Staffel 5, Folge 64–82

Staffel 5 von „Bauerfeind“ startete am 28.01.2013 auf 3sat.
  • Staffel 5, Folge 1
    „Arbeit 2013“: Diesmal geht es in „Bauerfeind“ um die Arbeitswelt der Netzarbeiter. Die ökonomische Verheißung des Web 2.0 war groß: Man konnte in der Cloud arbeiten und zwischendurch den Rasen mähen. Die Arbeit 2.0 schien den Bedürfnissen und Fähigkeiten des modernen Menschen so viel mehr zu entsprechen als die Produktionsabläufe des Industriezeitalters. Doch wer genauer hinschaut, entdeckt schon heute die Schattenseiten. Ein Heer von sozial schlecht abgesicherten Einzelunternehmern werkelt am Küchentisch – ohne Tariflohn und Krankengeld. Bedient das Web 2.0 im Kern neoliberale Ideale? Opfern die Digital Natives für das Arbeiten im Café hart erkämpfte soziale Errungenschaften? Ein weiteres Thema in „Bauerfeind“ ist der neue Trend der Human Resources- und Marketingabteilungen großer Konzerne sich in mehr oder weniger professionell gedrehten Musikvideos von ihren eigenen Mitarbeitern – Praktikanten, Trainees und Auszubildenden – als perfekte Arbeitgeber und ideale Sprungbretter für die große Karriere feiern zu lassen.
    Burger braten bei McDonald’s wird zum „Aufstieg in deiner Hand“, bei Edeka „hat die Wurstfachverkäuferin alles im Griff“ und bei der Sparda Bank werden die Azubis kurzerhand zu den singenden „Sparda Movie Stars“ erklärt. Katrin Bauerfeind fragt, was junge Menschen dazu bringt sich in der Öffentlichkeit für ihren Arbeitgeber zu exponieren. Diesmal zu Gast ist Bela B. von der Band „Die Ärzte“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.01.20133sat
  • Staffel 5, Folge 2
    Investment 2013: Shing Tat Chung ist 25 Jahre alt, lebt in London und hat den „Superstitious Fund“ erfunden. Ein Fonds, der streng nach den Gesetzen des Aberglaubens wie Numerologie und Mondphasen investiert. Gesteuert wird der Fonds über einen automatischen Algorithmus, der eigene Glückszahlen kreiert. Der Fonds ist seit dem 1. Juni 2012 am Start. Bei der Umsetzung haben Shing Tat Chung ein Programmierer, ein Finanzexperte, ein Jurist und eine Wahrsagerin geholfen. „Bauerfeind“ stellt die Investment-Methode mit einer eigenen Wahrsagerin und einem eigenen Investmentbanker auf die Probe.
    Nach Weihnachten lässt die Spendenbereitschaft bekanntlich nach. Für Katrin Bauerfeind die richtige Zeit, um auf neuartige Spendenmodelle aufmerksam zu machen. Der Münchner Christoph Maria Glaser, Vorsitzender der Benckiser-Stiftung für Jugendförderung, glaubt nicht mehr an die Strickpulli-Romantik verstaubter Spendenvereine, sondern an unternehmerisch denkende Privatleute. Er will das britische Modell der „Social Impact Bonds“ nach Deutschland holen. Investition in soziale Projekte gegen Rendite für den Investor. Gutmensch gegen Gewinn – geht das überhaupt zusammen? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.02.20133sat
  • Staffel 5, Folge 3
    Mit dem Song „Loser“ landete Beck Hansen vor 20 Jahren einen Welthit. Jetzt hat er ein neues Album auf den Markt gebracht – ein aufwendig illustriertes No-tenbuch. Die Fans sind aufgefordert, die Songs selbst zu spielen. Die Lieder dürfen vom Interpreten beliebig verändert und sogar kommerziell genutzt wer-den. Beck, der Popstar, verschwindet hinter dem Projekt. Im ganzen Notenbuch kein Foto von ihm. Katrin Bauerfeind trifft in der neuen Ausgabe von „Bauerfeind“ Musiker, die Beck-Songs im Netz performen. Weitere Themen der Sendung: die neue deut-sche Soul-Hoffnung Leslie Clio, das Projekt „Travel in Music“ vom finnisch-französischen Duo Eva&Manu und das neue Album von Tocotronic „Wie wir leben wollen“: Katrin Bauerfeind hat Dirk von Lowtzow und Jan Müller auf ihre Couch gebeten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.02.20133sat
