Ein Fall für die Ballistik.
    Kurz vor Weihnachten wartet Andrew Katrinak auf seine 26-jährige Frau Joann und seinen vier Monate alten Sohn Alex, die Weihnachtseinkäufe machen wollten. Als sie nicht auftaucht, meldet er sie als vermisst. 200 Meter von ihrem Zuhause entfernt wird Joanns Wagen gefunden. Das Auto ist verschlossen, und der Schlüssel steckt im Zündschloss. Im Fahrerraum findet die Polizei einige lange blonde Haare, die weder von Joann noch von ihrem Sohn stammen können. Außerdem werden Blutspuren gefunden, die Mutter oder Sohn zugeordnet werden können. Monatelang tappt die Polizei bei dem mysteriösen Fall im Dunkeln.
    Auch Ehemann Andrew und Joanns Ex-Mann gehören zu den Verdächtigen. Dann macht ein Bauer einen grausigen Fund auf seinem Acker: Er findet die stark verwesten Leichname einer Frau und eines Kleinkindes. Als die Telefonate des Opfers überprüft werden, führt die Spur zu Patricia Rorrer, einer Ex-Freundin von Andrew Katrinak, die ihren ehemaligen Freund mit allen Mitteln wieder für sich gewinnen wollte. Doch Patricia ist brünett und behauptet, sie habe ein Alibi. Da wenden sich die Fahnder an Dr. Ke Chung Kim, einen Entomologen, der den exakten Todeszeitpunkt feststellen soll.
    Mick Fletcher und Leann Misenger sind scheinbar das perfekte Paar: Die beiden haben eine kleine Tochter, und Leann ist zum zweiten mal schwanger. Nachdem Mick und Leann gemeinsam auf einem Schießstand waren, wo Mick Zielübungen machte, kehren sie nach Hause zurück. Während Mick im Bad ist, hört er einen Schuss. Er eilt in das Schlafzimmer und findet seine blutüberströmte Frau. So schildert er die Ereignisse zumindest der Polizei. Doch die mag seiner Theorie über einen Selbstmord keinen Glauben schenken.
    Sie finden auf Micks T-Shirt Blutspritzer und stellen schließlich fest, dass sich Leann angesichts des Eintrittswinkels der Kugel in ihren Schädel unmöglich selbst erschossen haben kann. Schließlich finden die Ermittler auch das Motiv für den Mord: Der aufstrebende Anwalt hat ein Verhältnis mit der Richterin Susan Chrzanowski. Als er wegen Mordes verurteilt werden soll, schreitet Leanns Familie ein: Mick soll außerdem wegen der ungewollten Unterbrechung der Schwangerschaft seiner Frau verurteilt werden. (Text: VOX)
  • Folge 9
    Jim Reid und seine Frau Tanya lebten anscheinend ein perfektes Leben. Zu ihrem Glück gesellte sich noch die Geburt ihrer zweiten Tochter Morgan Renee. Doch drei Monate nach der Geburt der Kleinen bekam Morgan nachts plötzlich unerklärliche Atemaussetzer und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Trotz intensiver medizinischer Tests konnten die Ärzte nichts entdecken. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus suchte Tanya mehrere Spezialisten auf, die jedoch keine medizinische Ursache für die sich häufenden Anfälle fanden. Ihren letzten Anfall überlebte die Kleine nicht – das Kind starb, noch bevor es das erste Lebensjahr vollendet hatte. Eine Autopsie ergab als Todesursache den plötzlichen Kindstod.
    Knapp ein Jahr später bekam Tanya Reid wieder ein Kind – und schon 26 Tage nach seiner Geburt wurde auch Brandon Michael wegen unerklärlicher nächtlicher Atemstillstände in ein Krankenhaus eingeliefert. Gegenüber den Ärzten gab Tanya an, sie sei davon überzeugt, dass sowohl ihre verstorbene Tochter als auch ihr Sohn an einem genetischen Defekt leiden müssten, der die Anfälle und Atemstillstände auslöse. Doch medizinisch konnte dieser Verdacht nicht bestätigt werden. Dann aber wurde ein Krankenhausmitarbeiter skeptisch, als er Kratzer auf dem Gesicht des Kindes entdeckte. Als sich dann auch noch herausstellte, dass die Anfälle regelmäßig donnerstags und freitags auftraten, an den Tagen also, an denen der Vater der Kinder abends arbeitete, keimte bei den Medizinern ein schrecklicher Verdacht auf: War Tanya Reid womöglich selbst der Auslöser der unerklärlichen Anfälle? Lag hier ein Fall des seltenen „Münchhausen-Syndroms vor“?
    Szenenwechsel: Wegen eines leichten Schnupfens ihrer 14-monatigen Tochter Chelsea suchte Petti McCllelan die Kinderärztin Dr. Kathy Holland in ihrem Büro auf. Während sich Mutter und Ärztin über Chelseas Krankengeschichte unterhielten, bot die Krankenschwester Genene Jones an, sich um das Kind zu kümmern. Kaum fünf Minuten darauf fanden sie das Kind völlig kraftlos und unfähig zu atmen vor. Sofort wurde das Kind stabilisiert und in das nahe gelegene Sid Peterson Hospital eingeliefert. Knapp einen Monat darauf kam Petti McCllelan wiederum zu Dr. Holland, die einige Impfungen anordnete. Kaum wurden der Kleinen die Injektionen verabreicht, wiederholte sich ihr unerklärlicher Zustand, und sie wurde erneut ins Krankenhaus eingewiesen. Dr. Holland ordnete schließlich eine Verlegung in ein größeres Krankenhaus in San Antonio an. Während der Fahrt in dieses Krankenhaus war wiederum Krankenschwester Genene Jones an der Seite des Kindes. Kurz nachdem sie am Ziel eintrafen, verstarb Chelsea.
    In den folgenden Wochen wurden weitere Kinder als Notfallpatienten in das Sid Peterson Hospital eingeliefert. Bei einem der kleinen Patienten von Dr. Holland bemerkte der Anästhesist Dr. Frank Bradley, dass dem Kind offenbar das starke Muskelentspannungsmittel „Anectine“ verabreicht wurde, obwohl dazu überhaupt keine medizinische Indikation vorlag. Bei genaueren Untersuchungen fiel Dr. Holland auf, dass eine Flasche Succinylcholine, der Wirkstoff des Medikaments „Anectine“, manipuliert wurde. Daraufhin gab es erste Verdachtsmomente gegen Krankenschwester Genene Jones.
    Eine genauere Untersuchung ergab, dass die Frau schon häufiger in Verbindung mit mysteriösen Todesfällen bei Kindern in Erscheinung getreten war. So starben im Bexar County Hospital in San Antonio 25 von 35 Kindern immer zu der Zeit, in der Jones Dienst hatte. Staatsanwalt Ron Sutton übernahm die Ermittlungen – und merkte schnell, dass es ausgesprochen schwer werden würde, Genene Jones zu überführen. Aber er hatte noch einen Trumpf in der Hinterhand: Den schwedischen Toxikologen Bo Holmsted … (Text: VOX)
  • Folge 10
    Ein gewaltiges Feuer brannte ein Anwesen bis auf die Grundmauern nieder. In der Brandruine finden die Feuerwehrmänner die verkohlten Leichen von zwei Kindern.
    In den frühen Morgenstunden erwacht Terri Hinson von den Schreien ihrer beiden Kinder Brittany (vier Jahre) und ihrem 17 Monate alten Sohn Joshua. Ihr zweistöckiges Haus steht in lodernden Flammen! Terri versucht vergeblich, ihre Kinder aus den brennenden Zimmern zu retten. Sie ruft die Feuerwehr, die den kleinen Joshua nur noch tot bergen kann und Brittany mit einer schweren Rauchvergiftung ins Krankenhaus einliefert.
