Staffel 2, Folge 1–3

Staffel 2 von „Tropenfieber“ startete am 09.09.2007 im ZDF.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    1787 startet die „HMS Bounty“ auf eine Reise, die bis heute zu den berühmtesten in der Geschichte der Seefahrt zählt. Captain William Bligh, 33 Jahre alt, hat sich zuvor als Navigator unter dem berühmten Entdecker James Cook einen Namen gemacht. Sein jetziger Auftrag klingt zunächst wenig aufregend: Die Bounty soll auf Tahiti Brotfruchtpflanzen sammeln und in die Karibik befördern. Die britische Krone will die Pflanze als billiges Nahrungsmittel für die dortigen Sklaven einsetzen. Tatsächlich erfüllt die Mannschaft der Bounty ihre Aufgabe zunächst reibungslos, der monatelange Aufenthalt auf Tahiti hat für die Matrosen fast paradiesische Züge.
    Doch auf der Weiterfahrt kommt es am 28. April 1789 zur Katastrophe. Unter Führung Fletcher Christians meutert die Mannschaft und setzt den Kapitän mit wenigen Getreuen in einem Beiboot aus. In einer nie da gewesenen nautischen Meisterleistung navigiert der Kapitän die Schaluppe über 5800 Kilometer nach Timor im heutigen Indonesien. Einen Großteil der Meuterer verschlägt es nach einer Irrfahrt auf die Insel Pitcairn, wo sie das Schiff versenken. Ihre Nachfahren leben noch heute dort. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.09.2007ZDF
  • Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
    1799 startet der junge Alexander von Humboldt zu einer Reise ins Ungewisse. Von Humboldt will gemeinsam mit seinem französischen Freund Aimé Bonpland den Orinoco im damals noch fast unerforschten Regenwald von Südamerika bereisen und nachweisen, dass es eine Verbindung zwischen dem Orinoco und dem Amazonassystem gibt. Die Genehmigung dazu holt er sich von der spanischen Krone. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.09.2007ZDF
  • Staffel 2, Folge 3 (45 Min.)
    1895 trifft die behütete viktorianische Lady Mary Kingsley einen folgenschweren Entschluss. Als ihr Vater, ein Arzt und Teilzeit-Völkerkundler, stirbt und auch die Mutter wenige Wochen später begraben wird, steht Mary mit 32 Jahren allein da. Zu alt, um auf dem Heiratsmarkt noch wirkliche Chancen zu haben. Sie beschließt, das Erbe ihres Vaters anzutreten und dessen ethnologisches Lebenswerk zu vollenden. Mutterseelenallein macht sie sich auf nach West- und Zentralafrika, um die dort beheimateten Menschen zu erforschen. Die Warnung ihrer Freunde, dass der Kongo nicht umsonst als das „Grab des weißen Mannes“ berüchtigt ist, schlägt sie in den Wind. Mary Kingsley wird heute als frühe Lichtgestalt der Frauenbefreiung verehrt. Ihre Begegnungen mit Flusspferden und Elefanten und ihre ethnologischen Studien beim Stamm der Fang gehören zu den besten Stücken der Reise- und Abenteuerliteratur.
    Selbst bei strapaziösesten Märschen blieb Mary ganz englische Lady. Niemals wäre sie ohne Wollkleid, Unterrücke und Korsett in der freien Wildbahn unterwegs gewesen. Doch als sie in der Häuptlingshütte eines Fang-Dorfes frische Leichenteile finde, wird selbst der unerschrockenen Mary Kingsley Angst und Bange. Die Exponate, die Mary Kingsley auf ihren Reisen zusammentrug, werden heute im Natural Science Museum an Londons Cromwell Road aufbewahrt. Die Wissenschaftlerin Alison Blunt ist fasziniert von dieser Vorkämpferin der Gleichberechtigung. Mary Kingsley war bereits emanzipiert, lange bevor die Engländerinnen als erste Europäerinnen das Wahlrecht erstritten. Ihr gelang es, sich als Frau in den Jahrhunderten der Entdecker einen Namen zu machen: Mit einer Art Mary Poppins-Charme, aber auch mit außerordentlichem Mut und einer erfrischenden Neugier. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.09.2007ZDF

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