2022, Folge 740–761

  • Folge 740 (60 Min.)
    Sie haben eine lange Geschichte und erreicht – die Gewerkschaften. Rund 70 Prozent aller Deutschen halten starke Gewerkschaften für wichtig in der Gesellschaft, aber nur 18 Prozent sind auch dort organisiert. Vielen erscheinen Gewerkschaften veraltet, verkrustet, zu sehr mit sich beschäftigt. Dabei sind sie in Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung, der Leiharbeiter:innen und Minijobber:innen neu gefordert und wichtiger denn je. Wo stehen die Gewerkschaften heute? Wie haben sie sich gewandelt? Wie arbeiten sie und wie sind sie für die Zukunft aufgestellt? Im Studio ist die Juristin und Gewerkschaftsexpertin Dr. Johanna Wenckebach vom Hugo-Sinzheimer-Institut für Arbeitsrecht, Frankfurt/​M. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.06.2022WDR
  • Folge 741 (60 Min.)
    Die Ostsee gehört zu den beliebtesten Urlaubsregionen der Deutschen: Inseln und Küsten, Strandleben und Wassersport locken jedes Jahr Tausende von Tourist:innen an. Dabei ist die Ostsee mehr als nur ein schöner Ort zur Entspannung. Das jüngste Meer Europas fasziniert durch vielfältige Küstenlandschaften und eine besondere Tier- und Pflanzenwelt. Doch der wirtschaftliche Druck auf die Ostsee ist hoch: Die Interessen von Fischerei, Tourismus oder Offshore-Windparks stehen oft im Widerspruch zum Naturschutz. Immer noch gelangen Schadstoffe in das Meer. Wie lässt sich dieser einzigartige und empfindliche Naturraum schützen? Mit faszinierenden Bildern und Geschichten nehmen der Taucher Stephan Thomsen und die Meeresschutzreferentin Stefanie Sudhaus die Zuschauer:innen mit auf eine Reise an und in die Ostsee. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.06.2022WDR
  • Folge 742 (60 Min.)
    „Wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne“ – mit diesen Worten macht der spätere Reichskanzler Bernhard von Bülow 1897 Deutschlands koloniale Ansprüche deutlich. Am Ende des Neunzehnten Jahrhunderts gehört das Deutsche Reich zu den wichtigsten Kolonialmächten Europas. Mit mörderischer Brutalität unterdrücken deutsche Kolonialherren die Bewohner:innen der besetzten Länder. Der Vernichtungskrieg gegen die aufständischen Herero und Nama im heutigen Namibia gilt als erster Völkermord des 20. Jahrhunderts. Ein düsteres Geschichtskapitel, das noch immer wenig bekannt ist. Mit der Historikerin Stefanie Michels und dem Herero-Nachfahren Israel Kaunatijke klärt „Planet Wissen“, welche fatalen Auswirkungen die deutsche Kolonialzeit immer noch hat und wie sehr heutiger Rassismus in ihr wurzelt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.06.2022WDR
  • Folge 743
    Vinyl erlebt einen Boom. Es sind nicht nur Ältere, die Schallplatten kaufen, auch die Generation Streaming entdeckt den Reiz der Rillen. Gründe sind der Wunsch nach einem selbstbestimmten Musikgenuss und eine neue Lust am Analogen in einer zunehmend digitalisierten Welt. Schallplatten sind Gesamtkunstwerke und manches Platten-Cover hat sich ins Gedächtnis ganzer Generationen eingeprägt. „Planet Wissen“ erklärt, warum eine totgesagte Technik ein Comeback erlebt, ergründet das Besondere der Schallplatte, das sogar Sammelleidenschaft auslösen kann und zeigt die Auswirkungen des neuen Vinyl-Booms.
    Zu Gast im Studio:
    Dr. Markus Caspers, Professor für Gestaltung und Medien, Hochschule Neu-Ulm
    Marie Midori Noda, DJ und Veranstaltungs-Booking, Berlin (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.06.2022SWR Fernsehen
  • Folge 744 (60 Min.)
