„BFF – Best Family Forever“: Neue ZDFneo-Comedy erhält Starttermin

Zwei beste Freundinnen teilen sich die Elternschaft

Vera Tidona
Vera Tidona – 13.09.2024, 16:43 Uhr

(v.l.) Anna Schimrigk (Lena) und Karmela Shako (Nikita) sind „BFF – Best Family Forever“ – Bild: ZDF/Frank Dicks, Hagar Faibish
(v.l.) Anna Schimrigk (Lena) und Karmela Shako (Nikita) sind „BFF – Best Family Forever“

ZDFneo kündigt für diesen Herbst die eigenproduzierte Comedyserie „BFF – Best Family Forever“ zum Thema „Co-Parenting“ an. Die acht Folgen werden ab dem 5. November immer dienstags ab 21:45 Uhr in Doppelfolgen gezeigt. Vorab steht die komplette Staffel bereits ab dem 25. Oktober in der ZDFmediathek zur Verfügung.

Lena will Karriere und Partys, Nikita ein Baby. Dumm nur, dass von den besten Freundinnen ausgerechnet Lena ungewollt schwanger wird! Für Nikita hingegen rückt ihr Kinderwunsch in weite Ferne. Die beiden stehen vor einer harten Prüfung für ihre Freundschaft, bis sie auf die alles entscheidende Idee kommen: Als Lena merkt, dass sie gemeinsam mit Nikita alles schaffen kann, entscheiden sie einfach, das Baby gemeinsam großzuziehen – als Co-Parents. Doch so einfach ist das nicht. Die beiden Frauen müssen jede Menge Hürden meistern, angefangen beim Überwinden traditioneller Rollenbilder, dem Nestbau, der Finanzierung der geplanten Familie und vieles mehr. Wie gut, dass Nikita und Lena noch fast neun Monate Zeit haben, bis sie ihren Alltag als Co-Mütter mit Baby meistern müssen …

Neben den beiden Hauptdarstellerinnen Anna Schimrigk als Lena und Karmela Shako als Nikita sind in weiteren Rollen Nico Stank (Raúl), Anton Weil (Flo), Eva Luca Klemmt (Amelie), Slavko Popadic (Milan), Johanna Wieking (Juli), Gisa Flake (Dr. Sharma), David Vormweg (Mark), Gerrit Klein (Ben) und Marie-Lou Sellem (Sieglinde Flocki) zu sehen (fernsehserien.de berichtete).

„BFF – Best Family Forever“ (zuvor noch mit dem Arbeitstitel „Let’s share, Baby“ angekündigt) wurde von den beiden Serienschöpferinnen und Ideengeberinnen Nina Rathke und Anna Schimrigk entwickelt, Letztere übernahm auch gleich selbst eine der beiden Hauptrollen. Die Regie führte Ester Amrami. Produziert wird die Serie von Gerda Müller, Carmen Stozek, Nikolaas Meinshausen und Lisa Bayer von Bantry Bay Productions im Auftrag des ZDF und ZDFneo.

Vor einigen Jahren wurde ich von einer Freundin gefragt, ob wir gemeinsam ein Kind adoptieren wollen. Wir waren beide über 30 und Single. Privat ist daraus bisher nichts geworden, aber mit Anna hab’ ich festgestellt, dass das eine ziemliche gute Ausgangslage für eine Female Best Buddy Serie ist. Ein Genre, auf das wir schon lange Lust hatten, stellt Mitautorin und Co-Schöpferin Nina Rathke die Idee zur Serie vor.

Anna Schimrigk ergänzt: Familie kann so viel mehr sein als nur die heteronormative Kleinfamilie. Co-Parenting ermöglicht unterschiedlichsten, in der Familienplanung ansonsten vielleicht benachteiligten Gruppen, ihren Kinderwunsch zu realisieren: Seien es alleinstehende Frauen und Männer, queere Paare oder zeugungsunfähige hetero Pärchen. Nina und ich möchten in einer Gesellschaft leben, in der Abweichungen von der Norm nicht mit Misstrauen und Unverständnis, sondern mit Neugierde und Freundlichkeit betrachtet werden und in der Jede:r die gleichen Chancen hat, unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Sexualität oder seiner Herkunft. Mit unseren Stoffen geben wir dieser Utopie eine Bühne und zeigen, dass wir bis dahin zwar noch einen langen Weg zu gehen haben, dieser aber auch Spaß machen kann.

Ihre gemeinsame Vision und die Art und Weise, wie ihre Generation auf die Gesellschaft blickt, haben mich überzeugt. Mit „Co-Parenting“ sind vielfältigere Familienmodelle möglich als Vielen von uns bislang bewusst war, so Produzentin Gerda Müller. Es hat mich als Produzentin sogar etwas verwundert, dass dieses Thema auf dem deutschen Fernseh- und Streamingmarkt bisher so wenig berücksichtigt wurde. Nun können wir uns mit „BFF“ dieser Thematik nicht nur in einem Einzelstück, sondern über eine gesamte Serie hinweg widmen, und gerade das macht dieses Projekt für mich so wertvoll. Ich wünsche mir, dass „BFF“ mit seinen liebenswürdigen und außergewöhnlich unterhaltsamen Charakteren das Publikum unterhält aber auch berührt. Denn durch sie wird eine Thematik, die mit unerfülltem Kinderwunsch, Schwangerschaft, Mutter-/​Eltern-Sein und Beziehungen durchaus sehr emotionale Momente birgt, nicht nur humorvoll, sondern auch wunderbar authentisch erzählt.

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