Staffel 3, Folge 1–3

Staffel 3 von „Flussauf, flussab“ startete am 04.08.2020 im rbb.
  • Staffel 3, Folge 1 (45 Min.)
    Ulrike Finck paddelt erstmals durch (in) den Nordwesten Brandenburgs. Die meisten kennen den Landstrich nur aus dem ICE schauend, Tempo 200, Berlin-Hamburg. Plattes Land! Das ist ausgesprochen bedauerlich, denn die Prignitz – der bevölkerungsärmste Landkreis Deutschlands – hat viel zu bieten. Die Wasserwanderung beginnt auf der Elbe bei Gnevsdorf. Hier mündet die Havel in die Elbe. Links hinterm Deich Sachsen-Anhalt, rechts Brandenburg. Die Landesgrenze verläuft mitten durch die Elbe. Ulrike Finck paddelt stromabwärts Richtung Wittenberge. Je nach Strömung, ist dies eine ausgesprochen relaxte Angelegenheit.
    Wasserwanderer lassen sich treiben und genießen die überwältigend schöne Landschaft. Die Elbe ist hier als Biosphärenreservat ausgewiesen und weitgehend naturbelassen. Es gibt Sandstrände, Inseln und Deiche, auch Baden ist möglich. Auf dem Deich: Der Elbe-Radwanderweg. Hinterm Deich: Bullerbü in Brandenburg. Hier liegen, noch halb im Dornröschenschlaf, die vielleicht schönsten Dörfer Brandenburgs. Wäre das nicht so weit weg vom Schuss, hätte hier schon halb Berlin ein Backsteinhäuschen im Grünen. Nach etwa 20 Kilometern auf der breiten Elbe paddelt Ulrike Finck ganz einsam auf der Stepenitz.
    Der Nebenfluss der Elbe schlängelt sich gut 80 Kilometer durch die Prignitz und gilt als eines der saubersten Gewässer Deutschlands. Forellen, Lachse, Flussmuscheln und viele Kilometer Einsamkeit. Von Wolfshagen geht es über Perleberg bis nach Wittenberge. Hier darf nur flussab gefahren werden und auch nur dann, wenn der Pegel über 50cm liegt. In Wittenberge mündet die Stepenitz in die Elbe. Dort erkundet die beliebte rbb-Moderatorin den großen Flusshafen. Gerade vom Wasser aus lässt sich das industrielle Erbe der Stadt gut betrachten.
    Dann geht es weiter auf der Elbe Richtung Lenzen. Mitten im Fluss: das Dreiländereck Brandenburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Hier in der Gegend hat es ganz schön lange gedauert, bis sich die Lebensverhältnisse Ost und West einigermaßen angenähert haben. Wer über den Fluss will, muss auch heute noch die Fähre nehmen. Bei Lenzen muss das Kanu ein kurzes Stück getragen werden bis zur Löcknitz wieder ein. Löcknitz?! Noch so ein Paddler- und Naturparadies, das kaum jemand kennt. 66 Kilometer Natur, Biber und Seeadler bekommt Ulrike Finck und mit ihr die Zuschauerinnen und Zuschauer vom Wasser aus zu sehen.
    Der Fluss fliest mitten durch das Städtchen Lenzen; hier staunt Ulrike Finck über viel Fachwerk in der Altstadt, eine imposante Burg und einen langestreckten See. Ulrikes Törn endet 15 Kilometer westlich von Lenzen bei Klein Schmölen auf der größten Binnendüne Europas. Auf ihrer Wasserwanderung auf Elbe, Stepenitz und Löcknitz trifft Ulrike Finck unter anderem modische Berliner Tagesausflügler, Schäfer, die mit der Ansiedlung des Wolfes hadern, glückliche IFA L60 Campingbusbesitzer, Ranger, glückliche Fährmänner und ganz viel Natur. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.08.2020rbb
  • Staffel 3, Folge 2 (45 Min.)
    Auf dem Templiner Stadtsee beginnt die Wasserwanderung einer neuen Folge von „Flussauf, flussab“. Ulrike Finck paddelt mit dem Kajak durch die Uckermark immer gen Norden bis nach Ueckermünde zum Stettiner Haff. Beeindruckende Landschaften liegen auf ihrem Weg: Gemeinsam mit dem Outdoor-Enthusiasten Felix Tews erkundet Ulrike Finck eines der schönsten Wasserreviere der Uckermark. Auf der Strecke Richtung Netzowsee dürfen keine Motorboote fahren und Paddler können Seerosenteppiche, Libellen und Einsamkeit für sich allein genießen. Rund um Ober- und Unteruckersee liegt das wohl größte zusammenhängende Schilfgebiet Deutschlands.
