Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Die Inseln der Queen“ startete am 12.06.2017 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (43 Min.)
    Die nördlichsten aller königlichen Inseln sind die Shetlands. Das Klima ist regnerisch und windig, die See rau und gefährlich. Von den etwa 100 Inseln sind nur 16 bewohnt. Der Film zeigt, was das Leben der Bewohner der Inselgruppe unter der britischen Krone auszeichnet und warum viele sich kein anderes Leben vorstellen können. Hinter dicken Steinmauern zwischen farbenfrohen Blumen und Büschen malt James B. Thomason die Welt vor hundert Jahren, als die Inselbewohner noch vom Fischhandel lebten. Jackie Murray trainiert bei Wind und Wetter die Rugby-Frauenmannschaft in Lerwick und springt ein, wenn das Rettungsboot der königlichen Küstenwache zu einem Noteinsatz gerufen wird.
    Die Melodien seiner Band sind für den Instrumentenbauer Kenny Johnson eine Aufmunterung in den langen Wintermonaten. Und Raymond Henderson sorgt beim königlichen Postdienst dafür, dass auch bis in die nördlichste Region Briefe und Pakete verteilt werden. Die Natur der Shetlands ist beinahe unberührt, die Felsen der baumlosen Landschaft gehören zu den ältesten Gesteinsschichten der Erde.
    In den Sommermonaten nisten Tausende Papageientaucher in den Klippen und Orcas jagen Seerobben. Die Naturfotografen Richard Shucksmith und Brydon Thomason haben das Leben der Fischotter studiert, die hier besonders gut zu beobachten sind. Aus dem dicken Pelz der Shetland-Schafe spinnt Elizabeth Johnston feine Wolle für die berühmten Pullis mit Fair-Isle-Mustern, die auch von der königlichen Familie getragen werden. Und nicht zuletzt kommt auch das Maskottchen der königlichen Garde von hier das Shetlandpony. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.06.2017arte
  • Staffel 1, Folge 2 (43 Min.)
    Mitten in der Irischen See zwischen England und Irland liegt die Isle of Man. Sie ist Kronbesitz der Queen, aber ein Land mit eigener Sprache und Regierung. Die UNESCO hat die Insel als erstes Land der Welt zur Biosphärenregion erklärt. Ihre Abgeschiedenheit bietet vielen Tieren einen geschützten Lebensraum: Für Zugvögel ist sie ein wichtiger Rastplatz, eine einzigartige Schafrasse lebt nur hier, die Fischerei vor der Küste ist nachhaltig. Die Menschen achten und schätzen ihre Insel, sie pflegen ihre Eigenarten und eine Kultur, die bis in die Zeit der einst hier siedelnden Wikinger zurückreicht.
    Es ist ein ungewöhnlicher Ort, der in Europa liegt und doch weit entfernt wirkt. Auf der Isle of Man haben Berufe und Traditionen überlebt, die anderswo längst ausgestorben sind: Die älteste Pferdetrambahn der Welt fährt durch die Hauptstadt, eine Dampfeisenbahn verbindet seit 150 Jahren die Städte der Insel. Auch das Parlament ist das älteste der Welt, es wird am Nationalfeiertag mit Rosshaarperücken und Blasmusik gefeiert.
    Zugleich ist die Insel ein Ort, der jungen Leuten Raum bietet, Neues zu entwickeln. Der Film stellt Menschen vor, die die Isle of Man nie verlassen haben oder zurückgekehrt sind, weil das Inselleben ihnen Zufriedenheit schenkt und ein Leben in Einklang mit der Natur ermöglicht. Hier ticken die Uhren anders, die Bewohner haben in ihrer ursprünglichen Sprache Manx einen Ausdruck dafür: „Traa-dy-Liooar“, time enough: Es gibt Zeit genug. Die Isle of Man ist ein Ort, der Tradition und Wandel vereint und sich genau deshalb treu bleibt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.06.2017arte
  • Staffel 1, Folge 3 (43 Min.)
    Im Nordwesten des Vereinten Königreichs liegt die Inselkette der Äußeren Hebriden. Vor dem schottischen Festland liegen die Inseln Lewis und Harris, South und North Uist sowie die kleine Insel Barra. Die Inseln bieten Extreme: sturmumtoste Felsküsten und Traumstrände mit türkisblauem Wasser. Wegen der Natur ist die junge Familie MacKay zurückgekehrt: Nach 15 Jahren in Glasgow leben Norman und Leona mit ihren Kindern heute am Strand von Luskentyre, einem der schönsten Strände der Welt. Ihr Nachbar ist der Weber Donald John MacKay.
