„Fear the Walking Dead“: 15 Episoden für Staffel zwei bestätigt

Macher verraten weitere Details zur Timeline der Handlung

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 01.08.2015, 17:34 Uhr

Der Cast von „Fear the Walking Dead“ – Bild: Frank Ockenfels 3/AMC
Der Cast von „Fear the Walking Dead“

Für die Serie „Fear The Walking Dead“ hat der US-Sender AMC bei seinem Auftritt auf der Television Critics Association Summer Press Tour diverse Details enthüllt. Darunter auch der Umfang der bereits bestellten zweiten Staffel: 15 Episoden werden davon produziert werden, nachdem die erste Staffel es nur auf sechs Folgen bringen wird.

Letzteres dürfte vor allem den Zeitplänen beim Sender geschuldet sein und kein Ausdruck mangelnden Vertrauens gewesen sein. Die Verantwortlichen wollten die erste Staffel der neuen Serie noch vor dem Oktober-Start der Mutterserie „The Walking Dead“ platzieren. Die wiederum pausiert zwischen dem Jahresende und Anfang Februar, da dort am angestammten Sendeplatz am Sonntagabend halt zuschauerträchtig die Football-Playoffs laufen.

Daneben wurden einige weitere Details verkündet. Wie in der im selben Universum spielenden Mutterserie sind in „Fear the Walking Dead“ logischer Weise „Zombies“ als Konzept unbekannt gewesen. Nachdem bereits die Mutterserie daher verschiedene Gruppen gezeigt hat, die unterschiedliche Namen für die gefräßige Plage gefunden hatten, werden auch die Figuren des Spin-Offs einen anderen Namen als „Walker“ für sie finden.

Da die Serie andere Wege gehen will, als „The Walking Dead“, wird bewusst in Staffel eins – und voraussichtlich auch in Staffel zwei – vor allem der Untergang der Zivilisation dargestellt werden, den Rick Grimes (Andrew Lincoln) verschlafen hat. So wird dieser Verfall in der Serie auch nur allmählich von Statten gehen. Die Handlung von Staffel eins etwa wird zu einem Zeitpunkt enden, an dem Rick (am anderen Ende der USA) noch im Koma liegt – Rick erwachte etwa bei Woche vier oder fünf, „Fear“ wird in Staffel eins drei Wochen abbilden.

Auch Staffel zwei wird sich weiterhin mit dem Verfall beschäftigen. Die Macher gehen davon aus, dass die Großstadt Los Angeles dabei genug Abwechslung bieten wird. Allenfalls ab Staffel drei könnte die Serie sich wie die Mutterserie damit beschäftigen, dass die Hauptfiguren sich eine neue, „geschützte“ Heimat suchen müssen und was auf der Suche und bei der späteren Verteidigung passieren könnte.

In „Fear the Walking Dead“ werden stärker die Sicherheitskräfte in den Blick genommen. Allerdings nicht als Hauptfiguren, sondern es soll am Rande erforscht werden, wie deren Mitglieder auf den Ausbruch reagiert hätten: Während ihre Aufgabe natürlich sei, für die allgemeine Sicherheit zu sorgen dürften viele unter dem Druck gestanden haben, ihre Position und ihre Ressourcen zum Schutz ihrer eigenen Familien zu verwenden.

Entsprechend brauchen Fans wohl erst einmal nicht den Atem anzuhalten und auf ein Crossover zu warten, weil beide Serien lange Zeit auf unterschiedlichen Zeitebenen laufen werden. Allerdings ist auch ein späterer Zeitsprung in „Fear the Walking Dead“ nicht auszuschließen, wenn die Notwendigkeit erwachsen sollte, neue erzählerische Möglichkeiten zu erschließen.

Eine deutsche Heimat für „Fear the Walking Dead“ ist weiterhin nicht bekannt. Auf Anfrage von Wunschliste.de antworteten die Verantwortlichen der mutmaßliche Heimat Amazon, dass man zukünftige Programmangebote nicht kommentieren könne.

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