  • Staffel 5, Folge 4
    Bauerfeind diesmal im Spannungsfeld von Krisen, Lobbyismus und Schönheit: Den Menschen aus Tres Cantos, einem Vorort Madrids, kam die Idee, ein Video aufzuzeichnen. Im Bob Dylan Stil hält eine lange Reihe von Protestlern eine simple Botschaft für die Menschen in Deutschland in die Kamera: Eure Steuergelder retten nicht uns, sondern nur unsere Banken. Bauerfeind war dort und erklärt, warum es einen Schulterschluss aller Bürger der EU bedarf, um diese Krise wirklich zu meistern. Während es mittlerweile geführte Lobby-Touren durch das Berliner Regierungsviertel gibt, geht es nun im Netz auch endlich zur Sache. Auf LobbyPlag.eu kann jeder dem Einfluss von Lobbyisten auf die Gesetzgebung nachspüren. Das gelingt mit den gleichen Mitteln, die auch schon etliche hochrangige Politiker um ihre akademischen Titel brachte.
    Auf der einen Seite Dokumente von Lobbyisten und Unternehmen – auf der anderen Gesetzesentwürfe und Beschlussvorlagen. Finde die Gemeinsamkeiten! Die Definition von Schönheit lässt sich mathematisch nachvollziehen. Glaubt man Formeln, wie dem Goldenen Schnitt, ist auch menschliche Schönheit überall auf der Welt gleich: Große Augen, volle Lippen. Der Mensch lässt sich durch diese Maßstäbe zusehends verunsichern, passt sich im Extremfall durch Schönheitsoperationen und Diäten an. Einige Künstler und Fotografen wollen das ästhetische Empfinden, das uns vorgesetzt wird, brechen und den Mainstream mit ihrem Blick beeinflussen. Bauerfeind hat sie getroffen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.03.20133sat
  • Staffel 5, Folge 5
    Auf ihrem Touchscreen präsentiert die gebürtige Schwäbin Katrin Bauerfeind alle zwei Wochen Schönes, Fragwürdiges und Abseitiges aus der großen weiten Welt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.03.20133sat
  • Staffel 5, Folge 6
    Die Innsbruckerin Mirjam Weichselbraun, die im Jahr 2000 mit der Wahl zum „Bravo“-Girl des Jahres erste öffentliche Aufmerksamkeit erlangte, hat schon eine Menge ausprobiert: Sie war VJane bei Viva und MTV, Talk Show Host beim ORF, Außenreporterin bei „Wetten, dass …?“, Moderatorin beim Wiener Opern-ball, Sidekick in der „Harald Schmidt Show“. Jetzt führt sie durch die Gala zum Deutschen Filmpreis – einem Genre, in dem sie sich auskennt. Denn auch als Schauspielerin will sie es wissen. 2012 wurde sie bereits für den Bayerischen Fernsehpreis nominiert. Mirjam Weichselbraun hat große Pläne.
    Katrin Bauerfeind und Mirjam Weichselbraun treffen sich in einem Wiener Kaf-feehaus zum Gespräch bei Sachertorte und Wiener Melange. Außerdem geht es in „Bauerfeind“ um „Pinkification“: Das Schlagwort der Stunde beschreibt den Versuch von Industrie und Werbung, aus männlichen Kindern „Jungs“ und aus weiblichen Kindern „Mädchen“ zu machen – mit dem entsprechenden Kaufver-halten. Eine bedenkliche Entwicklung in post-feministischen Zeiten, meint die Initiative „PinkStinks“ und organisiert öffentlichen Widerstand gegen die rosaro-ten Gender-Kartelle.
