Quoten: „Wer wird Millionär?“ siegt bei Jung und Alt, durchwachsener Start für neuen Sat.1-Nachmittag

„Gefragt – Gejagt“ kehrt erfolgreich zurück, Eishockey-WM bleibt Ladenhüter

Dennis Braun
Dennis Braun – 14.05.2024, 09:43 Uhr

Günther Jauch präsentiert „Wer wird Millionär?“ – Bild: RTL/Stefan Gregorowius
Günther Jauch präsentiert „Wer wird Millionär?“

„Wer wird Millionär?“ hat sich am gestrigen Montagabend bei RTL nicht nur bei den 14- bis 49-Jährigen, sondern überraschend auch insgesamt an die Spitze gesetzt – nicht zuletzt auch aufgrund der Schwäche von ARD und ZDF. Insgesamt sahen 3,28 Millionen Menschen zu, die den Marktanteil auf sehr gute 15,6 Prozent trieben, während 600.000 Jüngere zu ebenfalls erfreulichen 14,0 Prozent führten. „RTL Direkt“ brachte es hier zwischendrin auf 12,3 Prozent. Um 17:00 Uhr hatte sich derweil „Der Blaulicht Report“ angesichts 11,2 Prozent solide zurückgemeldet.

Neustarts hatte Sat.1 bereits ab 15:00 Uhr im Programm, das Ergebnis fällt allerdings gemischt aus: Während zunächst „Drei Teller für Lafer“ bei überdurchschnittlichen 7,4 Prozent in der Zielgruppe landete, fiel „Das Schnäppchen-Menü“ eine Stunde später auf maue 4,9 Prozent zurück. 180.000 und 160.000 Zuschauer wurden insgesamt gezählt. „Über Geld spricht man doch!“ brachte es zur Primetime auf recht ordentliche 6,3 Prozent.

„Gefragt – Gejagt“ startete indes um 18:00 Uhr im Ersten gewohnt erfolgreich in die neue Staffel: Die erste neue Ausgabe mit dem kürzlich verstorbenen Jäger Klaus Otto Nagorsnik (fernsehserien.de berichtete) ließen sich 2,19 Millionen Quizfans nicht entgehen, die tollen 18,0 Prozent entsprachen, während bei den 14- bis 49-Jährigen 10,1 Prozent zu Buche standen. Auf weniger Interesse stieß zur besten Sendezeit die „ARD Story“ „Wie gut ist unser Grundgesetz?“, die bei 2,05 Millionen und 8,9 Prozent hängen blieb, ehe sich die thematisch anknüpfende Diskussion bei „hart aber fair“ auf 2,47 Millionen und 10,6 Prozent steigerte – die bisher höchste Reichweite des Jahres. Auch in der Zielgruppe lag die Talkshow bei guten 8,6 Prozent.

Den umgekehrt schwächsten „Fernsehfilm der Woche“ seit Jahresbeginn hatte das ZDF im Programm: Der Thriller „Unsichtbarer Angreifer“ fesselte nur 2,83 Millionen Menschen und kam auf 12,1 Prozent, in der Zielgruppe wurden 7,3 Prozent erreicht. Auch das „heute journal“ tat sich nachfolgend mit 2,40 Millionen (10,7 Prozent) ungewohnt schwer, für den Actionstreifen „Fall – Fear Reaches New Heights“ blieben um 22:15 Uhr nur noch 1,61 Millionen (11,2 Prozent) dran.

Nicht viel zu bestellen hatte auch ProSieben mit der Übertragung der Eishockey-WM: Während um 19:55 Uhr noch 8,2 Prozent bei den Umworbenen generiert wurden, sank der Marktanteil im Laufe des Abends immer weiter ab – der Tiefpunkt wurde kurz vor Schluss um 22:45 Uhr mit desaströsen 1,8 Prozent erreicht. Maximal 850.000 Gesamtzuschauer saßen insgesamt vorm Bildschirm.

Besser lief es für die kleineren Privatsender: VOX kam mit „Die Höhle der Löwen“ auf 10,3 Prozent in der Zielgruppe und unterhielt insgesamt 1,30 Millionen Menschen, „Die Geissens“ und „Davina & Shania“ bescherten RTL Zwei gute 6,4 und 6,2 Prozent. Bei Kabel Eins drehte zur Primetime „Die Tribute von Panem: Mockingjay – Teil 2“ auf und verzeichnete starke 8,5 Prozent, für „Resident Evil: Extinction“ waren zu später Stunde immerhin noch 4,5 Prozent drin.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1986) am

    Mein Gott, kann der nicht endlich verschwinden
    • am via tvforen.de

      TV Wunschliste schrieb:
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      >
      > Nicht viel zu bestellen hatte auch ProSieben mit
      > der Übertragung der Eishockey-WM: Während um
      > 19.55 Uhr noch 8,2 Prozent bei den Umworbenen
      > generiert wurden, sank der Marktanteil im Laufe
      > des Abends immer weiter ab - der Tiefpunkt wurde
      > kurz vor Schluss um 22.45 Uhr mit desaströsen 1,8
      > Prozent erreicht. Maximal 850.000 Gesamtzuschauer
      > saßen insgesamt vorm Bildschirm.
      >

      Finde ich gut, dass Pro7 mit dieser Schwachsinns-Idee auf die Nase fliegt. Das ist ein Serien- und Spielfilmsender. Da hat Sport nichts zu suchen! Die erfreulich schwachen Quoten von Eishockey sind ein Argument dafür, Serien wie "Quantum Leap" - die auch nicht viel mehr Zuschauer anlocken - auf guten Sendeplätzen fortzusetzen.
      • am via tvforen.de

