Gandolfini-Projekt „Taxi-22“ wird verschoben

CBS fand keinen geeigneten Hauptdarsteller für Sitcom

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 19.03.2014, 13:16 Uhr

Patrick Huard spielt die Hauptrolle im kanadischen Original „Taxi 0–22“ – Bild: TVA
Patrick Huard spielt die Hauptrolle im kanadischen Original „Taxi 0–22“

Anscheinend gehen Hollywood langsam die Schauspieler aus. Diesen Eindruck vermitteln zumindest die großen US-Fernsehsender. Mit „Taxi-22“ hat CBS jetzt als zweites Network in diesem Jahr einen geplanten Comedy-Piloten mit der Begründung verschoben, keinen geeigneten Hauptdarsteller gefunden zu haben. Das berichtet der Hollywood Reporter.

CBS will sich nun bis zur übernächsten Seriensaison 2015/​16 Zeit lassen, um die Adaption der franko-kanadischen Comedyserie „Taxi 0–22“ eventuell doch noch an den Start zu bringen. Das Projekt, das ursprünglich von dem 2013 verstorbenen „Sopranos“-Star James Gandolfini gefördert wurde und produziert werden sollte, hat bereits eine jahrelange Entwicklungsgeschichte hinter sich. Zunächst war die Serie um einen misanthropischen und politisch inkorrekten New Yorker Taxifahrer bei HBO geplant, Gandolfini selbst war als Hauptdarsteller vorgesehen. Anfang dieses Jahres landete das Projekt schließlich bei CBS, wo Tad Quill („Chaos City“, „Scrubs“) als neuer Autor angeheuert wurde (fernsehserien.de berichtete).

Nachdem nun offenbar mehrere angefragte Schauspieler abgesagt haben, sieht sich der Sender nicht mehr in der Lage, rechtzeitig für die Saison 2014/​15 einen geeigneten Hauptdarsteller zu finden. Da es sich um eine auf eine Figur zentrierte Serie handelt, ist die Besetzung der Rolle grundlegend für den Erfolg.

Erst vor kurzem hatte NBC bereits zwei Sitcom-Piloten („The Money Pit“ und „Fifth Wheel“) vorläufig auf Eis gelegt, weil es ebenfalls Probleme bei der Besetzung gegeben hatte (fernsehserien.de berichtete). Grund für Panik haben die TV-Verantwortlichen aber nicht: CBS etwa hat für die kommende Fernsehsaison noch neun weitere neue Comedys in der Mache, wobei ohnehin nur zwei freie oder freiwerdende Programmplätze zu füllen sind.

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