    Es gehört zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und bietet seltenen Tieren ein Rückzugsgebiet. Hier triff Ulrike Finck auf die wahrscheinlich bekannteste Anglerin Deutschlands, Babs Kijewski, die vor allem bei Instagram erfolgreich ist. An einer der wenigen Badestellen des Unteruckersees in Roepersdorf ist Ulrike Finck mit dem Taucher Hansi Schulz verabredet. Ein waschechter Uckermärker, Original nur mit roter Mütze. Er erzählt von Funden im Wasser aus der Slawenzeit und einem russischen Jagdflugzeug, das er beim Tauchen entdeckte.
    Auf der Ucker, die in Mecklenburg Vorpommern Uecker heißt, wird es dann wieder still. Außer dem Rauschen des Schilfes ist fast nichts zu hören. In Pasewalk besucht Ulrike Finck die erfolgreiche Puppendesignerin Elisa Lange. Die 32-Jährige erreicht aus der Provinz, dank eigenem Youtube-Channel, Puppenfans weltweit. Angekommen auf dem Stettiner Haff bei Ueckermünde segelt Ulrike Finck auf der Pommernkogge Ucra – ein beeindruckendes, historisches Schiff. Der Nachbau einer Kogge aus der Hansezeit ist in kürzester Zeit zu einem Wahrzeichen Mecklenburg-Vorpommerns geworden. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.08.2021rbb
  • Staffel 3, Folge 3 (45 Min.)
    Die Wasserwanderung beginnt zwischen Lübben und Schlepzig. Dort im Spreewald triff Ulrike Finck die Jagd- und „Kettensägen-Influencerin“ Charlott Blohm. Die 24-Jährige studiert Forstwirtschaft in Eberswalde und gehört zur Community weiblicher Jägerinnen, die ihre Outdoor-Erlebnisse im Internet präsentieren. Von Schlepzig geht es auf der Spree zuerst nordwärts und dann auf der Krummen Spree ostwärts Richtung Schwielochsee. Die Strecke zwischen Werder/​Spree und Trebatsch ist selbst für Brandenburger Verhältnisse einsam und deshalb bei Wasserwanderern ein Geheimtipp.
    Ulrike stoppt am Wasserwanderplatz Werder und kommt mit Tom Richter und Familie ins Gespräch. Mehrmals im Jahr fährt die 4-köpfige Familie -Baby inklusive- mit dem Rad kreuz und quer durch Brandenburg und übernachtet mit Kind und Kegel grundsätzlich draußen. Tom hat mit dem Rad schon fast die ganze Welt durchquert. Mit der heute 10-jährigen Tochter tourten Mama und Papa vor 6 Jahren sogar mit dem Rad durch Südostasien. Briescht heißt auf wendisch Birke und ist ein kleiner Ort mit 300 Einwohnen direkt an der krummen Spree.
    Die Hauptattraktion und auch das Wahrzeichen der Gemeinde ist ihre Zugbrücke. Ilona Bergert hat den Schlüssel für die Zugbrücke und öffnet für Ulrike das imposante Bauwerk. Der Schwielochsee ist sowas wie die große Badewanne für alle, die im Osten Brandenburgs wohnen aber auch für viele Sachsen. Auf dem größten See Brandenburgs trifft Ulrike Jagdhornbläser, die am Ufer üben, einen Junggesellenabschied auf dem Steg eines Schlosses und selbstverständliche glückliche Wassersportler. Vom Schwielochsee geht es dann wieder Richtung Norden über Beeskow bis zum Oder-Spree-Kanal.
    Auf der romantischen und kaum befahrenen Drahendorfer Spree paddelt Ulrike Finck mit dem Stellvertretenden Leiter des Wasserstraßenamts Fürstenwalde. Gordon Starcken fährt die wirklich sehr schöne Strecke seit gut 30 Jahren mindestens einmal im Jahr. Als ‚Wasserbauer‘, kann er natürlich wissenswertes zur Geschichte der Wasserläufe und deren Schleusen erzählen. Auf dem Oder-Spree-Kanal dann ein wirkliches Highlight. Ulrike entert den Schubverband 2428. Das mehr als 120 Meter lange Schiff transportiert hauptsächlich Hüttensand von Eisenhüttenstadt nach Rummelsburg.
    Von Schiffsführer Silvio Marquardt lässt sie sich die Technik des Schubverbands erklären und darf auch selbst ans Steuerruder des Binnenschiffs. Der Törn endet in Müllrose im Schlaubetal. Für Paddler ist hier Endstation. In der Nähe der Marina Schlaubetal macht Ulrike Halt auf einem futuristischen Grillboot. Die gut gelaunte Grill-Crew plaudert mit Ulrike über die Etymologie des Namens Müllrose, Alkohol und warum Grillen für Brandenburger zum Sommer gehört, wie für andere Eis am Stiel. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.09.2021rbb

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