Staffel 2, Folge 1–5

Staffel 2 von „Rendez-vous im Park“ startete am 04.03.2024 auf 3sat.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Rendez-vous im Park Staffel 2 Folge 3 Naturpark Pfyn-Finges Eine besondere Attraktion im Naturpark Pfyn-Finges sind die Bienenfresser. 2023 Copyright: SRF – Bild: SRF
    Rendez-vous im Park Staffel 2 Folge 3 Naturpark Pfyn-Finges Eine besondere Attraktion im Naturpark Pfyn-Finges sind die Bienenfresser. 2023 Copyright: SRF
    Der Naturpark Finges – seit 2013 ein regionaler Naturpark – liegt im Zentrum des gleichnamigen Föhrenwaldes, einem der grössten zusammenhängenden Föhrenwälder der Alpen. Der Park im Herzen des Wallis’ erstreckt sich über 13 Gemeinden zwischen Gampel und Sierre. Die Landschaften reichen von der renaturierten Rhone über steile Hänge, bis weit hinauf ins Gebirge. In den landwirtschaftlich genutzten Gebieten findet sich ein Mosaik aus artenreiche Trockenwiesen, Rebbergen, Trockenmauern und Hecken. Diese Vielfalt an Lebensräumen und Lebensformen macht den Park zu einem beliebten Ausflugsziel für Ornithologinnen und Ornithologen, die hier verschiedene seltene Vogelarten beobachten können.
    Christian Bernasconi begleitet die Exkursionsleiterin Céline Schenk und entdeckt dank ihr einige spektakuläre Vogelarten. Beim Beobachten der bunten Bienenfresser, die in den Höhlen am sandigen Ufer der Rhone nisten, kommt ein Gefühl von Afrika auf. In den Hecken der Talebene entdecken sie den Neuntöter und auf dem Gemmipass auf über 2300 Metern Höhe haben sie das Glück, Bartgeier im Gleitflug zu beobachten.
    Olivia Röllin besucht die erste Schweizer Weintechnologin Felizitas Mathier auf ihrem Weingut, welches sie zusammen mit ihrem Mann bereits in der dritten Generation führt. Im Gegensatz zu den meisten Rebbergen im Wallis, deren Böden kahl und frei von jedem Bewuchs gehalten werden, herrscht auf den Parzellen des Paares das pure Leben. Es gedeihen Pflanzen in allen Farben und Formen, es summen Hummeln und krabbeln Marienkäfer und dies bereits seit Jahrzehnten. Wir erfahren, was die Vorteile dieser Art der Bewirtschaftung sind und wie sich dies nun langsam auch bei den Nachbarinnen und Nachbarn herumspricht.
    Alain Orange besucht zusammen mit dem Seismologen Fabian Walter den Illgraben, einen der gefährlichsten Wildbäche der Schweizer Alpen. Hier ereignen sich regelmässig beeindruckende Murgänge, die grosse Mengen an Geröll in die Rhone stürzen lassen. Der ideale Ort für die Entwicklung von Frühwarnsystemen für Erdrutsche, die bedingt durch den Klimawandel in den Bergregionen zunehmen und in den betroffenen Regionen dereinst Leben retten könnten. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.03.20243satOriginal-TV-PremiereFr 11.08.2023SRF 1
  • Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
    Rendez-vous im Park Staffel 2 Folge 5 Naturpark Biosfera Val Müstair Der Lai da Rima im regionale Naturpark Biosfera Val Müstair gilt al einer der Schönsten Bergseen der Schweiz. 2023 Copyright: SRF
    Der Naturpark Biosfera Val Müstair bildet zusammen mit dem schweizerischen Nationalpark und Teilen des Gemeindegebiets von Scuol das UNESCO-Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair. Es ist geprägt von bedeutenden Kulturdenkmälern, darunter das Kloster St. Johann mit dem grössten und besterhaltenen Freskenzyklus aus dem frühen Mittelalter. Die Natur bietet hier einzigartige Landschaften, vom Fluss Rom, der als einer der letzten noch intakten Alpenflüsse durch das Tal mäandriert, bis zu den artenreichen Wiesen unter- und oberhalb der Baumgrenze.
    Olivia Röllin widmet sich dem alten Handwerk des Trockenmauerbaus und trifft dafür Dario Fallet. Der Handwerker und Musiker ist mit der Region sehr verbunden und weiss alles über die ökologische, historische und kulturelle Bedeutung der Trockenmauern. Unten im Tal dienten sie hauptsächlich der Terrassierung der Hänge und der Abgrenzung der Weiden. Weiter oben, auf dem Umbrailpass, dienten sie auch dem Strassenbau, errichtet von Soldaten während des Ersten Weltkriegs.
