SRF DOK Eine Spurensuche entlang der meistfrequentierten Migrationsroute der Welt
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Eine Spurensuche entlang der meistfrequentierten Migrationsroute der Welt
Der niederländische Journalist Stef Biemans reist auf den Spuren des grössten Migrationsstroms der Welt nach Guatemala, Mexiko und in die USA, um die Menschen kennenzulernen, die auf dem Weg in ihr gelobtes Land manchmal übermenschliche Strapazen auf sich nehmen, schwere Verletzungen oder gar den Tod riskieren. Auf der südlichen Seite der Grenze trifft er junge Menschen, die der Not und Gewalt ihrer Heimat entfliehen wollen, deren einzige Hoffnung ein tagelanger Marsch durch die Wüste ist oder die Fahrt als blinder Passagier auf einem Güterzug. Im Norden spricht er mit solchen, die es geschafft haben und mit einer schlecht bezahlten Arbeit sich und ihre Familie zu Hause ernähren, aber auch mit Familien, die schon in zweiter oder dritter Generation hier leben und sich als
hundertprozentige Amerikaner fühlen, auch wenn sie untereinander noch immer Spanisch sprechen. Entlang der Grenze trifft Biemans aber auch auf Neonazis, die in ihrer Freizeit Jagd machen auf Migranten, und besucht Selbsthilfegruppen, welche in der Wüste in Not geratenen Flüchtlingen zu helfen versuchen, aber manchmal nur noch ein Kreuz aufstellen können für einen verdursteten Menschen. Der Film lässt Menschen aufleben, die nichts anderes haben als den immerwährenden Traum, das Leben für sich und ihre Lieben ein klein wenig besser zu gestalten, und wird so zur Parabel für die Flüchtlinge und Migranten auf der ganzen Welt, denen ein besseres Leben wichtiger ist als alle Grenzen und Abwehrsysteme, die ihnen im Weg stehen. (Text: SRF)