„M.I.A.“: „Ozark“-Macher mit neuer Krimiserie

Rachegeschichte in Unterwelt von Süd-Florida

Christopher Diekhaus
Christopher Diekhaus – 26.08.2024, 10:45 Uhr

Jason Bateman als Marty Byrde in der vierten Staffel von „Ozark“ – Bild: Tina Rowden/Netflix
Jason Bateman als Marty Byrde in der vierten Staffel von „Ozark“

Nach dem immensen Erfolg der von ihm miterdachten Krimi-Dramaserie „Ozark“ taucht Bill Dubuque erneut in die Welt der illegalen Machenschaften ab. Vom US-Streaming-Service Peacock hat er einen Zuschlag für eine im Süden Floridas spielende, „M.I.A.“ betitelte Gangstergeschichte mit weiblicher Protagonistin erhalten, die ohne vorherige Pilotierung in Serie gehen wird.

Etta Tiger Jonze und ihre Familie sind tief in den Drogenhandel verstrickt – und bekommen eines Tages zu spüren, was es heißt, in der Unterwelt mitzumischen. Als ihre Verwandten vor Ettas Augen brutal ermordet werden, hat sie fortan nur noch ein Ziel vor Augen: die Schuldigen zur Strecke zu bringen. Auf sich allein gestellt und machtlos, sucht Etta nach neuen Verbündeten und steigt auf ihrem Rachefeldzug zu einer der Größen im Verbrechermilieu von Süd-Florida auf.

Menschen, die durch außergewöhnliche Umstände zu außergewöhnlichen Maßnahmen greifen müssen, scheinen es Bill Dubuque angetan zu haben. Schon die vierfach Emmy-prämierte Netflix-Produktion „Ozark“, in der ein Finanzberater und seine Familie vor einem Kartell in die US-Provinz fliehen und dort ein neues Leben aufbauen müssen, folgte diesem Prinzip.

Produziert wird „M.I.A.“ von der Firm Media Rights Capital (MRC), die unter anderem hinter Rian Johnsons hochgelobter Serie „Poker Face“ und Seth MacFarlanes Comedy-Serie „Ted“ steht. Neben Schöpfer Dubuque treten die unter anderem bei „Outlander“ involvierte Karen Campbell und Stefano Sollima als Executive Producer auf. Während Campbell auch als Showrunnerin fungiert, führt der Italiener Sollima Regie. Erfahrungen mit düsteren Krimistoffen hat er in seiner Karriere schon mehrfach gesammelt: etwa bei der international gefeierten Mafiasaga „Gomorrha – Die Serie“ oder der Blockbuster-Fortsetzung „Sicario 2“. In den deutschen Kinos war Sollima letztmals im vergangenen Frühjahr mit dem atmosphärischen Crimethriller „Adagio – Erbarmungslose Stadt“ zu sehen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Ich finde, es macht einen Unterschied, ob man "hochgelobt" oder "hoch gelobt" schreibt. Ich vermute, hier war eigentlich Letzteres gemeint.

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