Vierte Staffel für „The Walking Dead“

Showrunner Glen Mazzara steigt aus

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 22.12.2012, 17:06 Uhr

„The Walking Dead“ – Bild: AMC/ Franck Ockenfels
„The Walking Dead“

Der Zombiekrieg in „The Walking Dead“ verschlingt nicht nur die Krieger vor der Kamera. Auch hinter den Kulissen steht der Erfolgsserie ein erneuter Wechsel bevor. AMC hat sein Hit-Drama offiziell für eine vierte Staffel verlängert, doch Showrunner Glen Mazzara wird für die neuen Episoden nicht zurückkehren.

„Beide Parteien sind sich dessen bewusst, dass es eine Meinungsverschiedenheit darüber gibt, in welche Richtung die Serie weitergehen soll. So haben wir uns entschieden, getrennte Wege zu gehen“, so AMC in einem Statement. „Diese Entscheidung ist freundschaftlich erfolgt und Glen wird die Postproduktion der zweiten Hälfte von Staffel 3 als Showrunner und Executive Producer weiterhin betreuen“.

Während die Dreharbeiten zur dritten Staffel bereits abgeschlossen sind, wird die zweite Hälfte jener Episoden erst ab Februar 2013 auf AMC zu sehen sein. Hinter den Kulissen beginnt nun die Suche nach einem Nachfolger, doch wie The Hollywood Reporter berichtet, könnte dies durch die Beförderung eines bisherigen Mitglieds des Autorenstabes erfolgen. Für „The Walking Dead“ ist es innerhalb von drei Jahren bereits der zweite Showrunner-Wechsel. Nach Staffel 1 hatten sich die Verantwortlichen bereits von Serien-Entwickler Frank Darabont getrennt (fernsehserien.de berichtete).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Juhuuuuuu *_* The Walking Dead is der Hammer
    • am via tvforen.de

      Nach der Zombiemanie der letzten Jahre und dem Hype der Horrorserien im US TV war eine Verlängerung jetzt nicht wirklich überraschend. Solange weiterhin genug Köpfe platzen, Hirn spritzt und Gedärme rumgesaut werden, dürfte der Serie eine lange Sendezeit beschieden sein...

      Der Lonewolf Pete
      • am via tvforen.de

        Pete Morgan schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Nach der Zombiemanie der letzten Jahre und dem
        > Hype der Horrorserien im US TV war eine
        > Verlängerung jetzt nicht wirklich überraschend.
        > Solange weiterhin genug Köpfe platzen, Hirn
        > spritzt und Gedärme rumgesaut werden, dürfte der
        > Serie eine lange Sendezeit beschieden sein...

        Selbst zu jemandem wie mir, der für Zombies, Vampire & Co. nix übrig hat, ist schon vorgedrungen, dass die Serie ihre Stärken vornehmlich in erzählerischer Hinsicht hat und der Fokus auf der Entwicklung der Charaktere liegt bzw. ihrem gruppendynamischen Verhalten unter Extrembedingungen. Den Erfolg der Serie einzig auf die blutgetränkten Momente zurückzuführen, dürfte also eine ziemliche Fehleinschätzung sein.
      • am via tvforen.de

        Hey Pete - haben wir ein neues "Rauchendes Colt" gegen "The High Chaparral" ?

        Freue mich doch, dass du zu der Serie so viele Aussage machen kannst.

        PS: Kennst du die s/w Comics?
      • am via tvforen.de

        Atavist schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Selbst zu jemandem wie mir, der für Zombies,
        > Vampire & Co. nix übrig hat, ist schon
        > vorgedrungen, dass die Serie ihre Stärken
        > vornehmlich in erzählerischer Hinsicht hat und
        > der Fokus auf der Entwicklung der Charaktere liegt
        > bzw. ihrem gruppendynamischen Verhalten unter
        > Extrembedingungen. Den Erfolg der Serie einzig auf
        > die blutgetränkten Momente zurückzuführen,
        > dürfte also eine ziemliche Fehleinschätzung
        > sein.