    In seiner Scheune webt er den weltbekannten Harris-Tweed. Dank eines Großauftrags konnte er der heimischen Tweed-Industrie neues Leben einhauchen und sie vor dem Verfall bewahren. Die Queen zeichnete ihn dafür als „Member of the British Empire“ aus. Wer die Äußeren Hebriden Richtung Westen per Boot verlässt, stößt auf die Inselgruppe St. Kilda. Die Inseln waren bis in die 1930er Jahre besiedelt. Jeden Sommer kommen Freiwillige, um die Ruinen des verlassenen Dorfs wieder aufzubauen. St. Kilda hat einen seltenen Doppelstatus als UNESCO-Weltnatur- und Weltkulturerbe und beheimatet über eine Million Zugvögel, die auf gewaltigen Klippen nisten.
    Die Landschaft der Äußeren Hebriden ist karg und baumlos. Steve Liddle arbeitet daran, die Inseln wieder zu bewalden. Zwischen Traumstränden und Mondlandschaften begibt sich der Fotograf John Maher auf die Suche nach verlassenen Häusern und Anwesen. Hier wird sogar noch Torf per Hand gestochen. Auch die Queen schätzt die Ursprünglichkeit: Die Äußeren Hebriden sind ein beliebtes Urlaubsziel der königlichen Familie. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.06.2017arte
  • Staffel 1, Folge 4 (43 Min.)
    Mitten im Golfstrom, fast 50 Kilometer südwestlich von Land’s End, dem südlichsten Ort Großbritanniens, liegen die Isles of Scilly: 140 zum Teil winzige Inseln, von denen nur fünf bewohnt sind. Türkisblaues Meer, traumhafte Naturlandschaften und subtropische Temperaturen machen sie zu Englands sonnigem Paradies. Als Teil des Herzogtums Cornwall gehören die wunderschönen Inseln dem jeweiligen Thronfolger Großbritanniens. Prinz Charles und die Mitglieder der königlichen Familie besuchen sie gerne. Die rund 2.200 Bewohner der Isles of Scilly möchten nirgendwo anders leben trotz höherer Lebenshaltungskosten und niedrigerer Löhne als auf dem Festland.
    Über die Jahrhunderte haben die Scillonians erstaunlichen Erfindungsreichtum darin entwickelt, sich auf den abgeschiedenen Inseln ein Einkommen zu sichern. Viele haben mehrere Beschäftigungen, sind Musiker und Koch, Winzer und Hummerfischer, Tischler und Schiffswrackjäger. Die Riffe und Strömungen vor den Scilly-Inseln galten als die gefährlichsten der Welt und wurden vielen Schiffen zum Verhängnis.
    Mehr als 800 sind hier gesunken, einige wurden bis heute nicht gefunden ein Eldorado für Taucher und Abenteurer. Die größte Berühmtheit der Inselgruppe ist eine Polizeistation auf der Hauptinsel St. Mary’s. Sergeant Colin Taylor hat sie mit seinen lustigen Facebook-Posts und einem höchst unterhaltsamen Buch auf der ganzen Welt bekannt gemacht. Ein weiteres Highlight ist der exotische Abbey Garden auf der Insel Tresco. Er gilt als einer der schönsten Gärten Englands mit über 20.000 Blumen und Palmen aus den entlegensten Gebieten der Erde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.06.2017arte
  • Staffel 1, Folge 5 (43 Min.)
    Nur 25 Kilometer Luftlinie trennen Jersey vom französischen Festland. Elisabeth II. ist zwar Staatsoberhaupt der sonnigen Kanalinsel, allerdings nicht als Königin von England und Nordirland, sondern als Duke of Normandy. Normannisches Erbe findet sich auf Jersey in der Architektur, in Ortsnamen wie Saint Helier oder in dem selten gewordenen Inseldialekt, dem Jèrriais oder auch Jersey-French genannt. Im Gegensatz zu anderen Inseln der Queen steigen die Einwohnerzahlen auf Jersey beständig an. Viele junge Leute gehen zwar zum Studieren aufs Festland, kehren aber im Laufe ihres Lebens wieder zurück. Das könnte am milden Klima, den bekannten Surfspots oder einem Höchststeuersatz von 20 Prozent liegen. Englands Monaco, wie Jersey auch genannt wird, ist auf jeden Fall eine Insel der Gegensätze und gilt als Steueroase.
    Mindestens jeder fünfte Einwohner arbeitet im Finanzsektor. Jersey ist übersät von Anwaltskanzleien und Banken. Einwanderung und Bebauung müssen gesetzlich eingeschränkt werden. Dennoch prägt nach wie vor die Landwirtschaft das Erscheinungsbild der Insel. Bei Ebbe scheinen die sozialen Unterschiede wie weggespült zu sein. Dann kommt eine endlos wirkende Wattlandschaft zum Vorschein. Fast nirgendwo sonst auf der Welt ist der Tidenhub so gewaltig. Bis zu zwölf Meter kann der Wasserstand variieren. Das heißt, die Insel vergrößert ihre Fläche um rund ein Drittel bei jedem Niedrigwasserstand. Und das ist nur eine der Besonderheiten der Insel. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.06.2017arte

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