Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (42 Min.)
    Bild: Kinescope Film
    Seine türkisblaue Farbe erinnert an die Karibik. Und doch liegt er fernab von Meeren und Ozeanen mitten im Landesinneren Armeniens. Der Sewansee liegt am Südrand des Kleinen Kaukasus in 1.900 Meter Höhe. Er ist mehr als doppelt so groß wie der Bodensee und eingebettet in eine einzigartige Hochgebirgslandschaft. Die Armenier nennen ihn mit Stolz das armenische Meer. Der Sewansee ist ein einzigartiges Symbol für die Natur, die Kultur und die Geschichte Armeniens. An seinen Ufern stehen stumme Zeugen der Vergangenheit. Eine tausend Jahre alte Zyklopenfestung ist das Überbleibsel des stolzen Königreichs Etiuni. Die 900 Kreuzsteine des größten Friedhofs der Welt zeugen von der langen christlichen Tradition der Armenier.
    Ihr Land war das erste, in dem das Christentum im Jahr 301 Staatsreligion wurde. Der Sewan ist auch Lebensraum für endemische Tierarten wie die seltene gepunktete Sewanforelle. Die größte Population der ebenfalls endemischen Armeniermöwe lebt hier am See. Dieser ist das größte Süßwasserreservoir der gesamten Kaukasusregion. So versorgt er die knapp drei Millionen Einwohner des Landes mit Wasser. Seit 1978 sind der Sewan und seine Uferzone Nationalpark. Der Biologe Sasun Galstyan von der Nationalparkverwaltung blickt auf den See und bringt auf den Punkt, was viele hier denken: „Wir müssen alles tun, damit es ihm gut geht. Was ich fühle? Ich fühle die Ewigkeit, das Leben.“ (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.08.2024arteDeutsche Streaming-PremiereDo 08.08.2024arte.tv
  • Folge 2 (43 Min.)
    Im Süden Armeniens liegt der Arevik-Nationalpark. Nahezu unberührte Natur auf mehr als 340 Quadratkilometern. Es ist das größte Naturschutzgebiet des Landes. Die Gebirgstäler des Arevik-Nationalparks sind auch Heimat für etliche Tiere, die anderswo längst selten geworden sind. Einer, der das Gebiet in- und auswendig kennt, ist Ranger Mkrtich Boyajyan. Er kümmert sich um den Schutz der gefährdeten Bezoarziegen. Am südlichen Rand des Nationalparks liegt die Stadt Meghri, nur wenige Kilometer von der iranischen Grenze entfernt.
    Hier lebt Shahane Khachikyan mit ihrem kleinen Sohn. Meghri war einst die wichtigste armenische Stadt. Heute verirrt sich kaum noch ein Besucher hierher. Doch für Shahane gibt es kein schöneres Fleckchen Erde. Der Umweltschützer Gagik Sargsyan hat in dem kleinen Dorf Lichk seine Kindheit verbracht. Doch seine Heimat ist bedroht: Bald soll hier eine Kupfer- und Bleimine eröffnet werden. Seit langem kämpft er gegen die Öffnung der Mine am Rand des Nationalparks. Die Eheleute Serob und Warduhi Hovsepyan sind die einzigen ständigen Bewohner des Dorfes Kaler mitten in den Bergen des Nationalparks Arevik.
    Sie leben das ganze Jahr über in dieser abgelegenen Region in 2.000 Meter Höhe. Karen Aghababyan ist Schmetterlingsforscher. Für das jährliche Monitoring ist er im Nationalpark unterwegs. Im Frühsommer ist die Vielfalt und Farbenpracht der Wildblumen und Tagfalter beeindruckend. Rund 150 Arten soll es im Nationalpark Arevik geben. Doch Karen macht sich Sorgen um die fragilen Lebewesen. Ihr Lebensraum wird durch den Klimawandel zunehmend bedroht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.08.2024arteDeutsche Streaming-PremiereFr 09.08.2024arte.tv
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