    Die Untersuchung der Brandstelle lässt einen furchtbaren Verdacht entstehen: Ein Haufen alter Kleider und Abfälle brannte in einem V-förmigen Muster ab, was gewöhnlich auf den ersten Brandherd hinweist. Sollte die Mutter das Feuer absichtlich gelegt und so versucht haben, ihre Kinder zu töten? Alle Indizien der Untersuchung sprechen gegen sie, und Terri wird wegen Mordverdacht und Verdacht auf Brandstiftung festgenommen. Doch sie beteuert immer wieder ihre Unschuld und versucht, auf eigene Faust zu ermitteln. Über das Internet stößt die verzweifelte Mutter auf einen Experten, der sich auf die Untersuchung von Fehlinterpretationen von Brandexperten spezialisiert hat.
    Ein ähnlicher Fall beschäftigte die Polizei ein Jahr zuvor: Ein gewaltiges Feuer brannte das exklusive Anwesen von Dr. Debora Green bis auf die Grundmauern nieder. In der Brandruine finden die Feuerwehrmänner die verkohlten Leichen von zwei ihrer Kinder: dem zwölf Jahre alten Tim und seiner sechsjährigen Schwester Kelly. Dr. Debra Green konnte sich mit ihrer zehnjährigen Tochter Lissa aus dem Feuer retten. Die Nachbarn beobachteten, wie die Mutter erneut in das brennende Haus rannte, um ihre beiden Kinder zu retten. Durch den massiven Zerstörungsgrad lag für die Ermittler der Verdacht der Brandstiftung nahe.
    Debora hatte sich nach zwanzig Jahren Ehe von ihrem Gatten Mike getrennt. Nach außen hin schienen die beiden Ärzte mit ihren drei gesunden Kindern eine echte Bilderbuchehe zu führen. Doch zwischen den beiden kriselte es seit Jahren. Die Ermittlungen ergeben, dass Mike schon seit längerem eine Geliebte hatte. Zögernd gibt Mike eine schreckliche Beobachtung zu Protokoll: Über die letzten Monate hinweg hatte seine Frau versucht, ihn nach und nach zu vergiften. Auch ansonsten legte seine Frau ein eher gefährliches Verhalten an den Tag. Doch Debora bezichtigt ihren angeblich verhaltensgestörten, verstorbenen Sohn Tim der Tat … (Text: VOX)
  • Folge 11
    Im Oktober 1992 beschuldigt Candice ihren Arzt, sie in seiner Praxis unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht zu haben. Niemand glaubt ihre Geschichte.
    Weil der renommierte Herzchirurg Dr. Daryl Sutorius seit seiner Scheidung an Depressionen leidet, empfehlen ihm seine Freunde, sein Glück über eine Partnervermittlung zu versuchen. Zur Verwunderung aller findet er dort tatsächlich eine Frau, die attraktive 45-jährige Dante Britteon, die er bereits einen knappen Monat später heiratet.
    Etwa ein Jahr nach der Hochzeit erhält die Polizei einen Anruf von Sutorius’ Krankenschwester, die sich Sorgen um ihren Chef macht. Die Beamten fahren zu seinem Haus, wo sie ihn in einer Blutlache auf der Couch finden. Auf dem Boden neben ihm: Eine Pistole, Kaliber 38. Alles sieht danach aus, als habe er Selbstmord begangen. Das glaubt auch seine Frau, die behauptet, dass er chronisch depressiv gewesen sei und oft davon gesprochen habe, Selbstmord zu begehen. Freunde und Familie können diese Aussage ebenfalls bestätigen.
    Es stellt sich heraus, dass Dante 650.000 Dollar aus Daryls Rentenversicherung erhält. Interessante Fakten findet man auch in Dantes Vergangenheit: Sie heißt eigentlich Della Hall und war zuvor bereits vier Mal verheiratet. Ein Polizist erinnert sich zudem daran, dass er Sutorius zwei Wochen zuvor gesehen hat. Er habe eine Pistole, Kaliber 22, dabei gehabt und ihn gefragt, wo er sie verstecken könnte, da er befürchtete, seine Frau wolle ihn erschießen. Nun ist klar, dass Dante ein Motiv hatte, Daryl zu ermorden. Doch alle Indizien lassen auf Selbstmord schließen. Wird es den Ermittlern dennoch gelingen, ihr die Tat nachzuweisen?
    Szenenwechsel: Eine junge Mutter namens Candice beschuldigt ihren Arzt Dr. John Schneeberger, sie in seiner Praxis unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht zu haben. Doch aufgrund des guten Rufs des jungen Arztes glaubt niemand ihre Geschichte. Auch ein zweimaliger DNA-Test kann ihre Anschuldigungen nicht untermauern. Zwei Jahre später wird der Fall zu den Akten gelegt.
    Auch als eine zweite Frau Dr. Schneeberger der Vergewaltigung beschuldigt, kann seine Schuld durch einen DNA-Test nicht bewiesen werden. Doch Candice hat noch längst nicht aufgegeben und einen Privatdetektiv engagiert. Dieser sendet einen Lippenpflegestift aus Dr. Schneebergers Auto zum DNA-Test – mit überraschendem Ergebnis: Die DNA stimmt mit der des bei den Opfern gefundenen Spermas überein. Doch warum ergaben die vorherigen DNA-Tests keine Treffer? (Text: VOX)
  • Folge 12
    Wurde der Drogendealer Wren von einem Polizisten umgebracht?
    An einem Sommertag wird das Haus des Polizisten Matt Bachmeier durch ein Feuer komplett zerstört. Die Ermittler vermuten Brandstiftung, zumal an eine Wand des Hauses in großen Lettern die Worte „Rios lebt“ gesprüht wurden.
    Etwa einen Monat später verhaftet Bachmeier aufgrund von Ruhestörung den Drogendealer James Christopher Wren, den er schon von früheren Einsätzen kennt und der ihm aus heiterem Himmel die Brandstiftung gesteht. Doch als Wren auf Kaution freigelassen wird, verschwindet er spurlos. Von seinem Kumpanen Jesus Hernandez erfahren die Ermittler, dass Bachmeier ein „dreckiger Cop“ sei – und dass Wren sicherlich nicht zufällig kurz nach seinem Geständnis verschwunden ist.
    Als die Polizei Bachmeiers Haus noch einmal genau unter die Lupe nimmt, stellt sich heraus, dass einige Gegenstände vor dem Brand entfernt wurden. Im Wagen des Polizisten findet man schließlich Blutspuren, genau wie auf seinen Schuhen, seiner Kameratasche und seiner Brieftasche. DNA-Tests ergeben, dass es sich um Wrens Blut handelt. Eine genauere Untersuchung des Geständnisses ergibt außerdem, dass es nicht von Wren geschrieben wurde, sondern offensichtlich von Bachmeier selbst.
    Hat der Polizist das Feuer selbst gelegt und den Kleinkriminellen nach seinem „Geständnis“ umgebracht? Und wo ist die Leiche von James Christopher Wren?
    Szenenwechsel: Ein blauer Pick Up rast nach einer irren Hindernis-Fahrt in eine Gruppe spielender Kinder und fährt davon. Bei dem Unfall kommt die sechsjährige Nicole Rae Walker ums Leben, zwei weitere Kinder werden ernsthaft verletzt. Einem Anwohner gelingt es, dem Truck zu folgen, doch er verliert ihn schnell. Dafür hat die Polizei nun eine genaue Beschreibung des Wagens: Es handelt sich um einen Chevrolet Silverado, Baujahr 1989 oder 1990. An der Unfallstelle findet man außerdem den Kühlergrill, der von dem Chevrolet stammt und der die tödlichen Verletzungen des Mädchens verursacht hat.
    Vier Monate nach dem Vorfall findet man einen blauen Silverado, der einige Dellen aufweist, aber keine Anzeichen für einen ernsteren Unfall. Der Besitzer Kenneth Pierce ist schon des öfteren betrunken am Steuer erwischt worden, doch er streitet ab, etwas mit diesem Unfall zu tun zu haben. Ein Alibi für die Tatzeit hat er allerdings nicht. Zudem findet die Polizei heraus, dass kurz nach dem Unfall größere Reparaturen an Pierce’ Wagen vorgenommen wurden.