    „Bauerfeind“ stellt sie vor und zeigt wie weibliche Popkultur jenseits von Pink und Glitzer aussehen kann. Zuletzt trifft Katrin Bauerfeind Claus Heck, der mit einem Trick einen Verlag für seinen Debütroman „Das Ge-räusch des Werdens“ fand: Nachdem er zahlreiche Absagen erhielt, eröffnete er unter dem Ego „Alea Torik“ – lateinisch für Spiel, Zufall, Risiko – einen Blog und gab sich als junge Frau mit Migrationshintergrund aus. Plötzlich war das Medi-enecho groß. Katrin Bauerfeind spricht mit Heck über das Spiel mit Identitäten – und über den im Februar erschienenen zweiten Roman von Alea Torik: „Aleas Ich“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.04.20133sat
  • Staffel 5, Folge 7
    Marko Riegel starrt auf den Bildschirm, tippt in flottem Tempo Zahlen ein, beobachtet und analysiert für Laien rätselhafte Codes. Er ist Softwaretester für eine Computerfirma. Ein ganz normaler Job für einen ganz normalen „Nerd“. Ein Kollege geht auf ihn zu, fragt ihn etwas. Marko Riegel schaut ihn nicht an, antwortet erst gar nicht, dann nur zögerlich. Mit Zahlen und Computern umzugehen, ist für den 35-Jährigen wie selbstverständlich. Der Umgang mit Menschen fällt ihm schwer. Der Berliner leidet unter dem Asperger Syndrom, er ist Autist. Trotzdem macht er einen guten Job. Womöglich besser als viele „normale“ IT-Spezialisten.
    „Bauerfeind“ stellt den Softwaretester Marko Riegel vor und geht der Frage nach, warum nicht mehr Arbeitgeber das Potenzial der Sonderbegabten entdecken. Weiteres Thema der Sendung: „Google Glass“ – Googles Datenbrille, die scheinbar nur ein nutzbares Feature hat: das Auslösen von Fotos und Videos aus der Ich-Perspektive per Sprachbefehl. Außerdem führt Katrin Bauerfeind ein Interview mit Stand-up Comedian Michael Mittermeier, der gerade mit seinem neuen Programm „Blackout“ auf Tournee ist, und versucht herauszufinden, warum Humor eine ernste Angelegenheit ist und er sich deshalb schon in Lebensgefahr gebracht hat. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.04.20133sat
  • Staffel 5, Folge 8
    TV-Manager glauben, die Zukunft des Fernsehens liegt im Internet und das Publikum will vor allem eins: mitmachen. Vor allem auf den Digitalkanälen der Öffentlich-Rechtlichen gibt es immer mehr neue Formate, die versuchen, die Zuschauer einzubinden. Eine Sendung ohne Twitter-Zwischenruf? Undenkbar! Die Fachwelt goutiert diese Entwicklung, die Zuschauer weniger. Das Mitmachfernsehen bleibt in der Nische stecken. Quote machen die großen Sender nach wie vor mit Shows, Krimis und Sportübertragungen. „Bauerfeind“ fragt: Ist das so schlimm? Reichen gutes Programm, funktionierende Mediatheken und Podcasts nicht völlig aus? Und sollte sich das Fernsehen nicht besser auf das konzentrieren, was es am besten kann? Außerdem trifft Katrin Bauerfeind den Comedian Johann König, der mit seinem neuen Programm „Feuer im Haus ist teuer, geh raus!“ auf Tour geht. In der Reihe „Politiker sind auch nur Menschen“ spielt Katrin Bauerfeind Tennis – mit Wolfgang Bosbach von der CDU. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.05.20133sat
  • Staffel 5, Folge 9
    Das Stadtbad Wedding ist ein Haus, das es so in Berlin fast nicht mehr gibt: ein Techno-Club, der keine Werbung macht, eine Bar, Streetart-Künstleratelier, eine Galerie, Arbeitsplatz für digitale Nomaden. Alles andere, was in Berlin noch nach den 1990er Jahren anmutet, ist gescheitert und wegsaniert. Guillaume, der Kurator des Stadtbads, ist der letzte Streetart-Galerist. Alle anderen haben geschlossen. Berlin verliert seinen Kult-Status, der Standortvorteil wegen der zahlreichen, günstigen Locations ist weg. Künstler und Kreative aus aller Welt kommen zwar nach wie vor in die deutsche Hauptstadt, aber mit Subkultur hat das nichts mehr zu tun. „Bauerfeind“ macht den Test: Ist Berliner Streetart tot? Und wie geht es weiter mit Berlin? Außerdem trifft Katrin Bauerfeind die Schauspielerin Jessica Schwarz in Berlin und spricht mit ihr über ihre Rollen, das Leben und die Sünden der Jugend.
