Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1
    Obwohl die Provinz Ascoli Piceno nur etwa 200 Kilometer nordöstlich von Rom an der Adria liegt, ist diese Region selbst bei vielen Italienern nur wenig bekannt. Dabei hat die gesamte Region „Marken“, die im Westen und Norden an Umbrien und die Toskana grenzt, durchaus Interessantes zu bieten: Über sechzig Theater, meist aus dem 18. Jahrhundert, sind über die Region verteilt, die wohl schönsten liegen in den Städten Fermo und Ascoli Piceno. Von der Adria bis zu den zweieinhalbtausend Meter hohen Sibillinischen Bergen zeugen festungsartig angelegten Städte wie Offida, Ripatransone oder Acquaviva von einer bewegten Vergangenheit.
    Man musste sich ja schließlich nicht nur gegen die Römer verteidigen, neben den Türken standen unter anderem auch die Spanier im Laufe der Jahrhunderte vor der Tür. In Offida wird in der Karnevalszeit diese Vergangenheit wieder lebendig. Dann jagt die ganze Stadt in den schwarz-weiß-roten Kostümen der Spanier einem „Stier“ aus Holz und Stoff hinterher, der früher von den Reichen und Adligen als lebendiges Tier dem Volk zur Fastenzeit gespendet wurde. Überhaupt wird im Picenum viel gefeiert, vor allem in den Sommermonaten. Wer möchte, kann dann jeden Tag ein anderes Ereignis besuchen, von Muschel-, Oliven- oder Makkaronifesten bis hin zu Darstellungen historischer Ereignisse.
    Höhepunkt der Festivitäten ist jedes Jahr am ersten Sonntag im August die Quintana in Ascoli Piceno: ein Fest in traditionellen Kostümen, bei dem die Einwohner der sechs Stadtteile als Adelsdamen, Ritter, Fahnenträger oder Schildknappen den Rahmen eines Reiterturniers bilden, das bereits im Jahre 1377 zum ersten Mal erwähnt wurde. Die historische Altstadt von Ascoli, mit ihren Plätzen aus Marmor, den Palästen und Kirchen aus Travertingestein, den vielen gut erhaltenen Geschlechtertürmen, bietet ideale Voraussetzungen, um die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.06.2004WDR
  • Folge 2
    Alljährlich fahren Hunderttausende Italientouristen, vom Brenner kommend auf dem Weg in die Toskana, zwischen Padua und Bologna an einer pittoresken Hügellandschaft in der südlichen Po-Ebene vorbei, deren nähere Erkundung mehr als lohnenswert ist. Die so genannten Euganeischen Hügel, wegen ihrer vielen Thermalquellen schon von den alten Römern geschätzt, zeichnen sich nicht nur durch eine Fülle kulturhistorischer Sehenswürdigkeiten aus, sondern auch durch einen Menschenschlag, der Traditionsbewusstsein mit Weltoffenheit und Gastfreundschaft verbindet. Der Film porträtiert die Menschen dieser Region in ihrer historischen Umgebung, ihre Lebensart, ihre Feste aber auch das Alltagsleben. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.07.2004WDR
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