Folge 3199

  • Sendung vom 25.05.2024

    Folge 3199 (45 Min.)
    Bild: Arte
    2 Milliarden Tonnen pro Jahr: Wie überleben wir unseren Müll? „Wir produzieren heute mehr Müll denn je, aber er bleibt unsichtbar.“ Jede Sekunde werden weltweit 70 Tonnen Müll erzeugt. Plastik allein wiegt heute bereits mehr als alle Meeres- und Landtiere zusammen. Das Konzept des Mülls ist jedoch relativ neu: Vor dem „Umbruch im Stoffwechsel der Erde“ im 20. Jahrhundert waren Abfälle hauptsächlich organisch. In ihrem Buch „La civilisation du déchet – Tout savoir sur le recyclage … et ses limites“ („Die Zivilisation des Mülls – Alles über Recycling … und seine Grenzen“) räumen die beiden Forscher Jérémie Cavé und Yann-Philippe Tastevin in Zusammenarbeit mit der Illustratorin Alizée De Pin mit den üblichen Vorstellungen auf.
    Sie zeichnen den Lebenszyklus von sechs Alltagsgegenständen von ihrer Herstellung bis zu ihrem Ende nach und sensibilisieren den Leser für die Probleme, die mit Überproduktion und Verschwendung verbunden sind. Für sie besteht kein Zweifel daran, dass wir ein „Null-Abfall-Ziel“ anstreben müssen, um unseren Planeten zu schützen: „Recycling ist wichtig und wird Zeit sparen, aber wir müssen unbedingt unseren Abfall reduzieren.
    Der beste Abfall ist der, den wir nicht produzieren.“ Der Forscher im Bereich Nachhaltige Entwicklung, Jérémie Cavé, ist heute in unserer Sendung zu Gast. Streiks bei der SNCF, RATP, Müllabfuhr …: Erpressung oder Verdienst für die Olympischen Spiele? Am Dienstag folgten viele Eisenbahner der Region Ile-de-France dem Streikaufruf von Sud-Rail, CGT und
    UNSA.
    Hintergrund sind die Verhandlungen über Sonderprämien für das SNCF-Personal während der Olympischen Spiele. Dabei sind die Eisenbahner kein Einzelfall. Zahlreiche Branchen – Personal der RATP, Müllabfuhr, Fluglotsen und nun auch Lkw-Fahrer – haben in den letzten Wochen Streiks oder Vorankündigungen ausgerufen, um im Vorfeld der Feierlichkeiten über Prämien oder Lohnerhöhungen zu verhandeln. Obwohl immer mehr Sonderprämien versprochen werden, ist das Gespenst einer sozialen Bewegung während der Olympischen Spiele nicht gebannt.
    Die CGT hat deutlich gemacht, dass sie die Spiele als Gelegenheit nutzen wolle, um nennenswerte soziale Errungenschaften zu erreichen. Vom konservativen Lager wird die Haltung der Regierung kritisiert, der vorgeworfen wird, sich grenzenlos erpressen zu lassen. Angesichts der Ausgaben für die Ausrichtung der Olympischen Spiele von voraussichtlich mehr als neun Milliarden Euro, wovon etwa die Hälfte aus öffentlichen Mitteln stammt, kritisiert der konservative Politiker Xavier Bertrand (LR) die seiner Meinung nach ungebremsten öffentlichen Finanzierungen.
    Sind die Prämien und die vorausgegangenen Streikdrohungen gerechtfertigt? Handelt es sich um eine gerechte Anerkennung der Mehrarbeit während der Olympischen Spiele oder um eine Erpressung mit Streiks, um die öffentliche Hand zum Einlenken zu bewegen? Wird die soziale Rechnung des Sportereignisses explodieren? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. Und zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Marie Bonnisseau. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.05.2024arte

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So 26.05.2024
03:10–04:05
03:10–
(OmU) NEU

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