    Dennoch kann man Pierce nicht mit dem Unfall in Verbindung bringen, denn sein Truck hat ein anderes Baujahr, als der, den der Zeuge gesehen hat. Die Ermittler versuchen, neue Wege zu gehen, um Pierce dingfest zu machen: Erstmals in Florida arbeitet man mit einer Video-Animation, mit der der Unfall rekonstruiert werden soll. Werden die Ermittler auf diese Weise Pierce’ Schuld nachweisen können? (Text: VOX)
  • Folge 13
    An einem Herbsttag verlässt Laura, eine allein stehende Frau, ihr Haus in Maryland, das sie zusammen mit ihrer Mutter bewohnt, um zur Arbeit zu gehen. Sie trägt Hosen, Trenchcoat und einen Damenhut. Die Nachbarn, die die Szene beobachten, finden das seltsam, denn Laura trägt sonst nie Hosen. Und normalerweise fährt sie mit dem Auto, nicht mit der U-Bahn. Von diesem Augenblick an bleibt Laura verschwunden. Beim Montgomery County Police Department geht eine Vermisstenanzeige ein.
    Die Polizei stellt Lauras Haus auf den Kopf. Die Beamten entdecken Haare, Fasern – und Blutspuren. Im Garten finden sie blutverschmiertes Bettzeug. Bald ist ein Verdächtiger gefunden: ein Gärtner. Er hatte den Schlüssel zum Haus und kannte die Gewohnheiten der Vermissten genau. Beim Verhör wirkt er nervös und verstrickt sich in Widersprüche. Die Analyse der Blutspuren ergibt, dass es sich um Lauras Blut handelt. Die Fingerabdrücke auf dem Bettzeug erweisen sich als die Fingerabdrücke des Gärtners. Laura selbst bleibt verschwunden. In der Zwischenzeit liegt auch die Haaranalyse vor. Dabei wurde in einer von Lauras Haarbürsten ein künstliches Haar von einer Perücke gefunden, und das obwohl alle Zeugen betonen, dass Laura nie eine Perücke besessen, geschweige denn getragen habe.
    Bei demjenigen, der das Haus an jenem 19. Oktober verlassen hat, scheint es sich demnach um eine als Laura verkleidete unbekannte Person zu handeln. In einem Schuppen des Gärtners entdeckt die Polizei schließlich u.a. ein Trenchcoat, einen Damenhut und die Perücke, zu der das Haar in der Bürste passt. Darüber hinaus findet sie eins von Lauras Haaren im Wagen des Gärtners. Heißt es auch hier wieder: Der Mörder ist immer der Gärtner?
    Als zwei Fischer am 28. Juli 1996 vor der Südwestküste Englands ihre Netze einholen, machen sie eine grausige Entdeckung: In den Maschen hat sich die an einen Anker gebundene verwesende Leiche eines Mannes verfangen. Die Fischer benachrichtigen sofort die Polizei. Dem Anker messen die beiden keine große Bedeutung bei. Sie verkaufen ihn für ein paar Pfund.
    Aufgrund der fortgeschrittenen Verwesung ist die Identität der Leiche nur schwer zu ermitteln. Einzig eine Tätowierung in Form eines Ahornblattes sowie eine Rolex-Armbanduhr führen die Beamten weiter. Über die Serienummer der Uhr lässt sich bald der Käufer ermitteln. Sein Name ist Ronald Platt. Nachdem Platts letzte Adresse ausfindig gemacht ist, erklären Nachbarn, der Gesuchte sei nach Frankreich gezogen. Genaueres wisse Platts bester Freund, ein gewisser David Davis. Die Ermittler bringen dessen Wohnort in Erfahrung, landen aber an der falschen Adresse.
    Dort sagt man ihnen, das die Person, die in dem gesuchten Haus lebe, nicht Davis sondern Ronald Platt heiße. Der Verdacht, dass sich Davis als Platt ausgibt, wird evident. Weitere Untersuchungen ergeben, dass Platts Freundin Elaine in Davis’ Auftrag größere Geldbeträge in die Schweiz transferiert hat. Vor ein paar Jahren siedelte sie dann zusammen mit Platt in dessen Heimatland Kanada über. Davis, der ebenfalls Kanadier ist, finanzierte das Vorhaben. Auf diese Weise habe Davis mit Platts Identität und dem Geld aus der Schweiz ein ruhiges Leben in England führen können, so die Ermittler.
    Als das Paar jedoch vor ein paar Wochen zurückgekehrt sei, ging Davis Plan nicht mehr auf – ein mögliches Motiv, Platt zu ermorden. Zudem entdecken die Beamten auf Davis’ Boot Haare, die nach einer DNA-Analyse mit denen des „Rolex-Mannes“ übereinstimmen. Davis wird festgenommen, und nach Rücksprache mit Interpol steht fest: Davis heißt in Wirklichkeit Albert Walker und ist ein international gesuchter Verbrecher. Schließlich taucht auch der Anker wieder auf, und Nachforschungen ergeben, dass Walker ihn kurz zuvor gekauft hat … (Text: VOX)
  • Folge 14
    Im Keller von William Pearl schlägt ein Leichenspürhund an. Doch die Ermittler finden keine Leiche!
    Seit einigen Tagen ist die 47-Jährige Pearl Bruns spurlos verschwunden. Ihr Ehemann William behauptet, er sei einkaufen gefahren und habe seine Frau seither nicht mehr gesehen. Im Haus des Ehepaares findet die Polizei einen halb gepackten Koffer mit merkwürdigen rotbraunen Flecken. Ähnliche Flecken werden auf der Veranda und auf der Kellertreppe entdeckt. Die örtliche Polizei nimmt Pearl auf die Liste der vermissten Personen auf, ermittelt aber zunächst nicht weiter. Doch dann findet sich Pearls Geldbörse etwa 100 Meilen von ihrem Haus entfernt – zwar keinerlei Beweis für ein Verbrechen, doch die Polizei nimmt nun an, dass Pearl entführt wurde. Oder aber jemand die Ermittlungen in eine falsche Richtung leiten will.
    Der Fall wird der Bundespolizei übergeben. Diese setzt einen Durchsuchungsbefehl für Bruns Haus durch. Die Untersuchung der verdächtigen rotbraunen Flecken ergibt, dass es sich um Blutflecken handelt. Bei weiteren Ermittlungen stellt sich heraus, dass die Ehe der Bruns vor allem durch Streitereien bestimmt war. Ein Spürhund führt die Polizei in das Erdgeschoss des Hauses, doch eine Leiche wird dort nicht gefunden. Durch den anschließenden Luminol-Test findet man außerdem einen Blutfleck, der in etwa den Umriss eines menschlichen Körpers hat. Es immer wahrscheinlicher, dass William Bruns sein Frau umgebracht hat. Doch wo hat er die Leiche versteckt?
    Szenenwechsel, eine Farm in Illinois: Die Kinder der Farmerin Charlotte Grabbe vermissen ihre Mutter, von der es keine Spur mehr gibt, seit sie am 24. Juli 1981 auf die Felder hinaus gefahren ist. Der von ihr getrennt lebende Ehemann Fred behauptet, sie habe sein Haus an diesem Nachmittag nach einem heftigen Streit verlassen und sei Richtung Interstate gefahren. Am nächsten Tag wird Charlottes Auto etwa 20 Meilen entfernt gefunden. Doch nach Zeugenaussagen hatte am Steuer nicht die 39-Jährige Charlotte, sondern eine etwa 20-jährige Blondine gesessen. Die Polizei findet heraus, dass Fred eine Vorliebe für blutjunge Schönheiten hat. Und die Beschreibung der Frau am Steuer trifft genau auf seine jüngste Eroberung Vicki McCalister zu.