        Nö, die Einschätzung ist schon richtig, die Charaktermomente der Serie sind nicht besonders, die meisten Leute sehen tatsächlich wegen "Boah, krasse Zombieaction!" zu. Erzählerisch wurde die Serie erst mit Beginn der dritten Staffel gut, vorher war es in der Hinsicht ziemlich langweilige Grütze.
      • am via tvforen.de

        --EDIT--
      • am via tvforen.de

        Also, wenn du schon mit dem Westernvergleich kommst, dann ist "Walking dead" anfangs für mich "Rauchende Colts" gewesen und hat sich inzwischen eher zu "High Chaparral" gewandelt, sprich eher reizlos für mich. Ich muss dazu sagen, dass ich "Zombies" als Gestalt der Horrorliteratur und des Horrorfilms als die unergiebigste überhaupt halte und mich Zombiefilme eher langweilen. Immer die gleichen headshots, immer das gleiche Blutgesaue und die ausdruckslos dahinglotzenden Gesichter. Und wenn sich irgendwelche Leute mal in düstere gemäuer wagen, weiß man eh, dass gleich inter der nächsten oder übernächsten Ecke irgendein raum wartet, in dem ein schmatzender Zombie was vertilgt oder eine Zombiehorde aus dem Dunkel schießt, um die arglosen Menschen zu überfallen. Die Schocks selbst sind auf eine Stufe zu stellen mit denen aus Supernatural, true Blood u.ä. Serien. Die Atmosphäre aus den beiden genannten Vergleichserien und auch die Vielschichtigkeit der Geschichten bleibt bei "WD" zwangsläufig auf der Strecke, und von guter Schauspielerei ist da auch vergeblich was zu suchen. Die Charaktere sind austauschbar und so, wie man sie schon in Dutzenden moderneren US-Serien gesehen hat (nur da eben ohne Zombies). Nee, die Comics kenne ich nicht, weil mich die Zombiematerie auch im Horrorcomicbereich nicht reizt, aber wenn sie wirklich "annähernd" oder "ähnlich" umgesetzt wurden, können sie kaum mehr bieten als die Serie, abgesehen vielleicht von verschiedenen Zeichenstilen.
        So, und jetzt geh ich wieder den Winchester-Brüdern beim Dämonenjagen zugucken...:-)

        Der Lonewolf Pete
      • am via tvforen.de

        Ich habe das hier in diesem Forum in etwa auch schon mal formuliert, dass ich mich -was die erste und zweite Staffel betrifft- sehr an eine Seifenoper erinnert habe. Diese Gefühlsduselei "Rick/Shane/Lori" hätte in jede schlechte "Endlos - Serie" a la "Reich und Schön" reingepasst.

        Eventuell Spoiler zur dritten Staffel!






        In der dritten Staffel werden die Zombies auch immer mehr in den Hintergrund durch die Handlungsstränge "Gouvernor/Gefängnis" verdrängt.
        Das eigentliche Thema "Warum ist es zu der Zombie-Epidemie" gekommen, wird völlig verdrängt.
        Warum Michonne so misstrauisch eingestellt ist ist wird nicht aufgeklärt, andauernd läuft sie mit miseser Laune durch die gegend und sagt nix über sich (das ist zwar anfangs ganz interessant, aber mich nervt es allmählich - irgendwann müssen Geheminisse auch mal aufgelöst werden).
        Es gibt die "üblichen" Shocker-Elemente, aber keine "Wow-Momente" . Ich merke meistens schon vorher, wann ich mein Kissen hochheben muss.

        Da ich aber die Comics nicht kenne, weiß ich auch nicht, ob es alles so gewollt ist und sein soll, oder ob viel filmische Freiheiten sich in die Serie eingeschlichen haben.
      • am via tvforen.de

        Ich habe gerade mit der sechsten Supernatural Staffel angefangen und muss sagen, dass ich da dann doch durch einige nette Momente überrascht worden bin und völlig vergessen hab, zum Kissen zu greifen. Atmosphärischer und besser gespielt als TWD ist es allemal, auch wenn mir der religiöse Aspekt (Revolte der Engel gegen den lieben Gott und Kampf der Hölle gegen die Engel) allmählich ziemlich auf den Zeiger geht. Aber insgesamt hat sich die Serie doch wesentlich besser entwickelt, weil die Geschichten auch vielschichtiger und überraschender sind als bei den Zombies.