    Mit kaum einer Tierart gehen wir so rücksichtslos um wie mit den Fischen. Die Fangmethoden in der Hochseefischerei sind gnadenlos. Viele Fische verenden mit geplatzten Schwimmblasen, werden erdrückt oder ersticken qualvoll an Bord der Megatrawler. Fische sind für uns Nutztiere. Viele halten Fische aber im Vergleich zu anderen Nutztieren wie Hühnern, Schweinen oder Rindern eher für dumm, emotionslos, unfähig Schmerzen zu empfinden. Tierschutz ist daher in der Fischindustrie bislang kein Thema. Dabei zeigen Forschungsergebnisse schon seit einiger Zeit, dass Fische sehr wohl Stress- und Schmerzempfinden haben.
    Wie sollten wir dann mit Fischen umgehen? Müssen wir die Fangmethoden auf hoher See und die Haltungsbedingungen in der Aquakultur nicht stärker an den Bedürfnissen der Fische ausrichten und das Tierschutzgesetz auch im Falle der Fische ernster nehmen? In der Fischindustrie scheint das ein Tabu-Thema zu sein. Planet Wissen zeigt, welche besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten Fische haben, wie artgerechte Fischzucht nach Tierwohl-Kriterien aussehen könnte, und das Fische für gesunde Ernährung gar nicht so wichtig sind, wie viele denken. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.07.2022SWR Fernsehen
  • Folge 745 (60 Min.)
    Deutschland will die Treibhausgase bis 2030 um 55 Prozent verringern. Damit das gelingt, müssen der Verkehr umgestellt, ausreichend grüne Energie für die Industrie produziert und Gebäude gedämmt werden. Eine Mammutaufgabe. Wie bekommen die Bürger:innen das hin? Wo überall hakt es noch? Antworten darauf geben die Gäste im Studio von „Planet Wissen“: Prof. Manfred Fischedick, Vizepräsident des Wuppertal Instituts, Dr. Volker Stelzer vom „Karlsruhe Institut für Technik“ und Geograf bei den Scientists for Future, Sabine Nallinger, die Vorständin einer Unternehmensstiftung, Sascha Samadi, Experte für energieintensive Industrien sowie der Verkehrsplaner Prof. Christoph Hupfer vom Institut für Verkehr und Infrastruktur der Hochschule Karlsruhe. Sein Ziel: weniger Autos, besserer ÖPNV und neue Konzepte für den Individualverkehr. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.07.2022SWR Fernsehen
  • Folge 746 (60 Min.)
    Mehl, Wasser, Salz und Hefe, aus diesen vier Grundzutaten backen deutsche Bäcker:innen 3200 verschiedene Brote. Eine einzigartige Brotkultur, geadelt als Unesco-Welterbe. Doch traditionell Gebackenes verkommt zum Nischenprodukt. Die Deutschen kaufen zwei Drittel ihrer Brote im Supermarkt oder Discounter. Glutenunverträglichkeiten und Weizensensitivitäten nehmen zu. Viele backen deshalb selbst. Erlebt das deutsche Brot als wichtiger Faktor kultureller Identität ein furioses Comeback? „Planet Wissen“ über die Zukunft des deutschen Brots und wie gesund es wirklich ist. Die Gäste im Studio sind Getreideforscher Professor Friedrich Longin von der Universität Hohenheim, Alois Knussmann, Bäckermeister mit langjähriger Erfahrung sowie Heiner Beck, Bäckermeister und Deutscher Bäcker des Jahres 2021. Er setzt sich für Qualität und Regionalität ein, begeistert sich für Dinkel und bezieht sein Getreide aus regionalem Anbau von der Schwäbischen Alb. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.07.2022SWR Fernsehen
  • Folge 747 (60 Min.)
    Die Moderatoren Carolin Matzko und Rainer Maria Jilg.
    Die Dolomiten gelten als eine der imposantesten Berglandschaften weltweit. Ihre Schönheit gründet vor allem auf spektakulären Felsformationen. Doch die Dolomiten sind nicht nur landschaftlich facettenreich, sondern auch geschichtlich und kulturell. Kulturelle Differenzen und vor allem politische Machtbestrebungen waren Gründe dafür, dass die Dolomiten im Ersten Weltkrieg zu einem der traurigsten Kriegsschauplätze der Neuzeit wurden – die Spuren sind heute noch zahlreich. Die Geschichte aber auch die Abgeschiedenheit einiger Täler führten auch zu einem großen kulturellen Reichtum.