    Als Fred und Vicki verhört werden, machen sie jedoch von ihrem Zeugnis-Verweigerungsrecht gebrauch. Also sucht die Polizei nach weiteren Indizien und findet in einem Bankfach Briefe, in denen Charlotte ihren Mann des Diebstahls beschuldigt. In einem Brief äußert sie gar, dass sie Angst um ihr Leben habe. Doch die Beweise reichen nicht aus, um Fred des Mordes anzuklagen. Erst drei Jahre später gesteht Vicki McCalister, mittlerweile von Fred getrennt, dass sie dabei war, als Fred seine Frau ermordet hat. Er habe seine Frau erwürgt und auf einem Feld namens „The Bottoms“ verbrannt. Anschließend habe er den Kopf in den Fluss geworfen. Doch ohne eine Leiche gibt es noch immer keinen Grund, Fred anzuklagen. Die Polizei muss zu ausgefallenen Methoden greifen, um ihn des Mordes zu überführen … (Text: VOX)
  • Folge 15
    An einem Februarmorgen um 7:50 Uhr wird eine Frau am Fuß einer Treppe tot aufgefunden. Die Polizei geht zunächst von einem tödlichen Sturz aus.
    An einem Februarmorgen um 7:50 Uhr wird Janice, die Frau des Lehrers Clayton Johnson, von ihrer Nachbarin Mrs. Molloy in einer Blutlache liegend in ihrem Haus gefunden. Vier Stunden später stirbt Janice. Die Nachbarin Claire Thompson hatte noch um 7:40 Uhr ein Telefonat mit ihr geführt. Dies sei freundlich unterbrochen worden, als Clayton sich von seiner Frau verabschiedete, um zur Arbeit zu fahren. Auf dem Weg dorthin ist Clayton von mehreren Zeugen gesehen worden. Da Janice am Fuß einer Treppe lag, geht die Polizei zunächst von einem tödlichen Sturz aus. Auch der örtliche Gerichtsmediziner bescheinigt den Unfalltod. Das Blut im Haus wird von zwei Kirchenmitgliedern der Gemeinde aufgewischt. Doch als Clayton Johnson einige Monate später ein 22-jähriges Mitglied seiner Kirche heiratet, wird der Ermittler Brian Oldford hellhörig. Er findet heraus, dass Clayton kurz vor Janices Tod für sie eine Lebensversicherung über 125.000 Dollar abgeschlossen hatte.
    Eine erneute Vernehmung der beiden Kirchenmitglieder, die das Haus nach dem Unfall reinigten, ergibt, dass sie auch an anderen Stellen des Hauses Blutspritzer gesehen hatten. Oldford glaubt nun, ein Kampf habe zu Janices Tod geführt und überzeugt auch den Gerichtsmediziner von seiner Theorie. Clayton Johnson wird daraufhin wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Das ruft James Lockyer auf den Plan, der sich für unrechtmäßig Verurteilte Menschen einsetzt. Aus seiner Sicht der Dinge sprechen viele Indizien für die Unschuld Johnsons. War es wirklich Mord? Oder war es doch ein Unfall?
    Tustin, Kalifornien: Als Kevin Lee Green nach Hause kommt, findet er seine 21-jährige Frau Dianna bewusstlos vor. Die hochschwangere Frau war brutal vergewaltigt worden. Während der vier Wochen, die sie daraufhin im Koma liegt, kommt das Kind zur Welt – tot. Diana selbst überlebt, doch sie wird sich nie wieder vollständig regenerieren: Sie ist auf einem Ohr taub, leidet unter Sprachstörungen und hat ihr Erinnerungsvermögen verloren. Der einzige Hinweis, den die Ermittler haben, ist das Sperma des Täters. Die Blutgruppe des Täters wird bestimmt, und diese stimmt genau mit der von Kevin überein. Bei der anschließenden Vernehmung behauptet Kevin, er habe am fraglichen Tag einen schwarzen Mann das Haus verlassen gesehen.
    Monate später: Dianna meint, sich plötzlich daran erinnern zu können, dass sie vor der Tat einen Streit mit Kevin hatte. Kevin sei sehr wütend geworden, weil sie ihn zurückgewiesen habe. Als der Polizei zudem Gerüchte zu Ohren kommen, Kevin sei nicht sehr glücklich über die Schwangerschaft gewesen, reicht das aus, um ihn zu verhaften. Er wird wegen Mordes an seiner Tochter und wegen Vergewaltigung seiner Frau zu 15 Jahren Haft verurteilt. Kevin beteuert jedoch weiterhin seine Unschuld. Als er von der Möglichkeit präziser DNA-Analysen hört, will er sich einem solchen unterziehen, kann es sich jedoch nicht leisten.
    Kevin verbringt 15 Jahre im Gefängnis. Erst Jahre später wird in Orange County eine DNA-Datenbank etabliert. Die Polizei vergleicht die Daten ungelöster Kriminalfälle mit der DNA von Straftätern und landet dabei einen äußerst seltenen Zufallstreffer: Die DNA eines verurteilten Vergewaltigers namens Gerald Parker stimmt mit den DNA-Spuren überein, die man bei fünf ermordeten Frauen in Orange County gefunden hatte. War Parker auch der Vergewaltiger von Dianna? (Text: VOX)
  • Folge 16
    Wilkes Barre, Pennsylvania: Die Polizei erhält einen dringenden Notruf von Neil Wolsieffer. Sein Bruder Dr. Glen Wolsieffer werde immer wieder bewusstlos, und er mache sich außerdem Sorgen um Glens Frau und ihre Tochter im ersten Stock des Hauses. Als die Polizei eintrifft, berichtet Dr. Wolsieffer, dass ein Einbrecher versucht habe, ihn zu erwürgen, an mehr könne er sich nicht erinnern. Im Obergeschoss findet die Polizei die fünfjährige Tochter friedlich schlafend vor. Doch Dr. Wolsieffers Arbeitszimmer wurde offensichtlich durchwühlt – und seine Frau Betty liegt tot auf dem Schlafzimmerboden. Offenbar wurde sie einige Stunden zuvor erwürgt.
    Im Haus findet die Polizei keinerlei Spuren, die auf einen Eindringling hinweisen, und auch schlüssige Motive für die Tat scheint es nicht zu geben. Zudem verweigert Neil Wolsieffer die Kooperation, weil er glaubt, dass die Polizei seinen Bruder für den Hauptverdächtigen hält. Kurze Zeit später fährt er mit seinem Wagen gegen einen entgegenkommenden Traktor und ist sofort tot. Die Polizei vermutet Selbstmord, zumal seine Frau behauptet, Neil könne – laut eigener Worte – niemals etwas tun, was seinem Bruder schade. Zehn Monate später erzählt Bettys Freundin Barbara der Polizei, Betty habe kurz vor ihrem Tod den Plan gefasst, etwas gegen Glens ständige Affären zu unternehmen. Dass Glen gleich zwei Liebhaberinnen hatte, sei stadtbekannt. Nun gilt Dr. Wolsieffer tatsächlich als Hauptverdächtiger, doch stichhaltige Beweise gibt es noch immer nicht. Werden die Untersuchungen der Pathologen Bettys Mörder entlarven?
    Glendale, Kalifornien: Bei der Notrufzentrale geht ein Anruf von Dr. Boggs, einem angesehenen Neurologen, ein. Sein Patient Gene Hanson sei wegen Schmerzen in der Brust in seine Praxis gekommen und noch während der Untersuchung gestorben. Beim Eintreffen der Sanitäter ist Hanson angeblich seit 45 Minuten tot. Doch der Körper ist kalt, die Totenstarre hat bereits eingesetzt. Hanson muss gegen 2 Uhr nachts gestorben sein – Stunden bevor Dr. Boggs die Sanitäter gerufen hat. Zudem hatte Boggs behauptet, bei Hanson ein EKG durchgeführt zu haben, doch das EKG-Gerät war um Mitternacht das letzte Mal benutzt worden. Auch ergeben die Untersuchungen, dass Hanson wahrscheinlich kurz vor seinem Tod sexuellen Verkehr hatte. Bei der anschließenden Autopsie findet man jedoch keinerlei Spuren für einen Kampf. Man entdeckt lediglich eine Herzmuskelentzündung und bestätigt den natürlichen Tod Hansons.
