Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von „Morddeutschland“ startete am 14.07.2017 im NDR.
  • Staffel 1, Folge 1 (30 Min.)
    Der Mörder ist vor ihnen ins Rennen gegangen. Er hat einen beachtlichen Vorsprung. Aber sie verfolgen ihn mit Verstand, Taktik und Teamarbeit, bis sie ihn schließlich haben. Ein trüber Morgen am 15. Januar 2010 im Hamburger Nobelviertel Blankenese: Kurz vor acht Uhr entdecken Kinder der Rudolf Steiner Schule ein Taxi, das mit laufendem Motor und Warnblinkanlage an der Straße steht. Seitlich auf den Beifahrersitz gekippt liegt Taxifahrer Peter L. Wie die Mordkommission später rekonstruiert, ist er während der Fahrt von hinten mit drei Kopfschüssen getötet worden. Motor und Taxameter laufen noch, in der Fahrertür steckt das Portemonnaie des Opfers.
    Das macht einen Raubmord unwahrscheinlich. Für die Polizei ist der Fall ermittlungstechnisch ein Albtraum. Im Taxi sind haufenweise Spuren von unbescholtenen Fahrgästen. Nichts lässt erkennen, warum das Opfer ausgerechnet in der Villengegend von Hamburg-Nienstedten sterben musste. Das Taxi hätte überall stehen können. Eine Täter-Opfer-Beziehung oder ein Bezug zu dem Nobelviertel an der Elbe ist für die Ermittler nicht erkennbar. Dafür zeichnet sich ab, dass der Täter möglicherweise psychisch krank ist und eher aus Lust am Töten geschossen hat als aus Rache oder anderen Motiven. Die Kommissare suchen also einen Mörder, der skrupellos, bewaffnet und auf der Flucht ist.
    Er kann jederzeit wieder zuschlagen. Und es gibt kaum Anhaltspunkte. Doch über das Taxameter lassen sich die Strecke der letzten Tour und die Startzeit rekonstruieren. Die Spur führt die Ermittler zur S-Bahn-Station Blankenese. Doch dort endet dieser Ermittlungsansatz. Es gibt keine Zeugen zum fraglichen Zeitpunkt. Videoaufnahmen sind zwar vorhanden, doch wonach soll man suchen? Erst der Abgleich mit den Überwachungsvideos einer weiteren S-Bahn-Station bringt den Durchbruch. Eine junge Polizeianwärterin in der Mordkommission sichtet 49 DVDs mit Aufnahmen und erkennt einen Mann, der in Blankenese ausgestiegen und in Klein Flottbek wieder eingestiegen ist. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.07.2017NDR
  • Staffel 1, Folge 2 (30 Min.)
    Als das Ehepaar Ilse und Hartmut D. im Februar 2008 spurlos verschwindet, behauptet der 27-jährige Sohn, seine Eltern seien von einem Spaziergang nicht zurückgekehrt. Der Polizei erscheint das Verhalten des Sohnes merkwürdig. Bei der Durchsuchung des Wohnhauses entdecken die Ermittler das frisch gestrichene Schlafzimmer der Eltern. Jemand hat die Wände, Teile des Teppichs und zum Teil auch die Decke mit dunkelbrauner Farbe angemalt. Als die Kriminaltechniker die Matratzen umdrehen, sind auch diese gestrichen. Aber darunter kommen große Blutflecken zum Vorschein. Der Sohn wird vorläufig festgenommen.
    Er leugnet jedoch standhaft, etwas mit dem Verschwinden der Eltern zu tun zu haben. Zudem sind die Leichen nicht aufzufinden, auch Tatwaffe und Motiv fehlen. Allerdings haben die Ermittler hellen Sand am und im Auto der Familie gefunden. Im Trockner liegen frisch gewaschene und getrocknete Turnschuhe und eine Jeans. Monika Freckmann vom LKA Hannover untersucht alles. Sie ist Fachfrau für Bodenanalysen. Nach sechs Wochen Ermittlungsarbeit beschreibt sie den Kollegen von der Mordkommission auf wenige Zentimeter genau die Stelle im Wald, an der sie graben müssen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.07.2017NDR
  • Staffel 1, Folge 3 (30 Min.)
    1. Mai 1971: Kurz vor Mitternacht wird an einem Bahndamm in Bremen die Schuhverkäuferin Carmen K. vergewaltigt und erwürgt. Sie war auf dem Rückweg von der Disko nach Hause. Fahrgäste eines haltenden Zuges beobachten das Verbrechen. An der nächsten Haltestelle rufen sie die Polizei. Sie ist nur 15 Minuten später vor Ort. Doch sie findet nichts. Erst drei Tage später wird die Leiche der jungen Frau 100 Meter entfernt auf einem Brachgrundstück gefunden. Die Polizei verfolgt über 1.000 Spuren, um den Täter zu ermitteln. Zwei Jahre nach dem Mord wird ein Bauarbeiter wegen der Tat angeklagt und verurteilt. Zu Unrecht, wie sich in einem spektakulären Revisionsprozess herausstellt. Der Fall wird zum Cold Case, bis Staatsanwalt Uwe Picard die Akte auf den Tisch bekommt.
    Er ist wie elektrisiert. Denn dieser Fall und der anschließende Justizskandal hatten ihn einst bewogen, Jura zu studieren. Und nun leitet er die Ermittlungen in diesem Fall. Gemeinsam mit zwei Ermittlern der Mordkommission geht er noch einmal alle Akten durch. Er mietet sogar einen Zug, den er wie zur damaligen Tatzeit in den Bahnhof rollen lässt. An Bord ist der Zeuge von damals, der unter Hypnose aussagt, was er vor 40 Jahren gesehen hat. Am Ende stößt das Ermitttlerteam auf Spurenakte 135. Sie gilt dem damals 35-jährigen Wachmann Hermann R., der in der Tatnacht in unmittelbarer Tatortnähe seinen Dienst verrichtet hatte. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.07.2017NDR
  • Staffel 1, Folge 4 (30 Min.)
    28. Juli 1997: In einem Waldstück nahe Wolfenbüttel wird eine Frau tot aufgefunden. Ihr Gesicht ist von diversen Schlägen zertrümmert. Sie ist vollständig bekleidet. Es gibt keine Abwehrspuren an Händen und Armen. Ein Sexualdelikt erscheint unwahrscheinlich. Alles deutet darauf hin, dass das Opfer von dem Täter überrascht wurde. Die Leiche wird schnell identifiziert. Es ist Veronika G., die seit drei Tagen vermisste Frau des Pastors Klaus G. Was folgt, ist einer der aufwändigsten und ungewöhnlichsten Ermittlungserfolge der Polizei in Niedersachsen, gefolgt von einem beispiellosen Indizienprozess. Zum Verhängnis wird dem Mörder eine winzige Ameise, die zertreten unter einem Gummistiefel klebt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.08.2017NDR

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