    Die Ladiner zum Beispiel haben eine eigene Sprache und auch viele Sagen stammen aus dem ladinischen Raum. In den Dolomiten gibt es noch viele sehr ursprüngliche Gegenden, aber in weiten Teilen auch einen Massenandrang an Touristen – wie lässt sich die Gratwanderung zwischen Naturschutz und Tourismus bewältigen? Was muss in Zukunft getan werden, um die Landschaft der Dolomiten zu erhalten? Auch darüber sprechen wir in „Planet Wissen“.
    Gäste im Studio:
    - Michael Düchs, Bergfilmautor
    - Ingrid Runggaldier, Publizistin und Buchautorin (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.08.2022WDR
  • Folge 748 (60 Min.)
    Seit März 2020 bestimmt die Corona-Pandemie in Wellen den Alltag der Gesellschaft. Das ganze Leben hat sich in rasender Geschwindigkeit verändert. Das hinterlässt Spuren bei allen. Besonders Kinder und Jugendliche haben unter den Einschränkungen und Lockdowns gelitten. Von heute auf morgen war alles dicht: Kita, Schule, Uni, Sportvereine. Das bedeutete: Keine Gleichaltrigen mehr sehen, keine Hobbys mehr, kein Sport. Schule nur noch von zuhause aus: Homeschooling, gleich nebenan die Eltern in Videokonferenzen. Was hat die Isolation mit der Psyche von Kindern und Jugendlichen gemacht? Wie sind die Langzeitfolgen? Und wie kann man die negativen Auswirkungen der Pandemie überwinden?
    Gäste im Studio:
    Prof. Dr. Marcel Romanos, Klinikdirektor des Zentrums für Psychische Gesundheit (ZEP) am Universitätsklinikum Würzburg und stellvertretender Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie e.V.
    Edeltraud Dahlhoff, Leiterin des Fachbereichs Familie und Erziehung der Geschwister-Gummi-Stiftung, Dipl. Pädagogin, Systemische Paar- und Familientherapeutin & Kinder und Jugendpsychotherapeutin (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.08.2022WDR
  • Folge 749 (60 Min.)
    Greifvögel gehören zu den eindrucksvollsten Erscheinungen unserer Vogelwelt. Adler, Falke oder Habicht sind vielen vertraut, aber auch Bartgeier, Milane und Weihen gehören dazu. Die Herrscher der Lüfte habe es nicht leicht: viele Greifvögel und auch Eulenarten sind vom Aussterben bedroht. Ihr ursprünglicher Lebensraum wird von unserer Kulturlandschaft immer weiter zurückgedrängt. Und auch Vergiftungen durch Bleimunition und Pestizide dezimieren ihren Bestand. Doch es gibt auch engagierte Projekte, um die Vögel zu retten. Gerade erst wurden in Bayern die ersten Bartgeier wiederangesiedelt. Wie kann der Mensch den Raubvögeln beim Überleben helfen? Darüber sprechen wir in „Planet Wissen“.
    Gäste im Studio:
    Elisabeth Leix, Vorsitzende des Deutschen Falkenordens
    Volker Zahner, Professor für Zoologie und Wildtierökologie an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereMi 31.08.2022WDR
  • Folge 750 (60 Min.)
    In Deutschland leiden – Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) zufolge – mehr als 300.000 Menschen an Corona Langzeitfolgen. Häufigste Symptome sind Erschöpfung (Fatigue), Kopfschmerzen sowie Aufmerksamkeitsdefizite. Die Weltgesundheitsorganisation WHO spricht von Long-Covid, wenn diese Krankheitsbilder auch noch länger als 4 Wochen nach der Corona-Infektion vorliegen. Spätfolgen nach Infektionskrankheiten sind zwar generell nicht außergewöhnlich, die Spätfolgen einer Covid-19-Erkrankung sind jedoch noch kaum erforscht. Das gleiche gilt für Therapien und für Medikamente gegen Long-Covid. Fest steht, dass eine Impfung nicht nur das Risiko schwerer Covid-19-Verläufe reduziert, sondern auch das Long-Covid-Risiko. Planet Wissen zeigt den Stand der Forschung und wie Long-Covid-Patienten:innen jetzt schon geholfen werden kann.
    Gäste im Studio:
    Prof. Dr. Michael Kabesch, Facharzt für Kinderheilkunde
    Prof. Dr. Thomas Loew, Universitätsklinikum Regensburg (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.09.2022WDR
  • Folge 751 (60 Min.)