    Sie war „Bravo“-Girl und VJane, spielte Romy Schneider und Tony Buddenbrock und sucht in ihrem nächsten Kinofilm „Adieu Paris“ nach einem Ausweg aus einer Lebenskrise. Jessica Schwarz macht viele Dinge, die man einem Brauerei-Spross aus dem Odenwald eigentlich nicht zutrauen würde. Und sie macht sie nachweislich gut. In der Reihe „Politiker sind auch nur Menschen“ trifft Katrin Bauerfeind diesmal Sahra Wagenknecht, stellvertretende Vorsitzende der Partei Die Linke. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.05.20133sat
  • Staffel 5, Folge 10
    Wir sind wieder wer! Deutschland ist laut BBC-Umfrage das beliebteste Land der Welt! Und das schon vor dem Champions-League-Finale, mit dem auch Deutschlands Kicker zu den beliebtesten der Welt wurden. Und erst deren Fans: so friedlich und sympathisch! Fast keine Randale beim Endspiel in London wie bei britischen Duellen durchaus üblich. Keine Sozial-Krawalle wie in Schweden, keine Demos für eine bessere Zukunft wie in Griechenland und Spanien. Wirtschaftlich stabil, gesellschaftlich tolerant und fußballerisch top – so sehen uns unsere Nachbarn. „Bauerfeind“ fragt: Ist die ganze Welt zu Recht germanophil geworden? Außerdem geht es in der Sendung um das Gesicht und Aushängeschild von „RTL Aktuell“, Peter Kloeppel.
    Seit über 20 Jahren ist er der Anchorman der Nachrichtensendung. Der studierte Diplom-Agrarwissenschaftler und Absolvent der Henri-Nannen-Journalistenschule erhielt bereits mehrere Preise und Auszeichnungen, darunter den Grimme Preis für die eindringliche Moderation der siebenstündigen Sondersendung, die RTL anlässlich des 11. Septembers 2001 zeigte. Katrin Bauerfeind trifft den dienstältesten Nachrichtenmoderator des deutschen Fernsehens und spricht mit ihm über seinen beruflichen Werdegang. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.06.20133sat
  • Staffel 5, Folge 11
    Trotz zunehmender Mahnungen, Bitcoins seien nicht vertrauenswürdig, wird die virtuelle Währung immer beliebter. Die dezentrale, unabhängige Währung verspricht mehr Gerechtigkeit für lokale Unternehmen, für Musiker und Künstler, weil die – dank digitalem Weg – direkt zu ihrem Geld kommen und nicht auf Paypal, iTunes oder andere zentrale Organisationen angewiesen sind. Gerade in deutschen Großstädten boomt das Geschäft mit dem virtuellen Nerd-Gold. Bitcoins – eine zukunftsweisende Alternative zu Staaten und Banken? Eine Revolution für knapsende Künstler? Oder alles Quatsch und total gefährlich? In der aktuellen Ausgabe von „Bauerfeind“ erkundet Katrin Bauerfeind das Phänomen der Internet-Währung.
