Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (43 Min.)
    Die Schule prägt uns fürs Leben – egal in welchem Land und zu welcher Zeit. Der erste Schultag, das beste Zeugnis und der peinlichste Moment vor der ganzen Klasse. Die zweiteilige Dokumentation „Schulgeschichten“ begleitet deutsche und französische Prominente auf ihren alten Schulpfaden. Ihre Zeit war geprägt von Gehorsam und Disziplin und in Deutschland von Reformen nach dem Ende des Naziregimes. Für den Fernsehmoderator Ulrich Wickert waren seine drei Jahre an einer französischen Schule die prägendsten seines Lebens. Sie öffneten ihm die Türe, um später Auslandskorrespondent in Paris zu werden. Der ehemalige französische Kultur- und Bildungsminister Jack Lang denkt mit gemischten Gefühlen zurück.
    „Es war sehr streng. Ich denke, ein gutes Schulsystem darf nicht nur rigoros, sondern muss auch kreativ sein.“ Der Plakatkünstler Klaus Staeck und der Politiker Gregor Gysi erinnern sich vor allem an die Gleichschaltung des Denkens und den Sozialismus, der den Lehrplan in der DDR bestimmte. In der BRD hingegen blieb der Reformwille nach dem Krieg lange Zeit auf der Strecke, endete in der „Bildungskatastrophe“ und der Kampfansage der jungen 68er-Generation. Damals, mitten in dieser Phase des Aufbruchs, kam die ehemalige Bischöfin Margot Käßmann aufs Gymnasium. Zu ihrer Zeit wurden Hierarchien infrage gestellt und die Schüler immer selbstbewusster. Erinnerungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber bis heute nachhallen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.08.2022arteDeutsche Online-PremiereDo 25.08.2022arte.tv
  • Folge 2 (43 Min.)
    Schule prägt uns fürs Leben, im Guten wie im Schlechten. In der zweiteiligen Dokumentation „Schulgeschichten“ erinnern sich prominente Kulturschaffende und Politiker aus Deutschland und Frankreich an diese Jahre ganz unterschiedlich: Für manche war die Zeit inspirierend, für andere eher langweilig und einschränkend. Sie denken an Notendruck, die heimlich gerauchte Zigarette, die Lieblingslehrerin und den Schüleraustausch ins Nachbarland zurück. Die ehemalige Bischöfin Margot Käßmann resümiert, wie Offenheit und Leistungsbereitschaft ihren Erfolg gefördert haben. Der frühere französische Kultur- und Bildungsminister Jack Lang dagegen träumt von einer „Schule des Glücks“ mit Musik und Theater. Er möchte, dass alle Sinne und Begabungen der Lernenden gefördert werden.
    Die Sängerin Barbara Pravi ist mit schlechten Noten und Schulverweisen groß geworden. Sie musste fünfmal die Schule wechseln, weil sie nicht „ins System gepasst“ habe. Die Schauspielerin Jella Haase dagegen, bekannt aus dem Filmklassiker „Fack ju Göhte“, hat in Berlin eine Schule erlebt, die sie durch alle wilden Lebensphasen „getragen“ hat. Es sind Geschichten von Anpassungsdruck, Verweigerung, Befreiung und überraschenden Parallelen. Wie beglückend Schule sein kann, die zu kritischen Fragen ermuntert, hat die Schauspielerin Susanne Bormann etwa erst Jahre nach dem Mauerfall erlebt. Von all diesen Erinnerungen erzählt lebendig und unterhaltsam die zweiteilige Dokumentation „Schulgeschichten“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.08.2022arteDeutsche Online-PremiereDo 25.08.2022arte.tv

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Schulgeschichten online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…