    Alain Orange besucht Maya Repele in der Tessanda-Manufaktur, in welcher Weberinnen auf teilweise über hundert Jahre alten Webstühlen von Hand wertvolle Stoffe mit aufwändigen Mustern herstellen. Die Arbeit am Webstuhl erfordert ständige Konzentration und ist körperlich anstrengend. Für die Herstellung der Stoffe aus lokalen Produkten findet derzeit ein Projekt zur Wiedereinführung des Flachsanbaus im Tal statt, was auch dem Erhalt dieser traditionellen Kulturpflanzen dient.
    Christian Bernasconi setzt sich noch weiter mit der Berglandwirtschaft auseinander und trifft sich dazu mit dem Parkdirektor David Spinnler Hauschild. Der Regionale Naturpark Biosfera Val Müstair unterstützt zahlreiche Landwirtschafts-Projekte, darunter auch ein Herdenschutzprojekt beim Lai da Rims. Durch eine ständige Behirtung mit Schutzhunden wollen die Bauern Konflikte mit Bären und einem sich neu bildenden Wolfsrudel verhindern. Die Schafe sind neben der Fleischproduktion auch nützliche Verbündete bei der Pflege artenreicher Trockenrasen, denn ohne die Beweidung würden diese wertvollen Lebensräume schon bald von Bäumen und Büschen überwachsen. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.03.20243satOriginal-TV-PremiereFr 18.08.2023SRF 1
  • Staffel 2, Folge 3
    Der regionale Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut erstreckt sich über die beiden Kantone Freiburg und Waadt. Bis heute hat sich die Region ihre alpine und ländliche Identität bewahrt, in welcher sich Jahrhunderte menschlicher Aktivitäten widerspiegeln. Die Landschaft ist geprägt durch tiefe Täler mit steilen Felswänden, Wäldern und Alpweiden mit einer reichen und vielfältigen Fauna und Flora. Auf einer Fläche von 503 km2 umfasst der Park 13 Gemeinden, die landwirtschaftlich geprägt sind und über ein aussergewöhnliches bauliches Erbe verfügen.
    Olivia Röllin erkundet die vielfältige Nutzung des Rohstoffs Holz. Die SRF-Moderatorin führt die Zuschauerinnen in die erste Xylothek der Schweiz, in welcher Resonanzholz für den Bau von qualitativ hochwertigen Streichinstrumenten lagert. Und sie zeigt den Zuschauern das traditionelle Dachdeckerhandwerk mit Schindeln, welches Hervé Schopfer und sein Team bis heute praktiziert. Schliesslich begleitet sie den Förster Frédéric Blum in einen wichtigen Schutzwald, in welchem er zusammen mit der Wissenschaft erforscht, wie eine optimale Waldbewirtschaftung in Zeiten des Klimawandels aussehen sollte.
    Die einzigartige Natur mit ihrer alpinen Fauna und Flora inspiriert auch Naturfotografen. Christian Bernasconi trifft Guillaume Débieux, der hier schon als Kind durch die Wälder streifte und neben Hirschen, Gämsen und Füchsen auch schon dem Luchs begegnete. Gemeinsam übernachten sie in grosser Höhe in einem Zelt, um früh morgens die eindrückliche Balz der Birkhähne zu beobachten.
    Das Gebiet um Gruyère ist heute weltberühmt für den gleichnamigen Käse. Alain Orange stellt den Zuschauerinnen und Zuschauern jedoch auch andere Naturprodukte aus der Region vor, die der Imker Julien Rouget und die Kräuterkundige Georgette Dutoit hier dank der intakten und vielfältigen Natur herstellen können: Honig und ätherische Öle zur Behandlung diverser Beschwerden und Krankheiten. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 21.08.2023SRF 1
  • Staffel 2, Folge 4
    Der regionale Naturpark Schaffhausen erstreckt sich vom Rhein bis zum Randen sowie über zwei deutsche Gemeinden. Er ist somit der einzige grenzüberschreitende Park der Schweiz. Die Landschaft ist geprägt durch weite Wälder und Rebberge, durch malerische Dörfer und eines der artenreichsten Ackerbaugebiete der Schweiz, das Klettgau. Die Folge widmet sich den Themen Holz und Wein und erkundet eine Reihe unterschiedlicher Lebensräume, die erst beim genauen Hinsehen ihre reiche und vielfältige Fauna und Flora preisgeben.