        Würdest du dann Fußball auch bspw. vom ARD-Sendeplatz verbannen? Das gäbe einen Aufschrei, der seinesgleichen sucht. Aber anderseits müsste ja "Gleiches Recht für alle" gelten und Sport nur noch auf Sportsendern gezeigt werden (fände ich persönlich gar nicht verkehrt, aber sie müssten für jeden verfügbar sein).
      • am via tvforen.de

        Helmprobst schrieb:
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        > Finde ich gut, dass Pro7 mit dieser
        > Schwachsinns-Idee auf die Nase fliegt. Das ist ein
        > Serien- und Spielfilmsender. Da hat Sport nichts
        > zu suchen! Die erfreulich schwachen Quoten von
        > Eishockey sind ein Argument dafür, Serien wie
        > "Quantum Leap" - die auch nicht viel mehr
        > Zuschauer anlocken - auf guten Sendeplätzen
        > fortzusetzen.

        Ich verstehe zwar nicht so ganz, warum die Eishockey-WM bei ProSieben läuft und nicht bei SAT.1, aber bei ProSieben liefen auch schon Sportereignisse wie die NFL oder (vor über 15 Jahren) UEFA-Cup-Spiele des FC Bayern.

        Ein Hauptgrund für die schlechten Einschaltquoten am Samstag und am Montag dürfte der jeweilige Spielverlauf gewesen sein. Am Montag lag Deutschland z.B. schon nach dem 1. Drittel mit 0:3 gegen Schweden zurück. Nach knapp 5 Minuten des 2. Drittels stand es 0:4, das Endergebnis war 1:6. Damit lockt man natürlich kaum Zapper und Gelegenheitszuschauer an. Am Samstag wollte ich eigentlich öfter mal beim Spiel gegen die USA reinzappen, aber weil die USA nach dem 1. Drittel mit 2:0 führten, habe ich dann lieber zwischen ESC und Zweitliga-Fußball gezappt.

        Gestern hat Deutschland am späten Nachmittag mit 8:1 gegen Lettland gewonnen, und die Marktanteile bei den 14-49-Jährigen lagen bei bis zu 14,5 Prozent (beim Gesamtpublikum bis zu 6,7%). Im letzten Drittel nach 18 Uhr waren es es 11,0 bzw. 4,8%.

        Morgen geht es dann mit Deutschland - Kasachstan weiter, am Samstag folgt Deutschland - Polen (Spielbeginn jeweils um 16:20 Uhr). Das letzte deutsche Vorrundenspiel gegen Frankreich fängt dann am Dienstag leder schon um 12:20 Uhr an.

        Im ProSieben-Hauptprogramm wird es nach bisheriger Planung nur noch ein Primetime-Spiel geben, nämlich das Finale am 26. Mai. Abends überträgt ansonsten ProSieben Maxx.
    • am via tvforen.de

      Bei der "Unsichtbare Angreifer" habe ich mich mal wieder gefragt, ob die Schnitzer im Drehbuch Absicht sind, um eine zunehmend verlotternde Welt abzubilden, oder ob die Schreiberlinge es nicht besser wussten.
      Die Psychotherapeutin quatscht mit ihrem Mann munter über die Patienten.
      Eine App heißt "FindDeinDoktor".
      • am via tvforen.de

        chrisquito schrieb:
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        > Bei der "Unsichtbare Angreifer" habe ich mich mal
        > wieder gefragt, ob die Schnitzer im Drehbuch
        > Absicht sind, um eine zunehmend verlotternde Welt
        > abzubilden, oder ob die Schreiberlinge es nicht
        > besser wussten.
        > Die Psychotherapeutin quatscht mit ihrem Mann
        > munter über die Patienten.
        > Eine App heißt "FindDeinDoktor".


        Was soll an "FindDeinDoktor" jetzt falsch sein?

        So tut man jetzt sprechen tun, Digga. Geh mal Schule.
      • am via tvforen.de

        Besserwisserin schrieb:
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        > chrisquito schrieb:
        > --------------------------------------------------

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        >
        > Was soll an "FindDeinDoktor" jetzt falsch sein?
        >
        > So tut man jetzt sprechen tun, Digga. Geh mal
        > Schule.


        Tut mich leid, ich bin kein Freund von die neue Sprach.
      • am via tvforen.de

        Dann musst du unbedingt bei Frau Dr. Heike Wiese Unterricht nehmen :-)

        Das ist eine Sprachwissenschaftlerin, die Kiezdeutsch als neuen Dialekt etablieren möchte. Leider widerspricht sie sich häufiger mal selbst.

        Ich mag die Sprache auch nicht (das kleine Wort "digga" finde ich nicht so schlimm, das ist normale Jugendsprache, aber manche übertreiben es, sodass es einfach nur prollig klingt). So neu finde ich die Sprache aber gar nicht, es gab doch vor 20 Jahren oder länger schon mal "Erkan und Stefan" und so sprechen auch Leute, die schon lange nicht mehr Jugendliche sind - leider auch teilweise mit Kunden.
    • am

      Endlich sind die Folgen vorab bei RTL+ verfügbar! Waren nach 2 Stunden durch!
      • (geb. 1986) am

        Der Opa gehört ins Altersheim.
        • (geb. 1976) am

          Auf welche Person bezieht sich Dein überaus qualifizierter von Intellekt zeugender "Opa"-Kommentar?
        • (geb. 1986) am

          Der Jauch gehört ins Altersheim. Der hat im TV nichts mehr zu suchen.

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