    Beton ist der wichtigste Baustoff weltweit und auch in Deutschland. Aufs Konto der Bauwirtschaft gehen in Deutschland etwa 17 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr. Einer der Hauptverursacher ist Beton bzw. der darin enthaltene Zement. Die Zementherstellung ist sehr energieintensiv. Sie ist – Schätzungen zufolge – für bis zu 8 Prozent der weltweiten jährlichen CO2-Emissionen verantwortlich. Dabei gibt es Alternativen: Früher wurde viel mehr mit Ziegel gebaut – statt mit Beton. Und auch Holz erlebt als Baustoff ein Comeback. Planet Wissen zeigt, warum Ziegel und Holz umweltfreundlicher sind als Beton und dass sie Beton zumindest teilweise ersetzen können. Wo dies nicht möglich ist, können Betonrecycling und weitere Alternativen die Bauwirtschaft klimafreundlicher machen.
    Gäste im Studio:
    Prof. Dr.-Ing. Andrea Kustermann, Hochschule München
    Dr. Matthias Buchert, Öko-Institut Darmstadt (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.09.2022WDR
  • Folge 752 (60 Min.)
    Der Indianer kennt keinen Schmerz! Das haben viele Männer als Kind gehört. Durchhaltevermögen, Durchsetzungskraft und Starksein – das wird in einer patriarchal geprägten Gesellschaft vom männlichen Geschlecht erwartet. Doch das Männerbild wird vielschichtiger: Der Mann soll nicht mehr nur der schmerzbefreite Indianer, der Fels in der Brandung sein, er soll auch Gefühle zulassen können und weicher werden. Zudem ist er erfolgreich im Beruf, zuhause ein liebevoller Vater und zweifelsohne macht er regelmäßig Sport, sieht gut aus und ist im Bett ein leidenschaftlicher Liebhaber. Zu den Ansprüchen von damals kommen die Herausforderungen von heute, sagt Männerberater Dr. Richard Schneebauer. Männer stecken in einer Tretmühle aus Druck und hohen Erwartungen. Und dieser „Umbruch macht total Angst“, ergänzt die Autorin des Buches „Bock. Männer und Sex“. Wie hält man das aus?
    Gäste im Studio:
    Dr. Richard Schneebauer (Soziologe, Männerberater und Buchautor von Büchern über Männer wie „Männerabend“) und Katja Lewina (Journalistin und dreifache Mutter, Autorin u.a. für ZEIT online, Buchautorin von „Bock. Männer und Sex“) (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.09.2022WDR
  • Folge 753 (60 Min.)
    Unvergessen ist die Ahrtal-Katastrophe mit über 200 Toten und Schäden in Milliardenhöhe. Viele verloren nach den Starkregenfällen ihr gesamtes Hab und Gut. Wie konnte es zu der Katastrophe kommen? Klimaforscher warnen, dass Extremwetterereignisse wie Unwetter mit Starkregen immer häufiger vorkommen werden, als Folge des Klimawandels. Auch der Meeresspiegel wird weiter ansteigen und Sturmfluten die Küstenbereiche bedrohen. Mit welchen Maßnahmen können wir uns vor Starkregen und Hochwasser schützen? Wie kann die Bevölkerung rechtzeitig und effektiv bei Extremwetterereignissen gewarnt werden? Gäste im Studio: Sven Plöger, Diplom-Meteorologe und Buchautor.
    Sven Plöger berichtet, mit welchen Methoden und wie genau man Extremwetter-Ereignisse wie Starkregen oder Hochwasser vorhersagen kann. Er schildert, wo die Grenzen der Frühwarnung liegen und was Extremwetter-Ereignisse mit dem Klimawandel zu tun haben. Prof. Dr.-Ing. Peter Fröhle, Wasserbauingenieur, von der Technischen Universität Hamburg, berichtet über Schutz- und Vorsorgemaßnahmen bei Hochwassergefahr an den Küsten, im Bereich der Flüsse, in Gemeinde und in Großstädten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.09.2022WDR
  • Folge 754 (60 Min.)