    Außerdem trifft sie den HipHopper Muso – Debüt Album „Stracciatella now“ – in Heidelberg und den Berliner Songwriter Tim Bendzko – neues Album „Am seidenen Faden“ – auf der Berliner Waldbühne. In der Rubrik „Politiker sind auch nur Menschen“ spricht Katrin Bauerfeind diesmal mit Ute Vogt von der SPD. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.06.20133sat
  • Staffel 5, Folge 12
    Downshifting – das Schlagwort der Stunde. Runterschalten als Programm. Downshifter wollen dem ungezügelten Kapitalismus mit all seinen psychischen und sozialen Kosten entkommen. Sie wollen sich aus den Tretmühlen der Überflussgesellschaft befreien und herausfinden, was sie wirklich brauchen, was sie wirklich wollen, wie und womit sie ihre Zeit verbringen. In der aktuellen Ausgabe von „Bauerfeind“ geht Katrin Bauerfeind dem neusten Hype auf Grund. Außerdem in „Bauerfeind“: Wer vertritt die Interessen der Babyboomer und was ist mit den Ansprüchen, die deren Kinder und Enkelkinder an die Zukunft haben? Katrin Bauerfeind hat einen Betroffenen auf die Suche nach Antworten geschickt. Ein Gespräch mit dem 31-jährigen Sänger Maxim führt Katrin Bauerfeind in Köln: Sein gerade erschienenes viertes Album „Staub“ hat mächtig viel davon aufgewirbelt. Und in der Reihe „Politiker sind auch nur Menschen“ spricht Katrin Bauerfeind mit Dorothee Bär von der CSU. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.07.20133sat
  • Staffel 5, Folge 13
    Mit weniger als 100 Dingen auskommen, keinen festen Wohnsitz mehr haben, trotzdem glücklich sein. Katrin Bauerfeind trifft bei „Bauerfeind“ Menschen, die es schaffen, ein erfülltes Leben mit höchstens 100 Dingen zu führen. Wie geht das, und was ist der Reiz? Und ist Neominimalismus tatsächlich ein alternativer Lebensentwurf oder nur der nächste Hype nach Öko, Bio, Fairtrade? Ein weiteres Thema bei „Bauerfeind“ sind die Grenzen des Wachstums und die damit dringend notwendigen Schrumpfkuren im Konsumverhalten. Unbestritten ist zwar, dass wir bei wachsender Bevölkerung und begrenzten Ressourcen über kurz oder lang nur durch strikte Beschränkung des Konsums überleben werden. Aber das ist 2013 kein Wahlkampfthema.
    Die Politik handelt nicht, Nachhaltigkeit und Reduktion bleiben Privatsache. Besser gestellte Bevölkerungsteile haben sich auf den Kauf von Biofleisch, BlueEFFICIENCY-Benz und LED-Birne zurückgezogen, statt auf staatliches Handeln zu bauen. Im Interview trifft Katrin Bauerfeind Moritz Bleibtreu – bekennender Nichtwähler und einer der erfolgreichsten Schauspieler Deutschlands. Er spielte in „Knockin’ on Heaven’s Door“, „Lola rennt“, „Das Experiment“ und „Der Baader Meinhof Komplex“. Jetzt kommt eine Komödie in die Kinos, in der er gleich in einer Doppelrolle zu sehen ist: „Vijay und ich“. Katrin Bauerfeind spricht mit ihm über den Film, die Schauspielerei, die Liebe und sein Wahlverhalten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.09.20133sat
  • Staffel 5, Folge 14
    Christina Stephens, Ergotherapeutin und klinische Forscherin aus St. Louis, verlor bei einem Unfall ihren Unterschenkel. Ihre Erfahrungen mit der Behinderung und den Prothesen stellte sie ins Netz – und wurde als „Amputee OT“ bekannt. Kein Einzelfall: Immer mehr Menschen mit Handicaps suchen im Netz Öffentlichkeit und stoßen auf großes Interesse. „Bauerfeind“ hinterfragt den Trend. Außerdem gibt „Bauerfeind“ Einblick in die Arbeit von Vhils, einem der größten Street-Artisten der Gegenwart.
