Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Majestät!“ startete am 29.08.2006 im ZDF.
  • Staffel 1, Folge 1
    Am 19. Juni heiratet Prinzessin Victoria von Schweden ihren bürgerlichen Verlobten Daniel Westling. Victorias Eltern hatten es 1976 genauso gemacht: In einer Traumhochzeit traten König Carl XVI Gustav und die Deutsche Silvia Sommerlath vor den Traualtar. Kennengelernt hatten sich Silvia und Carl Gustaf von Schweden während der Olympischen Sommerspiele in München 1972. Sie war Hostess, er noch Kronprinz. Mit Silvias Einzug ins Stockholmer Schloss schossen die Sympathiewerte der Königsfamilie in unerreichte Höhen. Das Herrscherpaar Schwedens hat es Kritikern und Spöttern immer schwer gemacht, einen Grund zum Mäkeln zu finden. Denn im Gegensatz zu einigen anderen europäischen Monarchien ist die Weste der Königsfamilie Bernadotte nahezu blütenweiss. Die Dokumentation zeigt die Geschichte des Königspaares Silvia und Carl Gustaf von Schweden zwischen Politik und Privatem. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.08.2006ZDF
  • Staffel 1, Folge 2
    Es ist der wohl steifste Hof der Welt: Japans Kaiserhaus, auf dessen angeblich seit 2665 Jahren ungebrochene Blutlinie sich die Traditionalisten viel zugute halten. Eingeschweißt in uraltes Zeremoniell und unumstößliche Riten, lebt die Kaiserfamilie abgeschottet vom Volk und überwacht von einer fossilen und unbeweglichen Behörde – dem Kaiserlichen Hofamt. Als 1993 die schöne Diplomatin Masako Owada dem langen Werben des Kronprinzen Naruhito erlag, konnte sie das Ausmaß ihrer Entscheidung gar nicht absehen. Fortan hatte sie nur noch eine Aufgabe: den Fortbestand der Dynastie zu sichern und einen männlichen Thronfolger zu gebären. Nach langem Warten wurde Masako im Dezember 2001 endlich Mutter, doch sie bekam „nur“ ein Mädchen, und die sind von der Thronfolge ausgeschlossen. Der öffentliche Druck und auch die Erwartungen des Kaiserhofs trieben Prinzessin Masako in Depressionen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.09.2006ZDF
  • Staffel 1, Folge 3
    Es war die erste Liebesheirat in der Geschichte des Hauses Oranien-Nassau. Doch die Hochzeit der Kronprinzessin Beatrix mit dem deutschen Diplomaten Claus von Amsberg im Jahre 1966 stieß im Lande auf erbitterten Widerstand. Tausende randalierender Niederländer störten die Feierlichkeiten in Amsterdam. Ausgerechnet einen „Mof“, einen „bösen Deutschen“ hatte sich die niederländische Thronfolgerin zum Mann auserkoren. Über 60.000 Niederländer gaben ihre Unterschrift – gegen die Liaison. Die Wunden, die der Zweite Weltkrieg gerissen hatte, waren noch zu frisch.