    Zerstritten und nur bedingt einsatzfähig – diesen Eindruck hat die 1949 gegründete Nato lange gemacht. Mit dem Ukraine-Krieg scheint sich das westliche Verteidigungsbündnis wieder gefangen zu haben. In den 32 Mitgliedstaaten wächst die Bereitschaft, mehr Geld für die Verteidigung auszugeben und auch über die strategischen Ziele der Nato herrscht weitgehend Einigkeit. Dennoch bleiben eine Menge Fragen: Wie geht die frisch erweiterte Nato künftig mit Russland um? Wo liegen die nächsten militärischen Hotspots? Was ist von den sich abzeichnenden Anti-Natos im Osten zu erwarten? Und wer folgt den USA in der Führungsrolle nach? Gäste im Studio: Dr. Matthias Dembinski ist Politikwissenschaftler am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main.
    Er hat sich auf Außen- und Sicherheitspolitik spezialisiert und erforscht supranationale Organisationen wie die Nato. Prof. Johannes Varwick lehrt internationale Beziehungen und europäische Politik an der Universität Halle-Wittenberg. Er hat mehrere Bücher über Sicherheitspolitik und die Nato geschrieben und war bis Juli 2021 Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.09.2022WDR
  • Folge 755 (60 Min.)
    Die Welt ist bunt. Farben sind nicht nur schön, sondern sind eine eigene Form der Kommunikation. Nähert sich ein Auto mit Blaulicht, heißt es: Platz machen. Kommt ein gelb-schwarzes Insekt zu nahe, weiß man: Vorsicht. Sticht. Künstler:innen haben in allen Epochen versucht, farbenfrohe Motive durch Pflanzenfarben oder Erdpigmente auf Leinwand zu bannen. Welche Gefühle Farben auslösen, ob Menschen Farben unterschiedlich wahrnehmen und warum Lapislazuli-Blau früher kostbarer war als Gold: Diesen Fragen geht „Planet Wissen“ auf den Grund, zusammen mit dem Farbpsychologen Prof. Axel Buether und der Restauratorin Isabelle Rippmann. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.09.2022WDR
  • Folge 756 (60 Min.)
    Samenspende, Eizellenspende, Leihmutterschaft. Dank der modernen Reproduktionsmedizin können sich ungewollt kinderlose Paare heute den Traum von der eigenen Familie erfüllen. Für die Eltern ein großer Gewinn, aber viele der rund 100.000 durch anonyme Samenspenden gezeugten Kinder empfinden eine Leerstelle in ihrer Biografie. Sie möchten mehr über ihren genetischen Vater und die Anlagen erfahren, die er ihnen vererbt hat. Seit 2019 ist gesetzlich geregelt, dass Kinder ein Recht darauf haben, den Namen ihres Spendervaters zu erfahren. Für die davor geborenen Kinder gestaltet sich die Suche nach dem fehlenden Puzzle-Stein in ihrem Leben sehr schwierig. „Planet Wissen“ begleitet Spenderkinder auf ihrer Suche. Gäste im Studio sind die Psychologin Anne Meier-Credner und die Juristin Dr. Helga Müller. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.09.2022WDR
  • Folge 757 (60 Min.)
    Zypern ist eine heiß begehrte Insel. Sowohl für den Handel als auch für das Militär hat die Mittelmeerinsel eine wichtige strategische Lage. Seit der Antike wurde sie deshalb von verschiedenen Kulturen erobert. Sie alle hinterließen ihre Spuren. Heute ist Zypern ein zutiefst geteiltes Land: die „Republik Zypern“ im Süden, im Norden die „Türkische Republik Nordzypern“, die nur von der Türkei als eigenständiger Staat anerkannt wird. Dazwischen liegt die von der UN kontrollierte Waffenstillstandslinie. Ralph Braun kennt Zypern seit mehr als 30 Jahren und hat über die Insel Reiseführer geschrieben. Er berichtet von den kulturellen Stätten vergangener Zeiten, von beliebten Reisezielen auf der Insel und vom zypriotischen Lebensgefühl. Wie es zu der Trennung in Süden und Norden kam, erläutert der Historiker Prof. Hubert Faustmann. Er lehrt an der Universität Nikosia und leitet das Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.09.2022WDR
  • Folge 758 (60 Min.)