    Internationale Aufmerksamkeit erlangte der Portugiese 2008, als er es gemeinsam mit Banksy auf die Titelseite der „Times“ schaffte. Damals bearbeitete Vhils Häuserwände mit Hammer und Sprengstoff. So entstanden überlebensgroße Porträts von den Bewohnern der Stadtviertel. „Destroy to create“ lautet sein Motto. Raus aus dem Club – rein in die Berge. Und danach mit neuem Sound zurück ins Tal: Das ist die Idee hinter „Selbstversorgersound“: Etwa 50 Musiker treffen sich im Spätsommer in einer Selbstversorgerhütte in Österreich.
    Ihr Ziel ist es, Inspiration aus dem gemeinsamen Bergerlebnis ziehen. 14 Tage dauert das Zusammensein. Katrin Bauerfeind war dabei. Und sie trifft Thees Uhlmann in einer norddeutschen Kneipe mitten in Neukölln. Als sein erstes Soloalbum erschien, titelten die Feuilletons, Deutschland hätte nun auch seinen eigenen „Bruce Springsteen“. Und das nicht nur, weil der Ex-Tomte-Frontmann auf dem Cover seiner CD ähnlich wie „The Boss“ in eine Lederjacke gehüllt mit dem Rücken zur Kamera abgelichtet war.
    Auch seine ehrlichen Texte, begleitet von unprätentiöser Musik, lassen diesen Vergleich zu. Auch auf seinem zweiten Album „#2“. Musik, Web, Politik, Unterhaltung – Popkultur ist überall, und Katrin Bauerfeind ist mittendrin. Auf ihrem Touchscreen präsentiert sie alle zwei Wochen Schönes, Fragwürdiges und Abseitiges. Sie sorgt für Denkanstöße und bezieht Position. Und sie interviewt Menschen, die wirklich etwas zu sagen haben – und die vor ihrer Neugierde nicht zurückschrecken. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.09.20133sat
  • Staffel 5, Folge 15 (30 Min.)
    Pöbeln, prollen, protestieren: Atze Schröder gilt als der witzigste Ruhrpott-Assi in der deutschen Comedy. Seine „Schmerzfrei“ betitelte Tournee wurde von medialen und juristischen Auseinandersetzungen mit Fritz Wepper, Reiner Calmund und Jean Pütz begleitet. Jetzt hat der Mann mit Perücke und Sonnenbrille auch noch ein Buch geschrieben: „Und dann kam Ute“ – ein Liebesroman. Katrin Bauerfeind trifft Atze Schröder in Hamburg, um zu erfahren, wie alles be-gann, warum es keine Karrierebrüche bei ihm gibt, und was das alles mit dem lieben Gott zu tun hat. Kübra Gümüsay will Aufmerksamkeit für den täglichen Rassismus erreichen.
    Unter dem Hashtag #SchauHin twittern Menschen über allgegenwärtige Diskriminierungen. Die Resonanz in den Medien ist jedoch ge-ring. „Bauerfeind“ will wissen warum. Außerdem besucht Katrin Bauerfeind den begnadeten Jazz-Sänger Gregory Porter, der als „die schönste Stimme des Jazz“ gefeiert wird und im November seine Deutschland-Tour startet. Porter ist endlich mal wieder einer, der alle Lobhudeleien wirklich verdient: Nicht weil er von der Musikindustrie zum Superstar mit Superhits gemacht wurde, sondern weil er wirklich etwas kann. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.10.20133sat
  • Staffel 5, Folge 16 (30 Min.)
    Bauerfeind wandelt auf einem schmalen Grat – zwischen Glaube und Aberglaube. Es kommen Menschen zu Wort, die felsenfest an abstruseste Dinge glauben und Menschen wie die Dominikanerschwester Jordana Schmidt, für die Wunder selbstverständlich und manche Heilungen rational einfach nicht zu erklären sind. Außerdem präsentiert Bauerfeind die Ergebnisse der großen 3sat-Umfrage: Wo-ran (aber-)glauben Sie? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.10.20133sat
  • Staffel 5, Folge 17 (30 Min.)