    Einige Rätsel bleiben jedoch ungeklärt: Nach seiner Geburtsurkunde war Hanson 46 Jahre alt, doch sein Körper wirkt wesentlich jünger. Sein Geschäftspartner John Hawkins identifiziert ihn dennoch als Gene Hanson. Er lässt die Leiche verbrennen und die Asche im Meer verteilen. Dann stellt sich heraus, dass Hawkins 1,5 Million Dollar aus Hansons Lebensversicherung erhält. Als die Versicherung ihre Daten mit den Ergebnissen der Gerichtsmediziner abgleicht, wird jedoch klar, dass es sich bei dem Toten gar nicht um Gene Hanson handelt, sondern um den 33-jährigen Ellis Greene.
    Nachforschungen in den Autopsie-Unterlagen ergeben außerdem, dass der Mann nicht an seiner Herzmuskelentzündung gestorben, sondern erstickt worden ist. Dr. Boggs, John Hawkins und der wahre Gene Hanson werden nun wegen Mordes gesucht. Als erstes geht der Polizei Dr. Boggs ins Netz. In seinem Haus findet man eine große Auswahl illegaler Drogen und obendrein jede Menge SM-Utensilien. Ist Ellis Greene das Opfer perverser Sexspiele geworden? (Text: VOX)
  • Folge 17
    Der Forensiker Jim Eadie entdeckt im Schnee den Schuhabdruck des Täters.
    Irgendwo in Missouri: Beim Ausmessen des Geländes eines Jungen-Camps macht der Kartograph Raimo Pitkanen eine schreckliche Entdeckung: Das, was er zunächst für eine große Muschel gehalten hatte, entpuppt sich als menschlicher Schädel. Bei der anschließenden Durchsuchung des Areals stößt die Polizei auf etwa 40 weitere Knochen, findet aber keine Zähne, anhand derer man den Schädel zuordnen könnte. Außerdem findet man einen Unterkieferknochen, Haare, eine Jeans, weitere Bekleidungsstücke und eine Einkaufstüte. Anhand diese Materials können die Forensiker einige wichtige Schlüsse ziehen: Durch die Jeans weiß man beispielsweise den ungefähren Körperbau des Toten.
    Und das gefundene Haar entstammt vermutlich einem Kaukasier. Da diese Informationen die Polizei nicht weiterbringen, konzentriert man sich auf einen ebenfalls am Tatort gefunden Knopf mit der Aufschrift „Texwood“. Ermittlungen ergeben, dass Texwood-Jeans ausschließlich in Ostasien hergestellt und verkauft werden. Der Forensiker Dr. Charney bestätigt anhand der Knochen, dass das vermeintliche Opfer tatsächlich asiatischer Herkunft war. Und er macht eine weitere Entdeckung: Es handelt sich um eine Frau, die mindestens zwei Kinder geboren haben muss.
    Eine Rekonstruktion des Gesichts soll dabei helfen, die Identität der Frau aufzudecken. Nachdem Fotos des rekonstruierten Gesichts an die Medien gegeben wurden, meldet sich ein Mann, der behauptet, das Foto sehe einer Freundin von ihm sehr ähnlich. Sie sei eine Thailänderin namens Bun Chee Nyhuis, und er habe sie schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen. Bun Chees Ehemann Richard habe ihm erzählt, sie habe ihn verlassen und sei nach Thailand zurückgekehrt. Als Richard von der Polizei befragt wird, bestätigt er diese Geschichte. Die Polizei glaubt ihm nicht, aber jetzt gibt es wenigstens ein Foto der Toten. Und das passt genau zu dem gefundenen Schädel. Die Identifikation des Schädels ist damit abgeschlossen. Aber ist Richard tatsächlich der Mörder?
    Deseronto, Ontario: Ward und Diana Maracle betreiben in dem verschlafenen Städtchen eine Tankstelle mit Restaurant. Ward ist außerdem der Mann, zu dem die Stadtbewohner kommen, wenn sie schnell Geld brauchen. Das Leben der Maracles verläuft in ruhigen Bahnen – bis zu einem frühen Morgen im Dezember: Zwei maskierte und mit einer Pistole sowie einem Holzknüppel bewaffnete Männer dringen in ihr Schlafzimmer ein und fordern Geld. Als Ward sich weigert, schießt einer der Eindringlinge auf ihn. Diana versucht, zu entkommen, wird jedoch im Untergeschoss eingeholt. Sie übergibt das Geld, das nicht wie üblich im Safe eingeschlossen war.
    Obwohl er dreimal getroffen wurde, überlebt Ward den Angriff. Nachdem er versorgt wurde, durchsucht die Polizei das Haus. In der Küche findet man den Holzknüppel, der offenbar von einem größeren Holzstück abgebrochen wurde. Der Forensiker Jim Eadie macht sich auf die Suche nach dem restlichen Teil des Holzes und findet ihn in Maracles Hinterhof. Im Schnee direkt daneben: ein klar erkennbarer Schuhabdruck. Eadie fotografiert den Abdruck und formt ihn anschließend ab. Die Abformung zeigt die Sohle eines Sportschuhs mit einem Muster aus Kreisen und Wirbeln. Im Haus findet Eadie zwei weitere Schuhabdrücke, die nicht von den Maracles stammen können.
    Einer davon ist identisch mit den Abdrücken im Hinterhof. Indessen geht bei der Polizei der Hinweis ein, sie solle Pete Benedict und Frank Lanoue, zwei Männer aus Cornwall, genauer unter die Lupe nehmen. Bei der Durchsuchung von Benedicts Haus findet die Polizei fünf Paare Sportschuhe, doch keiner passt zu den gefundenen Abdrücken. Allerdings findet man heraus, dass Benedict nur einige Stunden nach dem Überfall einen wertvollen Ring gekauft hat. Außerdem entdeckt man mehrere Geldbündel und eine Pistole. Doch Benedict leugnet die Tat und behauptet, Frank Lanoue noch nie in seinem Leben gesehen zu haben … (Text: VOX)
  • Folge 18
    Am 10. Oktober 1998 warten mehrere Kunden an der 24-Stunden-Tankstelle von Holt, Michigan, auf jemanden, der sie bedient. Als niemand kommt, sucht man nach der Angestellten Wanda Mason und findet sie schließlich auf dem Boden hinter der Kasse – erschossen!
    Die gerufene Polizei verhaftet kurz darauf ein paar Blocks weiter einen Verdächtigen, doch den Mord kann man ihm nicht nachweisen. Die Bilder der Überwachungskamera zeigen, dass ein schwarzer Mann den Überfall verübt hat, aber sein Gesicht ist nicht klar erkennbar. Man kann jedoch in etwa sein Aussehen rekonstruieren und erstellt ein Phantombild. Unzählige Hinweise gehen daraufhin bei der Polizei ein, doch alle führen in eine Sackgasse.
    Eine Spur führt zu Ronald Allen, der dem Phantombild auffallend ähnelt. Er wird verdächtigt, einen Monat zuvor einen Drogendealer erschossen zu haben. Offenbar wurde der Mann mit derselben Waffe erschossen wie Wanda, doch um ganz sicher zu gehen, brauchen die Ermittler die Waffe selbst. Die Ermittler geben nicht auf und versuchen, Allen mit Hilfe neuester Technologien zu überführen …
    Spokane, Washington: Kurz nach ihrem neunten Geburtstag verschwindet die kleine Valiree Jackson spurlos. Ihr Vater Brad hatte sie am Morgen noch in die Schule bringen wollen, doch alles, was er fand, war Valirees Rucksack an der Eingangstür des Hauses, in dem er zusammen mit seinen Eltern und seiner Tochter lebt. Brad durchkämmt die ganze Nachbarschaft und mobilisiert auch die Nachbarn, ihm zu helfen, doch die Suche bleibt erfolglos. Die Polizei wird eingeschaltet.