    Wasserkraft gilt als umweltfreundliche, saubere Energiequelle. Um mit ihr Strom zu erzeugen, braucht es Staudämme und Wasserkraftwerke. Doch wo Wasser gestaut wird, gibt es oft auch Probleme für das Ökosystem Fluss. Der angestammten Tier- und Pflanzenwelt geht der Lebensraum verloren, es kommt zu Verlandungen und die Wasserqualität leidet. Bei 8000 Wasserkraftwerken in Deutschland, die insgesamt aber nur 3,5 Prozent unseres Stroms produzieren, stellt sich die Frage: Lohnen sich noch Investitionen in alte oder neue Wasserkraftwerke? Müssten in Zeiten des Klimawandels nicht eher naturnahe Gewässerlandschaften wiederhergestellt werden, um Dürre und Hochwasser-Gefahren besser begegnen zu können? Welches Potential steckt in Zeiten der Energiewende noch in der Wasserkraft?
    Zu Gast im Studio: Prof. Dr.-Ing. Boris Lehmann, Technische Universität Darmstadt. Der Wasserbauingenieur berichtet über die Vor- und Nachteile der Wasserkraft in Zeiten der Energiewende. Er schildert, warum es manchmal sinnvoll ist, Wasserkraftanlagen zu Gunsten der Renaturierung von Flusslandschaften zurückzubauen und welche neuen technischen Entwicklungen bei der Nutzung der Wasserkraft sinnvoll wären (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.10.2022WDR
  • Folge 759 (60 Min.)
    Es gibt ein grundsätzliches Problem mit unseren Lebensmitteln: die Preise, die wir für sie bezahlen decken so gut wie nie die Kosten, die ihre Herstellung verursacht. So ist die globale Lebensmittelproduktion für ein Drittel aller Treibhausgasemissionen verantwortlich, die Landwirtschaft verbraucht bis zu 70% der weltweiten Frischwasservorkommen. Die Kosten für die Schäden, die dadurch entstehen, trägt vor allem die Allgemeinheit. Es ist also höchste Zeit, über die „wahren“ Kosten unserer Lebensmittel nachzudenken, denn die aktuellen Preise sind schlicht zu niedrig. Aber können wir trotz Krieg, Rekordinflation und Klimakrise die Lebensmittelpreise zusätzlich erhöhen? Wie sollen gerade sozial Schwächere das tragen können? Und wie profitieren schlussendlich die Richtigen, nämlich die Erzeuger und nicht der Handel von den gerechteren Preisen? Die Antworten auf diese und weitere Fragen bei Planet Wissen „Was unsere Lebensmittel wirklich kosten“.
    Gäste im Studio:
    Prof. Susanne Stoll-Kleemann, Nachhaltigkeitsforscherin von der Uni Greifswald.
    Prof. Tobias Gaugler, Umwelt- und Ressourcenökonom von der TH Nürnberg. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.10.2022WDR
  • Folge 760 (60 Min.)
    Bis in die 1990er Jahre wurden Millionen Kinder zur Kur geschickt. In sogenannten Verschickungsheimen sollten sie aufgepäppelt werden. Doch viele Kinder wurden systematisch gequält und misshandelt – und leiden noch heute als Erwachsene. Sie haben Angst-, Schlaf- und Essstörungen, kämpfen mit Depressionen. Lange war über das Leid der Verschickungskinder wenig bekannt. Erst allmählich kommt Licht in dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte. Warum konnten Kurkinder gequält werden, ohne dass es jemanden interessierte? Welche Aufarbeitung wollen die Betroffenen und wie reagieren Träger der Verschickungsheime und die Politik?
    Zu Gast im Studio: Anja Röhl, Sonderpädagogin, ehemaliges Verschickungskind und Gründerin der Initiative Verschickungskinder (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.10.2022WDR
  • Folge 761 (60 Min.)
    Als im November 1989 die Mauer fiel, war Hanno Hochmuth 12 Jahre alt und lebte im Ostberliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Zu seinem Ärger musste er fünf Tage warten, bis seine Eltern endlich mit ihm in den Westen fuhren. Sein Interesse war so groß, dass er die Stadtgeschichte zu seinem Beruf machte. Heute ist er Historiker am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam. Zusammen mit ihm gehen wir durch die Zeitepochen, die das heutige Berlin prägen: die Trümmer der Nachkriegszeit, die Teilung in zwei Städte und die spannenden Jahre nach dem Mauerfall. Heute ist Berlin Sehnsuchtsort und steht für junge Menschen aus aller Welt gleichwertig neben London oder New York. Studiogast: Dr. Hanno Hochmuth – Historiker vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung, Berliner mit Ost- und West-Erfahrung. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.10.2022WDR

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