    Die Dokumentation zeigt das Porträt einer starken Frau, die über ein Vierteljahrhundert das Haus Oranien-Nassau geschickt über alle Turbulenzen hinweg gelenkt hat. Zum ersten Mal durfte ein Fernsehteam im „Kabinett der Königin“ drehen, im Zentrum des niederländischen Königtums. Königin Beatrix selbst gibt Einblicke in das Leben hinter der Fassade von Glanz und Gloria. Freunde und Vertraute der Familie, wie Avi Primor und der Pfarrer Carel ter Linden, Historiker und Politiker wie Richard von Weizsäcker zeichnen ein sensibles Bild der niederländischen Monarchin. (Text: A&E)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.09.2006ZDF
  • Staffel 1, Folge 4
    Sie ist schrullig – bewahrt ihr Müsli in Tupperdosen auf. Er ist kauzig – fragt einen englischen Studenten in Papua-Neuguinea: „Sie haben es also geschafft, nicht gegessen zu werden?“ Elizabeth ist 80, Philip 85. Die Queen hat nie Interviews gegeben. „Die Medien haben aus unserem Leben eine Seifenoper gemacht“, klagt ihr Prinzgemahl. Und doch sind die Untertanen verzückt, wenn die Queen und der Herzog beim Pferderennen in Ascot erscheinen. Dann stehen feine Herrschaften auf Zehenspitzen an der Absperrung, das „gemeine Volk“ sitzt vor dem Fernseher, und alle wispern andachtsvoll: „Isn“t that exciting – Ist das nicht aufregend!“ Elizabeth und Philip sind Konstanten in einer schnellen, aufgeregten Zeit.
    Bis heute hält das königliche Paar eisern zusammen – keine Selbstverständlichkeit im Hause Windsor. Dabei war „Lilibet“ ein Teenie von gerade mal 13 Jahren, als sie sich 1939 beim Familienausflug ins „Dartmouth Royal Naval College“ in den feschen, fünf Jahre älteren Philip verguckte. Der hatte – seit Jahren – kein echtes Zuhause und war mit 18 bei der Marine „gestrandet“. Es sei, sagte Elizabeth später, „Liebe auf den ersten Blick“ gewesen. Schon als sie zu ihrer „Traumhochzeit“ am 20. November 1947 vor den Altar traten, wussten Elizabeth und Philip, was es heißen würde, Verantwortung zu übernehmen.
    Sie haben sich an das schöne Versprechen gehalten: Wir sind ein Team, in guten wie in schlechten Tagen. Dabei ließen sie bisweilen ihre eigenen Kinder „draußen vor der Tür“. Das führte dazu, dass sich vor allem Thronfolger Prinz Charles von seinen Eltern „emotional entfremdet“ fühlte, wie er mehr als einmal öffentlich zu Protokoll gab. Ist es da verwunderlich, dass die Ehen der drei ältesten Geschwister allesamt in die Brüche gingen? Und überhaupt sind intime Kenner der Monarchin fest davon überzeugt: Elizabeth stehen ihre Pferde näher als ihre Kinder.
    Philip hat einmal über die Queen gesagt: „Sie interessiert sich nur für Dinge, die gleichzeitig Gras fressen und furzen können.“ Enge Freunde und Verwandte geben ungewohnt persönliche Einblicke in das Eheleben von Elizabeth und Philip. Beide akzeptieren einander so, wie sie sind. Zum 50. Hochzeitsjubiläum dankte er ihr: „Die Königin besitzt ein Übermaß an Toleranz und Nachsicht.“ Und sie erklärte bei ihrem goldenen Thronjubiläum: „All die Jahre ist er für mich eine echte Stütze und ein Kraftquell gewesen.“ Das ist mit Sicherheit weit mehr als manches andere ungleiche Paar von sich behaupten kann. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.09.2006ZDF
    von Ralf Piechowiak und Seona Robertson
  • Staffel 1, Folge 5
    Den 23. Februar 1981 werden die Spanier nie vergessen: Mit einem Putschversuch wollten Franco-Anhänger die noch junge Demokratie in Spanien stürzen. König Juan Carlos sagte damals zu den Putschisten: „Weder danke ich ab noch gehe ich. Ihr müsst mich schon erschiessen.“ Sein Einsatz für die Demokratie zeigte Wirkung: Die Parlamentsbesetzer gaben auf. Juan Carlos hatte Spanien die Freiheit gesichert. Dabei war dieser Mann erst wenige Jahre vor dem Militärputsch von Diktator Franco als König eingesetzt worden. Es gab Befürchtungen, er sei nur der „Ziehsohn“ des rigiden Generals, dessen Erbe er weiterführen sollte. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.09.2006ZDF

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