„Eine Billion Dollar“: Von Paramount+ entfernte Eschbach-Adaption findet neue deutsche Heimat

Fahrradkurier erbt Milliarden und eine düstere Prophezeiung

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 14.08.2024, 18:30 Uhr

Der Cast von „Eine Billion Dollar“ – Bild: W&B Television
Der Cast von „Eine Billion Dollar“

Eine weitere bei Paramount+ aus dem Angebot geflogene Eigenproduktion hat eine neue deutsche Heimat gefunden: Die Miniserie „Eine Billion Dollar“. Der Sechsteiler nach einer Romanvorlage von Andreas Eschbach wird ab Donnerstag (15. August) von MagentaTV+ ins Angebot aufgenommen.

Die Serie gehört zu einer Reihe von „regionalen“ Eigenproduktionen, die Paramount+ zwar finanziert hatte, im Rahmen einer Neuorientierung auf sein Kerngeschäft und US-Serien jedoch zügig wieder aus seinem Angebot entfernt hatte (fernsehserien.de berichtete). Zuvor hatte MagentaTV+ auch schon die Serien „A Thin Line“, „Der Scheich“ und „Kohlrabenschwarz“ in sein Angebot aufgenommen, die ein ähnliches Schicksal bei Paramount+ geteilt hatten (fernsehserien.de berichtete).

Die Handlung von „Eine Billion Dollar“ geht einer recht ungewöhnlichen Frage nach: Was wäre, wenn man durch eine 500 Jahre alte Erbschaft plötzlich zum reichsten Menschen der Welt wird – mit der Bedingung, diese zu retten? Passiert ist das John Fontanelli (Philip Froissant), einem Fahrradkurier aus Berlin, der eines Tages eine unerwartete Nachricht erhält, die sein Leben völlig auf dem Kopf stellt: Er ist Alleinerbe eines vor über 500 Jahren angelegten Vermögens, dessen Höhe über Zins und Zinseszins im Laufe der Jahrhunderte auf eine Billion Dollar angewachsen ist. Zunächst hält er das für einen schlechten Scherz, jedoch ist dem nicht so: John wird als legitimer Erbe offiziell bestätigt. Mit einem Schlag wird John zum reichsten Mann der Welt.

Jedoch hat die Sache einen Haken: Mit dem außergewöhnlichen Erbe ist eine Prophezeiung verbunden. So soll John damit der Menschheit ihre verlorene Zukunft zurückgeben. Eine scheinbar unlösbare Aufgabe. Klimawandel, Umweltverschmutzung, der entfesselte Finanzkapitalismus … Für John ist das alles wie ein Rausch, der ihn mitzureißen droht. Als er den Kampf aufnimmt, ahnt er nicht, wie mächtig seine Gegner sind und wie groß die Gefahr, die sein Weg für die Welt heraufbeschwören wird.

Unseren Kollegen Marcus Kirzynowski konnte die Serie beim Serienstart nicht überzeugen (Wenn Rosamunde Pilcher Dan Brown adaptiert hätte; zur kompletten Kritik).

Hauptrollen in der Serie spielen neben Froissant Alessandra Mastronardi, Oliver Masucci, Greta Scacchi, Carl Malapa, Stefano Casetti, Orso Maria Guerrini, Carsten Björnlund, Erdal Yıldız und Vincent Londez.

Stefan Holtz und Florian Iwersen hatten die gleichnamige Buchvorlage Eschbachs aus dem Jahr 2001 adaptiert, die Regie führten Florian Baxmeyer und Isabel Braak.

Produziert wurde „Eine Billion Dollar“ von Quirin Berg, Max Wiedemann und Kerstin Nommsen von W&B Television.

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