    Die Ermittler durchsuchen noch einmal die ganze Gegend und hängen überall Fotos des Mädchen auf – ohne Erfolg. Mittlerweile verdächtigt man Valirees Mutter Roseanne der Entführung. Vor sieben Jahren hatte sie aufgrund von Prostitution und Drogenabhängigkeit das Sorgerecht an Brad verloren und die Stadt verlassen. Doch außer Gerüchten gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass sie in ihre Heimatstadt zurückgekehrt ist.
    Unterdessen finden die Ermittler heraus, dass Brad seine Freundin Dannette heiraten wollte, sie jedoch nicht mit seiner Tochter klargekommen ist. Die Polizei durchsucht noch einmal Haus und Autos von Brad. Was Brad nicht weiß: Die Ermittler installieren in seinem Wagen ein GPS-System, durch das sie ihn jederzeit orten können. Beim anschließenden Lügendetektortest wird Brad eine Falle gestellt: Detective Madsen behauptet zu wissen, dass Brad der Mörder ist – und dass er seine tote Tochter nicht tief genug begraben hat. Die Leiche würde schnell wieder an die Oberfläche kommen. Das scheint zu wirken: Kurz darauf fährt Brad in einen nahegelegenen Wald und bleibt dort lange genug, um ein Grab auszuheben. Hat er – alarmiert von den Worten des Detectives – dort Valirees Leiche umgebettet? Und welches Motiv hatte er, seine eigene Tochter umzubringen? (Text: VOX)
  • Folge 19
    Erst ein Katzenhaar überführt den Mörder.
    Ed und Julie Thigpen Post sind ein offensichtlich glückliches Paar auf Geschäftsreise in St. Luis. An einem Junimorgen verlässt Ed das Hotel, um zu joggen. Seiner Frau lässt er zuvor noch ein Bad ein. Als er wenig später zurückkommt, findet er seine Frau tot in der Badewanne. Man nimmt an, dass sie durch einen Sturz in der Wanne ohnmächtig geworden und dadurch ertrunken ist.
    Noch am selben Tag kehrt Ed mit seinem Bruder Dan, ein Rechtsanwalt, in das Hotelzimmer zurück und macht Fotos des Badezimmers. Er will die Hotelkette wegen des Unfalltods seiner Frau verklagen. Doch Lieutenant Hollacher will ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Er ist nicht davon überzeugt, dass es tatsächlich ein Unfall war und durchleuchtet Eds Vergangenheit. Dabei findet er heraus, dass Ed eine hohe Lebensversicherung für seine Frau abgeschlossen hatte, die einen Monat vor ihrem Tod noch einmal erhöht wurde. Freunde des Paares berichten zudem, dass die Ehe von Julie und Ed alles andere als harmonisch war, Ed seine Frau sogar mehrmals geschlagen haben soll. Nun hat die Polizei ein Motiv, doch war es wirklich Mord?
    Ein aus der Wand gebrochener Handtuchhalter im Hotelbadezimmer gibt erste Hinweise auf einen Mord: Tests ergeben, dass Julies Gewicht allein nicht ausgereicht hätte, um den Halter aus der Wand zu reißen. Weitere Versuche lassen die Polizei zu dem Schluss kommen, dass jemand den Halter aus der Wand gerissen hat, um einen Unfall vorzutäuschen. Julies Leiche wird exhumiert und einer Autopsie unterzogen. Dabei findet man verschiedene Druckstellen, die nicht von einem Sturz herrühren können. Vor allem die blauen Flecken in Julies Nacken lassen darauf schließen, dass sie mit dem Kopf unter Wasser gedrückt wurde. Hat Ed seine Frau tatsächlich umgebracht?
    Szenenwechsel: Als Lori Auker eines Tages im Mai nicht zur Arbeit in der Tierhandlung erscheint, alarmiert ihr Chef ihre Eltern. Kurze Zeit später sind Richard und Ruth Auman vor Ort, wo sie in der Tiefgarage Loris verschlossenes Auto finden. Lori hatte sich vor kurzem von ihrem Mann getrennt und war mit ihrem Sohn bei ihren Eltern eingezogen, um ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen. Sie liebte ihren Job in der Tierhandlung und träumte davon, Tierärztin zu werden. Deshalb sind ihre Eltern und Freunde davon überzeugt, dass sie sich nicht einfach aus dem Staub gemacht hat. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf.
    19 Tage später wird Loris Leiche wenig außerhalb der Stadt gefunden. Die Autopsie ergibt, dass 17 Mal mit einem spitzen Gegenstand auf sie eingestochen wurde. Anhand forensisch-entomologischer Untersuchungen kann man außerdem feststellen, dass Lori noch am Tag ihres Verschwindens ermordet wurde.
    Hauptverdächtiger ist Loris Mann Robert Auker, mit dem Lori einen erbitterten Streit um das Sorgerecht für ihren Sohn geführt hatte. Die Polizei findet zudem heraus, dass Robert noch vor kurzem eine Lebensversicherung für seine Frau abgeschlossen hatte. Doch diese Indizien reichen nicht aus, ihn des Mordes anzuklagen. Die Bilder der Überwachungskamera einer Bank sollen den Ermittlern weiterhelfen: Diese Kamera zeichnet genau die Stelle des Parkhauses auf, an der Loris Auto gefunden wurde. Auf den Aufnahmen kann die Polizei einen Chevrolet erkennen, der Roberts Vater gehört. Für eine Anklage reicht das jedoch noch immer nicht. Erst ein Katzenhaar überführt Robert schließlich der schrecklichen Tat … (Text: VOX)
  • Folge 20
    Monatelang hält ein Serienkiller Florida in Atem. Er stranguliert Prostituierte und lässt die Leichen weithin sichtbar liegen. Die einzigen Hinweise auf seine Identität sind ein Reifenabdruck und Stofffäden. Bei der ersten Leiche handelt es sich um Ladonna Jean Stellar. Der Autopsie zufolge war das Ex-Model, das mehrere Male wegen Prostitution eingesessen hatte, in dem kleinen Ort Clearwater stranguliert worden. 15 Monate später entdeckte ein Pizzafahrer im nahegelegenen Oldsmar die Leiche von Wendy Ann Evans, wenig später folgte die tote Peggy Anita Darnell – gleiche Vergangenheit, gleiche Todesursache. Auch jetzt noch tappt die Polizei im Dunkeln. Die Versuche, mittels verschiedener Verfahren eventuelle Fingerabdrücke auf der Haut der Toten zu identifizieren, blieben bisher ergebnislos.
    Erst die vierte Leiche gibt dem Team um Lieutenant Walt Jakes erste sichere und wegweisende Aufschlüsse: Auf dem leblosen, ebenfalls strangulierten Körper von Cynthia Jean Pugh befinden sich die gleichen Stofffasern und braunen Tierhaare wie auf der dritten Leiche. Zudem finden die Beamten neben Cynthia Zigarettenblättchen. Diese Fundstücke landen beim FBI. Dort stellt sich heraus, dass es sich um Hundehaare handelt, und dass am Zigarettenpapier noch eine Spur menschlicher DNA hängt. Die pinkfarbenen Stofffasern sind identisch mit denen, die auf einem der vorigen Opfer gefunden wurden.