    Die Grünen planen einen Coffeeshop nach holländischem Vorbild in Kreuzberg und haben einen entsprechenden Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung gestellt. Damit will die grüne Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann Konsumenten eine legale Möglichkeit schaffen, um am Berliner Brennpunkt Görlitzpark weiche Drogen kaufen zu können. Und sie will damit dem illegalen Handel die Geschäftsgrundlage entziehen. Ein erster Schritt zur Legalisierung? Nicht nur unter den Grünen gibt es immer mehr Politiker, die sich eine Freigabe weicher Drogen vorstellen können. Polizei und Justiz wären entlastet, und eine stattliche Summe an Steuergeldern könnte man auf diesem Weg auch generieren.
    „Bauerfeind“ erkundigt sich in Berlin und Amsterdam, wie es in den Coffeeshops läuft. In einem weiteren Beitrag spricht Katrin Bauerfeind mit Transsexuellen über die Änderung im Familienrecht, die seit 1. November 2013 die Angabe eines „unbestimmtes Geschlechts“ im Geburtenregister erlaubt. Und sie macht einen Spaziergang mit Joko Winterscheidt, der sich für seine Pro7-Show die Lippen zunähen ließ – ein weiterer medialer Blattschuss für ihn und seinen Partner Klaas Heufer-Umlauf, die als „Joko und Klaas“ schon als „Wetten, dass „-tauglich gehandelt wurden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.11.20133sat
  • Staffel 5, Folge 18 (30 Min.)
    Allerseelen, Volkstrauertag, Totensonntag: Im tristen Monat November scheint der Tod präsenter zu sein als im Rest des Jahres. Aber nicht nur deshalb finden sich Besprechungen des Buchs „Der Tod gehört zum Leben“ zurzeit in nahezu jedem Feuilleton. Die Verfasserin Christiane zu Salm, die ehemalige Chefin des Musikkanals MTV, hat es geschafft, das Thema fassbarer zu machen. Über Jahre hinweg hat sie Sterbende begleitet und sich von ihnen einen Nachruf auf deren Leben diktieren lassen. Katrin Bauerfeind hat mit der Autorin und mit Sterbenden in einem Hospiz gesprochen. „Die Erinnerung bewohnt mich.
    [ …] Der Tod erwartet mich.“ Diese Zeilen stammen aus dem Roman „Selbstmord“ von Edouard Levé. Gleich zu Beginn nimmt sich der Freund des Erzählers – gerade mal 25 Jahre alt – das Leben. Kurze Zeit nach Verfassen seines Romans beging auch Levé Selbstmord. Bauerfeind spricht mit dem Verleger Levés, Paul Otchakowsky-Laurens, und mit dem Sänger Joachim Witt, der einen Suizidversuch überlebte, unter anderem über die Frage, wie sehr solche Fälle unsere Wahrnehmung von Leben und Sterben beeinflussen. Lars Eidinger gilt als das Gesicht seiner Generation, weil er seit einigen Jahren in Filmen gern für die Rolle des unentschlossenen, etwas weichlichen Mittdreißigers besetzt wird, der Angst vor Verantwortung hat und Entscheidungen immer vor sich her schiebt.
    Theaterfreunde kennen ihn schon länger als Star der Berliner Schaubühne, wo er als Hamlet Hunderte Male auf der Bühne stand. Das Publikum und die Kritik feiern ihn, die Jurys der deutschen Film- und Theaterpreise haben ihn bisher aber noch nicht bedacht. Zu Unrecht, findet Lars Eidinger, der von sich mehr als überzeugt ist und das auch zeigt. Katrin Bauerfeind hat mit ihm über Eitelkeit gesprochen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.11.20133sat
  • Staffel 5, Folge 19 (30 Min.)
    In der letzten Sendung des Jahres blickt Katrin Bauerfeind traditionell zurück – auf die interessantesten Themen, die musikalischen Höhepunkte und natürlich die originellsten Gäste ihrer Sendung. Der Jahresrückblick „Bauerfeind Best Of 2013“ erlaubt ein Wiedersehen mit Joko Winterscheidt, Bela B., Lars Eidinger, Michael Mittermeier, Tim Benzko, Moritz Bleibtreu und vielen anderen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.12.20133sat

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