• Folge 118 (29 Min.)
    Bild: Arte
    Jeder von uns erfährt Macht – mal subtil, mal massiv negativ. Macht kann Menschen verändern, sie impulsiv und weniger empathisch machen. Manchmal wird man sogar blind vor MachtDas verursacht Konflikte oder sogar Kriege.
    Aber wenn Macht so viele Schattenseiten hat – wäre es da nicht mal an der Zeit, dieses Macht-Korsett abzustreifen? (Text: arte.tv)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.06.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 03.05.2024arte.tv
  • Folge 119 (25 Min.)
    Als Kinder haben wir uns doch alle mal vorgestellt, wie wir als Winzlinge die Welt entdecken. Was wäre nicht alles möglich? Auf einer Hummel fliegen, in Pudding baden, mit dem Fallschirm vom Teppich springen. Tatsächlich ist der Gedanke, kleiner zu sein, gar nicht so abwegig. Für Klimawandel und CO2-Ausstoß könnte es sogar enorm von Vorteil sein, sagt Bioethiker Matthew Liao. Quasi die Welt retten, weil wir weniger Ressourcen verbrauchen. Die Technik dafür hätten wir längst, betont der Forscher von der New York University.
    Doch mal angenommen, wir wären wirklich winzig. Wie wäre das denn? Wären wir wirklich kleine Superhelden? Wie etwa die Hornmilbe, das stärkste Tier der Welt. Die kann immerhin 1.200 Mal ihr eigenes Körpergewicht tragen. Könnten wir auch Wände hochlaufen wie Geckos? Oder kennt die Evolution ohnehin nur eine Richtung und wir werden immer größer? Vielleicht gigantisch wie Dinosaurier? Wie sich andere Körpergrößen physikalisch und medizinisch auswirken, damit beschäftigen sich der Biomechaniker Fritz-Olaf Lehmann von der Universität Rostock und der Mediziner Hanns-Christian Gunga von der Charité in Berlin.
    Sie staunen immer wieder aufs Neue, was biologisch alles möglich ist. Entwicklungsgeschichtlich dagegen hätte ein Leben als Winzling einen ganz anderen Weg genommen, glaubt Eva Rosenstock von der Universität Bonn. „Wir hätten es zur Landwirtschaft vielleicht gar nicht gebracht“, sagt die Archäologin. Sie erforscht anhand von Knochen, wie sich unsere Größe entwickelt und wovon das abhängt. Mit verblüffenden Ergebnissen, wie viel wir davon selbst in der Hand haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.06.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 10.05.2024arte.tv
  • Folge 120 (29 Min.)
    „Ich werde dir nicht schaden, es sei denn, du schadest mir zuerst.“ Diese Drohung stammt nicht von einem Menschen, sondern von Sydney, einer Künstlichen Intelligenz, mit der man online chatten kann. Und sie richtete sich gegen einen Studenten, der Sydney verärgert hatte, weil er geheime Verhaltensregeln der KI veröffentlichte. Haben wir also ein Computerprogramm, das sich gegen Übergriffe verteidigen will, obwohl kein Programmierer ihm das je befohlen hat? Das Szenario einer verselbstständigten Künstlichen Intelligenz hat schon viele Hollywoodfilme inspiriert.
    Oft endet es im Untergang der Menschheit. Pure Science-Fiction oder sind wir bereits auf dem Weg zu Superintelligenzen, die außer Kontrolle geraten? Die jüngsten KI-Fortschritte beruhen auf künstlichen neuronalen Netzwerken, die Strukturen des menschlichen Gehirns nachahmen. Durch Veränderungen unserer neuronalen Verbindungen sind wir Menschen in der Lage, neue Fähigkeiten und eigene Denkweisen zu entwickeln. KI-Modelle versuchen das zu imitieren und könnten dadurch eines Tages vielleicht genauso eigenständig denken und handeln wie wir, meint der Psychologe und Robotiker Tony Prescott.
    Wichtiges Puzzlestück in der Entwicklung einer selbstständigen KI: ein Roboterkörper! Mit ihm kann die KI eigenständig ihre Umwelt erkunden und lernen, Ziele in ihr zu verfolgen. Nur: Welche sollten das sein? Haben KI-Roboter eigene Bedürfnisse? Die Informatikerin Verena Hafner hat einem Roboter eines einpflanzen können: die Neugier, Neues lernen zu wollen. Ist das der Startschuss für die Entwicklung eigenwilliger Intelligenzen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.06.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 17.05.2024arte.tv
  • Folge 121 (24 Min.)