    Auch dem Rätsel um die Reifenspur kommen die Ermittler auf die Spur: Der hinzugezogene Fachbuchautor Peter McDonald erkennt den Abdruck eines Reifens kleiner Pick-ups, den er vor Jahren selbst designt hat. Anhand des Abdrucks erkennt er, dass der Reifen kaum gefahren ist. Schnell landen die Beamten daraufhin bei Terry Jo Howard, die für ihren Pick-up jüngst einen Reifensatz gekauft hatte. Ist ihr Freund James Randall der gesuchte Serienkiller? Er besitzt einen braunen Hund, und im Wohnzimmer der beiden liegt eine pinkfarbene Decke …
    Szenenwechsel: Um 10:15 Uhr abends ruft Julie Bajo völlig aufgelöst bei der Polizei an. Die Freundin von Archie Mitchell berichtet von einer Schießerei, und noch während des Gesprächs hört der Polizeibeamte weitere Schüsse. Der Anruf wird mitgeschnitten. Als die Beamten eintreffen, stoßen sie auf Jim Mitchell, der benommen im Garten herumläuft. In seiner Hand befindet sich ein Gewehr, im Schulterhalfter steckt eine Pistole. Im Schlafzimmer des Hauses liegt die Leiche seines jüngeren Bruders Archie, mit dem zusammen Jim jahrelang Geld gescheffelt hat. Die Brüder, die ein gigantisches Pornofilm-Imperium aufgebaut hatten, stritten öfters, und die letzte ihrer Streitigkeiten endete nun in Archies Haus.
    Jim gesteht, Archie erschossen zu haben. Im Prozess geht es um die Frage, ob es sich um einen vorsätzlichen Mord handelt oder ob Jim seinen Bruder im Affekt getötet hat. Die Geschworenen gehen von Mord aus und begründen ihre Entscheidung mit den Schüssen, die auf dem Anruf-Tape der Polizei zu hören sind. Sie meinen, die Pausen zwischen den einzelnen Schüssen deuteten auf Abwägung hin. Dr. Harry Hollien, Akustikexperte in der gerichtsmedizinischen Abteilung, kommt in seinen Untersuchungen ebenfalls zu dem Schluss, dass Jim seinen Bruder getötet hat.
    Auch Lucien Hagg, der den Mordfall per Videoanimation darzustellen versucht, kommt zu dem Schluss: Jim ist der Mörder. Doch was ist Spekulation, was ist unumstößliche Wahrheit? Welche Schüsse auf dem Band waren Querschläger und welche trafen? Und was hat die einzige Zeugin, Archies Freundin Julie Bajo, zu allem zu sagen? Sie hat immerhin die Geschichte inzwischen an diverse TV-Sender verkauft, und zu allem Überfluss lieferte die Pornodarstellerin nicht weniger als drei Versionen des Tathergangs … (Text: VOX)
  • Folge 21
    Winnipeg, Kanada: An einem frühen Sonntagmorgen wird die verstümmelte Leiche von Shirley Andronowich auf einem Acker hinter einer High School gefunden. Die 42-jährige dreifache Mutter war schwer geschlagen worden, ein Betonklotz hatte ihren Schädel zertrümmert. Zudem hatte der Täter offenbar Teile ihres Körpers abgebissen. Ein grausames Verbrechen, das der Polizei Rätsel aufgibt. Shirley hatte am Abend zuvor in der Kneipe „Grant Motor Inn“ mit ihrem Mann Ed und zwei weiteren Männern getrunken. Zeugenaussagen zufolge hatte das Ehepaar sich gestritten, Ed war dann früher nach Hause gegangen. Seine Frau indes hatte mit den zwei Männern weitergetrunken und die Kneipe auch mit ihnen verlassen. Was danach geschah, ist unklar.
    Hatte die Polizei Ed als Verdächtigen erst ausgeschlossen, wird er kurze Zeit später wegen Mordes an seiner Frau angeklagt. Er gesteht den Mord. Aber selbst mit diesem Geständnis fällt es der Polizei schwer, aussagekräftiges Beweismaterial aufzutreiben. Von der gerichtsmedizinischen Abteilung kommt Hilfe: Geologe Richard Munroe analysiert den Betonbrocken, der Shirleys Schädel zertrümmerte. Er hat den richtigen Riecher, auf einem nahegelegenen Parkplatz befindet sich ein Betonklotz, von dem der abgebrochene Brocken stammen könnte. Allerdings folgt nun eine überraschende Wendung: Die Polizei findet weder Haare noch Stofffasern von Shirley in Eds Auto.
    Ein hinzugezogener Zahnarzt hält es für ausgeschlossen, dass Ed mit seinem künstlichen Gebiss Menschenfleisch überhaupt durchtrennen könne. Auch die Speichelreste auf Shirleys Haut sind nicht von Ed. Obwohl geständig, kommt Ed frei. Und die Ermittlungen stagnieren. Erst ein Jahr später bringt ein Anruf die Polizei auf die Fährte von Mark Jarman. Und richtig: Hier scheint alles zu passen, Jarman war an jenem Abend in der Kneipe, in der Shirley mit den anderen trank. Sein Fingerabdruck passt, sein Gebissabdruck hat große Ähnlichkeiten mit den Bissspuren auf Shirleys Haut …
    Szenenwechsel: Zwei Jungen fischen aus einem Fluss einen menschlichen Schädel heraus. Ihm fehlen der Unterkiefer und die oberen Zähne. Der Einsatz der Taucher bleibt ergebnislos, weitere Leichenteile werden nicht gefunden. Dr. Beth Murray von der gerichtsmedizinischen Abteilung ordnet den Schädel einer erwachsenen Frau zu. Sie sagt, sie habe nie zuvor derart brutal zugerichtete menschliche Überreste gesehen. Auf dem Schädel befinden sich Hunderte von Kratzern und Kerben, kein Stück blieb unversehrt. Auch Zähne und Augen fehlen, ein Hinweis darauf, dass die Leiche unidentifizierbar gemacht werden sollte. Dennoch findet man heraus, dass die Frau eine Weiße war. Auf der regionalen Vermisstenliste findet sich auch Tina Mott. Die 22-jährige Mutter verschwand zwei Monate vorher.
    Tina Mott lebte mit Timothy Bradford und dem gemeinsamen Sohn Corey zusammen. Die Wohnung von Timothys Adoptiveltern befand sich nur einige Blöcke weiter. Hinter deren Haus fließt der Fluss, in dem der Schädel gefunden worden war. Elisabeth Bradford war es gewesen, die Tinas Verschwinden gemeldet hatte. Die Frau hatte Tina einige Tage nicht gesehen und war beunruhigt. Denn auf Tina war Verlass gewesen, und die Oma hatte regelmäßig auf ihren Enkel Corey aufgepasst, während die Eltern ihrer Arbeit nachgingen. Nun fürchtet Elisabeth, dass Timothy Tina etwas angetan haben könnte, sie weiß auch von Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden.
    Sie beschreibt der Polizei ihren Adoptivsohn als aufbrausenden, unbeherrschten Charakter. Er sei ein schwieriges Kind gewesen, schwer zu bändigen, er habe gar den Teufel angebetet. Ihr Instinkt sage ihr, dass Timothy etwas Furchtbares getan haben muss. In Timothys Appartement findet die Polizei Blutspuren auf dem Badezimmerboden rund um die Wanne. Dazu kommt, dass einem DNA-Test zufolge der Schädel einem von Coreys Eltern gehört. Es wird eng für Timothy. (Text: VOX)
  • Folge 22
    In Virginia: Die 19-jährige Jane Lewis und ihr Freund wollen ein Wochenende zelten, können den Campingplatz aber nicht finden. Sie verirren sich im ländlichen Virginia und schlafen schließlich in ihrem Auto ein. Gegen drei Uhr nachts klopft ein Mann in Tarnuniform gegen die Scheibe und behauptet, er sei Polizist. Dann zückt er seinen Revolver und befiehlt dem Jungen, in den Wald zu fliehen. Der Junge läuft panisch davon. Der Mann hält seinen Revolver an Janes Kopf und fährt mit ihr zu einer verlassenen Blockhütte. Dort vergewaltigt er sie mehrmals. Dazwischen erzählt er ihr von seinen Erlebnissen in Vietnam und droht damit, sie umzubringen. Später fährt er sie in die Nähe ihres Autos und beschreibt ihr, wie sie dorthin zurück findet.