    Alain Orange trifft sich mit Förster Christoph Gasser im Wald, wo ihr Augenmerk der Verwendung von sogenanntem Käferholz gilt. Durch den Klimawandel wird es seit Jahren wärmer und trockener und durch den Befall von Borkenkäfern sterben reihenweise Fichten ab. Um die Ausbreitung der Schädlinge zu bremsen und das Holz nutzen zu können, müssen die Bäume frühzeitig gefällt werden. Sie landen im nahegelegenen Sägewerk von Ivo Tognella und finden regional Verwendung im Holzbau, der nachhaltigen Alternative zu Beton.
    Olivia Röllin taucht in die Welt des Weins ein und besucht eine grosse Weinkellerei, an welche rund 45 Winzerinnen und Winzer angeschlossen und über eine Aktiengesellschaft beteiligt sind. Der einzige Bio-Wein der Kellerei kommt von Roman Hedinger, der seinen Betrieb, nachdem er ihn von seinen Eltern übernommen hat, auf Bio und Direktvermarktung umgestellt hat. Beim Gang durch seine Rebenreihen entdeckt sie Wildbienen und einen fruchtbaren, belebten Boden.
    Christian Bernasconi nimmt uns an Orte mit, die für Besucherinnen und Besucher normalerweise verschlossen sind. Dies gilt insbesondere für eine Kiesgrube, welche eine hoch spezialisierte Fauna beherbergt. Amphibien, die ursprünglich die weitläufigen Auengebiete des Rheins bewohnten, haben an diesem dynamischen Extremstandort einen Ersatzlebensraum gefunden. Und auch die naturnahen Gärten des malerischen Dorfes Osterfingen sind reich an Pflanzenarten und Insekten. Im Naturschutzgebiet Wangental hingegen sind nicht Menschen, sondern auch Biber am Werk. Sie stauen den kleinen Bach und schaffen so Lebensraum für sich und diverse andere Arten der Feuchtgebiete. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 28.08.2023SRF 1
  • Staffel 2, Folge 5
    Der regionale Naturpark Jura vaudois besteht aus 34 Gemeinden, die sich auf einer Fläche von 568 Quadratkilometer verteilen. Weideflächen, mächtige Fichten und Trockenmauern prägen hier die typische Landschaft. Die rund 200 Alphütten auf dem Gebiet dienen der Milchwirtschaft und können auch touristisch genutzt werden. Speziell für diese Region sind die alten Handwerkskünste der Uhrmacherei, der Resonanzholzbearbeitung und das Handwerk des Glockenschmieds.
    Alain Orange stellt uns die fermes horologères vor, Bauernhöfe, auf welchen vor über einem Jahrhundert die Präzisions- und Spitzenuhrmacherei im Vallée de Joux ihren Anfang nahm. Damals verbrachten die Bauern die strengen Winter zurückgezogen auf ihren Höfen, wo sie Uhrmacherwerkstätten einrichteten und Uhren sowie Präzisionsmechanismen herstellten. Wir treffen Olivier Piguet, den Gründer des Centre d’initiation à l’horlogerie und seine Lebensgefährtin Myriam, eine Expertin für essbare Kräuter, die uns den Gemüseanbau auf ihrem Hof zeigt.
    Christian Bernasconi nimmt uns mit auf einen Rundgang durch den Wald von Risoud, ein riesiges Waldgebiet von 2200 Hektar, welches sich auf einer Länge von 15 Kilometern über die gesamte Westseite des Vallée de Joux erstreckt und damit die natürliche Grenze zu Frankreich bildet. Dieser mystische Wald ist für sein Resonanzholz bekannt, in dessen Geheimnisse uns Musiker und Geigenbauer Jean-Michel Capt einführt. Doch nicht nur Instrumente lassen sich aus dem besonders hochwertigen Holz bauen. Laurent Golay macht daraus sogar Surf- und Skateboards.
    Ein wichtiger Wirtschaftszweig in der Region ist die Milchwirtschaft und auf den weitläufigen Alpweiden trägt fast jede Kuh eine Glocke. Olivia Röllin besucht eine Glockenschmiede, in welcher traditionelle Kuhglocken und aufwändig gefertigte Treicheln für Alpaufzüge und andere spezielle Anlässe wie Hochzeiten und Jubiläen herstellt. Hier ist jedes Stück ein Unikat. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 04.09.2023SRF 1

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