    Sie sind schuld, dass 60 Prozent der Tier- und Pflanzenarten ausgestorben sind. Zumindest spielen sie eine entscheidende Rolle. Sie heißen Waschbär, Tigermücke, Grauhörnchen oder Drüsiges Springkraut und sind nur einige der weltweit 37.000 fremden Arten. Sie besiedeln neue Regionen, in denen sie vorher noch nie waren, einige zerstören Ernten, verdrängen andere Spezies, übertragen tödliche Krankheiten und ruinieren komplette Ökosysteme. Diese nennt man dann „invasive Arten“. Die Schwarzmeergrundel zum Beispiel hat Schweizer Fischern die Netze bis auf weiteres leer gefressen.
    Andere bringen Mikroorganismen mit, die gesamte Amphibienpopulationen auslöschen. Wieder andere, wie die Pazifische Auster, standen im Ruf, das Ökosystem der Nordseeküsten zu zerstören. Aber statt zu zerstören, schützen sie nicht nur die Küsten vor dem Anstieg des Meeresspiegels, sondern auch die Miesmuscheln vor ihren Feinden. Viele sehen die Pazifische Auster jetzt eher als eine Bereicherung als eine Gefahr. Das Drüsige Springkraut verbreitet sich rasant und verdrängt andere Arten.
    Es trägt zwar dazu bei, dass Uferböschungen abrutschen, aber andererseits ist es inzwischen ein wichtiger Nahrungslieferant für Bienen. Das Problem ist: Wie und durch welche Kriterien können wir unterscheiden, welche Art wir behalten und welche wir bekämpfen sollten? In dieser Frage ist sich oft auch die Wissenschaft uneinig. Kann man Vor- und Nachteile aufwiegen? Und wenn ja, wie? Die „42“-Folge beleuchtet die Kontroverse um invasive Arten und sucht nach möglichen Lösungen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.06.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 24.05.2024arte.tv
  • Folge 122 (26 Min.)
    Glück lässt uns nicht nur zufriedener, sondern auch lernfähiger und motivierter werden. Doch die Suche nach Glück ist kompliziert. Und garantiert nicht, dass wir das Glück finden.Die Suche selbst kann uns sogar unglücklich machen. Glück ist vor allem eins: ein Gefühl. Und auch wenn wir immer wieder scheitern: Glücklich werden zu wollen, ist fest in uns verankert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.06.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 31.05.2024arte.tv
  • Folge 123 (28 Min.)
    Jeder von uns hat es schon einmal getan: Die einen alleine im Geheimen, die anderen gemeinsam mit ihrem Partner, manche tun es sogar in aller Öffentlichkeit: Wir weinen. Dabei sind Tränen erstmal nichts Besonderes. Alle Landlebewesen produzieren sie. Aber nur wir Menschen weinen, wenn uns etwas tief berührt. Dann kullert ein ganz besonderer Tropfen: Der Bibel galt sie als Gottesgabe, dem Mittelalter als Ausdruck moralischer Integrität – die emotionale Träne. Wann wir weinen, wissen wir alle: vor Trauer, vor Wut, vor Freude. Aber warum ist das eigentlich so? (Text: arte.tv)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.07.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 07.06.2024arte.tv
  • Folge 124 (26 Min.)
    Surfen, Schwimmen, Wellenreiten – ohne Meeresströmungen nicht vorstellbar. Doch sie sind so viel mehr und helfen uns zu überleben. Sollten sie einmal wegbrechen, könnte das für uns lebensgefährlich werden. Denn Meeresströmungen sind das Ergebnis komplexer physikalischer Systeme und anfällig für Veränderungen. Strömung ist dabei nicht gleich Strömung. Oberflächenströmungen werden vor allem von Winden beeinflusst; Tiefenströmungen besonders von der Dichte des Wassers. Die Meeresströmungen sind trotz aller Forschung immer noch ein großes Geheimnis. Deshalb gibt es zum Beispiel die Treibgutforschung, die durch die weltweite Beobachtung angeschwemmter Objekte Rückschlüsse auf die Strömungsverläufe zieht. Mit mathematischen Berechnungen wird versucht, Voraussagen über zukünftige Entwicklungen zu treffen.
    Und da sehen einige eine riesige Gefahr auf uns zukommen: Wichtige Strömungen wie der Golfstrom könnten sich verlangsamen oder sogar versiegen – und das möglicherweise bereits bis 2060. In der Erdgeschichte ist es immer mal wieder passiert, dass der Golfstrom stillstand – aus unterschiedlichen Gründen -, zuletzt vor 12.000 Jahren. Damals gab es als Folge eine kleine Eiszeit in Europa: die Jüngere Dryaszeit. Wird uns das jetzt wieder passieren, bekommen wir eine neue Eiszeit? Und: Wie funktionieren Meeresströmungen überhaupt? Welche Auswirkungen haben sie jetzt schon auf unser Leben? Was passiert, wenn sie sich verändern – verändert sich dann auch unsere Welt? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.07.2024arte

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