„Grey’s Anatomy“: Isaiah Washington in Sandra Ohs Abschiedsfolge dabei

Entlassenes Castmitglied kehrt für Gastauftritt zurück

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 07.03.2014, 11:08 Uhr

Isaiah Washington in „Grey’s Anatomy“ – Bild: ABC
Isaiah Washington in „Grey’s Anatomy“

Wenn „Grey’s Anatomy“-Urgestein Sandra Oh die populäre Krankenhaus-Serie im Mai verlässt (fernsehserien.de berichtete), kommt es zu einem spektakulären Wiedersehen: Nach Informationen des Hollywood Reporter kehrt Isaiah Washington sieben Jahre nachdem er die Serie verlassen hat, für einen Gastauftritt zurück. Der Schauspieler legte damals nach schwulenfeindlichen Äußerungen gegenüber einem Kollegen einen unschönen Abgang hin.

Nun wurde Washington überraschend für einen Gastauftritt in der Abschiedsfolge von Sandra Oh verpflichtet. Während der dritten Staffel waren ihre beiden Seriencharaktere Cristina Yang und Preston Burke miteinander verlobt. „Burke war ein elementarer Teil von Cristinas Geschichte. Es ist mir deshalb wichtig, dass der Kreis geschlossen wird. Nur so können wir uns in angemessener Art und Weise von Cristina verabschieden“, erläutert Serienschöpferin Shonda Rhimes.

2006 kam es am Set von „Grey’s Anatomy“ zu einem Streit zwischen Isaiah Washington und Patrick Dempsey. Als der damals noch nicht geoutete homosexuelle Schauspielkollege T.R. Knight nicht rechtzeitig zum Dreh erschien, ist Washington ausgerastet und hat den Abwesenden gegenüber Dempsey mit homophoben Äußerungen beleidigt. Glaubt man der Boulevardpresse, kam es anschließend sogar zu einer kleineren körperlichen Auseinandersetzung zwischen Washington und Dempsey, der Knight verteidigte. Bei einer anschließenden Pressekonferenz zur ‚Golden Globes‘-Verleihung vergriff er sich erneut im Ton. Obwohl sich Washington wenige Zeit später öffentlich entschuldigte, wurde sein Vertrag nach der dritten Staffel nicht verlängert. Dass zwischen seinen Äußerungen und der Entlassung ein Zusammenhang besteht, wurde von ABC zwar nie offiziell bestätigt, erscheint jedoch logisch.

Die Organisation GLAAD, die sich gegen die Diskriminierung von Schwulen und Lesben einsetzt, begrüßt nun allerdings die Verpflichtung von Washington, da sich der Schauspieler in den vergangenen Jahren für Homosexuelle stark gemacht hat. So sprach er sich in einem öffentlichen Statement für die rechtliche Gleichstellung der Ehe von homosexuellen Paaren aus und drehte kürzlich den Film „Blackbird“ ab, in dem um das Coming-Out eines jungen Mannes geht.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1977) am

    Quotenhascherei mehr nicht. Ich finds scheiße das Sandra geht, ich fand sie so super mit ihrer coolness und trockenem Humor, das wird mir fehlen.
    • am via tvforen.de

      Hätt ich jetzt nicht gedacht.

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