        Der Lonewolf Pete
      • am via tvforen.de

        Pete Morgan schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Ich habe gerade mit der sechsten Supernatural
        > Staffel angefangen und muss sagen, dass ich da
        > dann doch durch einige nette Momente überrascht
        > worden bin und völlig vergessen hab, zum Kissen
        > zu greifen. Atmosphärischer und besser gespielt
        > als TWD ist es allemal, auch wenn mir der
        > religiöse Aspekt (Revolte der Engel gegen den
        > lieben Gott und Kampf der Hölle gegen die Engel)
        > allmählich ziemlich auf den Zeiger geht. Aber
        > insgesamt hat sich die Serie doch wesentlich
        > besser entwickelt, weil die Geschichten auch
        > vielschichtiger und überraschender sind als bei
        > den Zombies.

        Das ist das Problem von Zombies, sie sind berechenbar und es ist schwer zu variieren, haste einen Angriff gesehen, haste fast schon alle gesehen.
      • am via tvforen.de

        Ganz genau... die Figur des Zombies gibt nicht allzu viel her...und ganz schlimm finde ich persönlich ja, dass in neueren Zombiefilmproduktionen die Untoten nicht mehr schlurfen und grunzen, sondern sich rasend schnell bewegen und auch noch reden und "denken" (obwohl die Hirnmasse ja tot ist)... Grausig, echt.

        Der Lonewolf Pete
      • am via tvforen.de

        Naja, da bin ich ja der Meinung das rennen und sprechen bei einem Toten nicht unrealistischer ist als schlurfen und grunzen. ;)

        Einen rennenden Zombie gab es übrigens schon in Romeros Night of the living dead, nämlich der allererste, der dem Auto nachjagte.
      • am via tvforen.de

        candida schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Ich habe das hier in diesem Forum in etwa auch
        > schon mal formuliert, dass ich mich -was die
        > erste und zweite Staffel betrifft- sehr an eine
        > Seifenoper erinnert habe. Diese Gefühlsduselei
        > "Rick/Shane/Lori" hätte in jede schlechte "Endlos
        > - Serie" a la "Reich und Schön" reingepasst.
        >
        > Eventuell Spoiler zur dritten Staffel!
        >
        >
        >
        >
        >
        >
        > In der dritten Staffel werden die Zombies auch
        > immer mehr in den Hintergrund durch die
        > Handlungsstränge "Gouvernor/Gefängnis"
        > verdrängt.
        > Das eigentliche Thema "Warum ist es zu der
        > Zombie-Epidemie" gekommen, wird völlig
        > verdrängt.
        > Warum Michonne so misstrauisch eingestellt ist ist
        > wird nicht aufgeklärt, andauernd läuft sie mit
        > miseser Laune durch die gegend und sagt nix über
        > sich (das ist zwar anfangs ganz interessant, aber
        > mich nervt es allmählich - irgendwann müssen
        > Geheminisse auch mal aufgelöst werden).
        > Es gibt die "üblichen" Shocker-Elemente, aber
        > keine "Wow-Momente" . Ich merke meistens schon
        > vorher, wann ich mein Kissen hochheben muss.
        >
        > Da ich aber die Comics nicht kenne, weiß ich auch
        > nicht, ob es alles so gewollt ist und sein soll,
        > oder ob viel filmische Freiheiten sich in die
        > Serie eingeschlichen haben.

        Ja - Walking Dead hat was von einer Soap - von einer Endzeit-Soap oder Roadmovie.

        Die Entwicklung der Figuren stehen im Mittelpunkt.

        Und auch die Comics lösen die Frage nach dem "Warum" der Zombie-Plage nicht, ganz bewusst - es spielt keine Rolle.

        Die dritte Staffel von WD im TV kenne ich noch nicht - aber ich vermute mal, es wird eng am Comic
        gehalten.
        Der rote Faden bei WD ist die Entwicklung und Sterben der Leute - und von daher würde es passen zum Charakter Michonne

        Wer hier einen reinen Zombieshocker erwartet ist falsch am Platze.


        So am Rande:
        Auch "Tudors" oder "Games of Throne" passen für mich in eine soap.

        Für mich kommt es auf die Mischung an - Tudors ist nicht mein Fall, Games of throne, schon.

    weitere Meldungen