    Obwohl Jane den Täter gut beschreiben kann, passiert monatelang gar nichts. Dann erstattet eine ältere Dame Anzeige gegen einen Mann namens Honaker, der sie angegriffen haben soll. Doch Honaker besteht den Lügendetektor-Test und wird in diesem Fall nicht angeklagt. Die Polizei zeigt sein Foto jedoch auch Jane Lewis, die ihn eindeutig erkennt. Auch viele andere Indizien deuten darauf hin, dass Honaker der Täter war. Doch dann stellt sich heraus, dass sich Honaker vor Jahren einer Sterilisation unterzogen hatte. Das Sperma, das bei Jane gefunden wurde, war jedoch völlig intakt. Auch andere Fakten lassen Zweifel daran aufkommen, dass Honaker schuldig ist. So sprach der Vergewaltiger über Vietnam, doch Honaker war niemals dort. Dennoch wird er schuldig gesprochen und zu lebenslänglicher Haft verurteilt.
    Jahre vergehen, bis „Centurion Ministries“ auf Honaker, der weiterhin seine Unschuld beteuert, aufmerksam wird. Dabei handelt es sich um eine Organisation, sie sich unschuldig Verurteilten annimmt. Durch einen dem DNA-Test ähnlichen PCR-Test findet „Centurion Ministries“ heraus, dass das gefundene Sperma weder mit dem von Honaker noch mit dem von Janes Freund übereinstimmt. Ist Honaker tatsächlich unschuldig? Und wenn ja, wer war es dann?
    Fairfax, Virginia: Die fünfjährige Melissa Brannen verschwindet während einer Weihnachtsfeier spurlos. Die Polizei verhört alle Gäste und gelangt schließlich zu Cal Hughes, der auch auf der Party war. Was den Beamten gleich verdächtig vorkommt, ist die Tatsache, dass der Mann um ein Uhr nachts seine Kleidung wäscht.
    In Hughes Auto findet die Polizei schwarze Haare, die von einem Hasen stammen. Melissa hatte auf der Party eine warme Jacke aus Hasenfell getragen. Daneben werden Fasern eines blauen Stoffs gefunden, und Melissas Sweatshirt war blau – mit einem Bild von Big Bird auf der Vorderseite. Die Kleidungsstücke hatte sie von ihrer Großmutter geschenkt bekommen, doch die kann sich nicht daran erinnern, wo sie sie gekauft hat. So haben die Ermittler keine Chance, die blauen Fasern mit dem Shirt zu vergleichen.
    Erst die Frau eines Ermittlers bringt das FBI weiter: Sie erinnert sich an einen alten J.C. Penney-Katalog, in dem sie Melissas Outfit gesehen hat. Und tatsächlich: Die blauen Fasern aus Hughes Auto stimmen mit denen des Sweatshirts überein. Darüber hinaus stellt sich heraus, dass Hughes gelogen hatte, als er behauptete, auf der Party nicht mit Melissa gesprochen zu haben. Doch was hat er mit dem Mädchen angestellt? Und wo ist Melissa jetzt? (Text: VOX)
  • Folge 23
    In Wyoming wird Ernestine Perea erschossen im Schlafzimmer ihres Wohnwagens aufgefunden. Da keinerlei Einbruchsspuren gefunden werden und sich herausstellt, dass es um ihre Ehe nicht zum Besten stand, gerät ihr Ehemann Martin unter Verdacht. Er wird festgenommen und zu einer hohen Haftstrafe verurteilt. Zwei Jahre später wird der Fall wieder aufgerollt – mit neuen Beweisen, die eine ganz andere Geschichte erzählen …
    Pennsylvania an einem Sonntagmorgen: Am Ufer des Juniata findet ein Angler einen großen Pappkarton mit einem weiblichen Torso, der nicht identifiziert werden kann. Erst ein Jahr später führt der Hinweis einer Anruferin zur Identität der Toten. Es handelt sich um die 31-jährige Edna Posey. Die allein erziehende Mutter hatte ihr Leben seit langem nicht mehr im Griff. Deshalb hatte sie ihren Sohn Randy in die Obhut seines Pfadfinder-Gruppenleiters Donald gegeben, der ihn wie einen eigenen Sohn bei sich aufnahm. Es stellt sich heraus, dass Edna einen neuen Mann kennen gelernt hatte und Randy wieder zu sich holen wollte. Es kursieren außerdem Gerüchte, dass Donald ein Kinderschänder sei. Für die Staatsanwaltschaft Grund genug, den Mann des Mordes anzuklagen …. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.02.2003VOX
  • Folge 24
    Der Turnschuh des Verdächtigen stimmt mit dem Abdruck am Tatort überein. Ein Erfolg für die Ermittler.
    Zwei kleine Jungs wurden bei einem Angelausflug Opfer eines ausgesprochen brutalen und hemmungslosen Angriffs. Die Behörden, die sofort mit den Ermittlungen begonnen haben, verdächtigten schnell eine Gruppe von jugendlichen Schlägern, die bereits wiederholt einschlägig aufgefallen war. Doch klare und eindeutige Beweise gegen die Gruppe waren auf den ersten Blick nicht zu finden. Die Ermittler mussten tief in die Trickkiste – und auf den trüben Grund eines Angelteiches – greifen, um die brutalen Angreifer schließlich doch noch an den Haken zu bekommen …
    Jackson, Ohio: Eine 18-jährige junge Frau wurde vor ihrer Haustür mit Waffengewalt von einem Fremden entführt. Glücklicherweise tauchte das Mädchen wenige Stunden später unversehrt und unverletzt wieder auf, und die Ermittlungsbehörden hofften, dass die Reifenspuren und die Abdrücke der Schuhe auf dem Gelände es ermöglichen würden, schnell die entscheidende Spur zum Täter zu finden. Doch glücklicherweise konnte das Opfer zudem Angaben zu forensisch verwertbaren Spuren machen und beweisen, dass sie im Wagen des vermeintlichen Täters war. Ihre wertvollen Hinweise und ihre Erinnerungen an Details der Tat führten die Polizei schnell vor die Haustür eines regelrechten Karriere-Kriminellen … (Text: VOX)
  • Folge 25
    Innerhalb eines halben Jahres werden in Florida zehn Leichen gefunden. Die Polizei entdeckt gewisse Gemeinsamkeiten: Bei allen Leichen findet man rote Teppichfasern; Reifenspuren und Haare an den einzelnen Fundorten geben der Polizei zusätzliche Hinweise auf den Täter. Richtig ins Rollen kommt der Fall allerdings erst, als der Täter die 17-jährige Lisa McVey entführt, denn er lässt das Mädchen wieder frei. Obwohl Lisa ihren Entführer nicht beschreiben kann, hat sie einige hilfreiche Informationen für die Polizei. Jetzt müssen die Ermittler ihr ganzes Können aufbieten …
    Szenenwechsel: Als die Leiche eines Jungen in einem Kornfeld gefunden wird, geht man zunächst von einer Sexualstraftat aus. Bei der Obduktion des Jungen findet man eine mikroskopisch kleine Algenart, die normalerweise nur im Wasser zu Hause ist. Die Ermittler nehmen Proben aus den Gewässern der Umgebung und stellen fest, dass diese spezielle Algenart aus einem nahe gelegenen Fluss stammt. Damit ist klar, wo der Junge ermordet wurde, vom Täter fehlt jedoch weiterhin jede Spur. Erst als Monate später in der selben Gegend ein Mann wegen sexueller Übergriffe und eines Mordversuchs festgenommen wird, kommen die Ermittler dem Mörder auf die Spur … (Text: VOX)

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