bisher 5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (45 Min.)
    Zwölf junge Menschen – und die Vision von einer neuen, anderen Lebensform. Sie kommen aus allen Teilen Deutschlands und haben sich über Umweltnetzwerke und Freundeskreise kennengelernt. Die Idee, gemeinsam eine Wohngemeinschaft auf dem Land zu gründen, war eher spontan. Die „Fuchsmühle“ im nordhessischen Waldkappel stand leer und zum Verkauf, so wie viele Häuser auf dem Land. Nach einer Wanderung durch die Region entschied sich die Gruppe zum Kauf, finanziert durch ein Genossenschaftsmodell. Leben ohne Profit, gemeinschaftlich und ökologisch, das ist die Vision der jungen Leute. Außerdem auf ihrer Agenda: dazu beitragen, die abgehängte Region im Werra-Meißner-Kreis wieder zu beleben.
    Doch passen Anspruch und Wirklichkeit auch immer zueinander? Wie lebt es sich in einer WG mit 12 erwachsenen Personen, wie gestaltet sich der Alltag? Und wie reagiert das ländliche Umfeld auf die Neulinge und ihre exotisch anmutende Lebensform? Was sich am Anfang noch anfühlte wie eine Art Klassenfahrt, ist einem nicht immer einfachen Alltag gewichen. Nicht alles klappt so, wie es sich die zwölf vorgestellt haben. Einige Ideen wurden durch Corona ausgebremst, doch der Wunsch nach einer Region im Wandel bleibt. Nach einem Jahr in der Gemeinschaft sind sich alle einig: wir bleiben! (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.11.2021hr-Fernsehen
  • Folge 2 (45 Min.)
    Wir besuchen die gewachsene Gemeinschaft der Fuchsmühle in Waldkappel erneut. Die Land-WG, in der es zu Anfang nur Zweck-Räume gab und in der bis hin zur Kleidung tatsächlich alles geteilt wurde, ist auf 45 Leute gewachsen und verteilt sich nun auf acht Gebäude in Waldkappel und Umgebung. Auch wenn nun nur noch sechs Leute den Ursprungsort, die Fuchsmühle bewohnen und sich viel verändert hat – die Idee des gemeinschaftlichen und solidarischen Lebens steht noch immer im Vordergrund. Verkompliziert das dezentrale Wohnen das Zusammenleben? Auch Familien haben sich mittlerweile der Gemeinschaft der Fuchsmühle angeschlossen – wie funktioniert die Neuorganisation mit so vielen neuen Menschen? Klappt es, im Ort anzudocken? Wie reagiert die Dorfgemeinschaft auf die jungen Leute? Und vor allem: von welchen Idealen haben sie sich verabschiedet? (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.09.2023hr-FernsehenDeutsche Online-PremiereMo 04.09.2023ARD Mediathek
  • Folge 3 (45 Min.)
    Gemeinschaftliches Wohnen, Alt und Jung, arm und reich, Familien und Singles im selben Haus – ein Traum von Eva-Maria Gent. Vor 20 Jahren hatte sie diesen Traum, und in diesem Jahr wird sie einziehen, in ihre Vision von „Anders leben“. Genauso wie Regina und Alfred mit ihrer kleinen Tochter. Für die drei ist es eine Möglichkeit, „Großfamilie light“ zu leben. siebzehn Menschen werden in dem Mehrfamilienhaus in einem Kasseler Neubaugebiet zusammenwohnen, die jüngste ist zwei Jahre, die älteste 88. Es ist ein Mehrgenerationenhaus, das mitwächst.
    Hier kann man leben, von der Geburt bis zum Tod, denn das gesamte Haus ist in Modulen errichtet, die sich bei Bedarf zu größeren Wohnungen zusammenführen oder auch wieder in kleinere trennen lassen. Geplant wurde das von Architekt Christoph Harney, der sich schon lange mit alternativen Wohnstrukturen und Baumaterialien befasst. Das Projekt wird vom Land Hessen unterstützt, sonst ginge es nicht. Finanziert hat dies die Gruppe über ein Genossenschaftsmodell, viel Eigeninitiative und Idealismus.
    Trotzdem dauert es wohl noch die nächsten 30 Jahre, bis alle Kredite abgezahlt sind. Bis dahin werden alle Mitbewohner Miete zahlen. Und die sei nicht ohne, meint Eva -Maria. Aber auf lange Sicht gedacht wird das Wohnen dann immer billiger und niemand vereinsamt in seinem Einfamilienhaus. Soweit der Traum. Doch erstmal rauben die vielen Bauverzögerungen den Umzugswilligen den letzten Nerv. Und klappt es dann auch wirklich mit den unterschiedlichen Lebensentwürfen im Mehrgenerationenhaus? (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.09.2023hr-FernsehenDeutsche Online-PremiereMo 04.09.2023ARD Mediathek
  • Folge 4 (45 Min.)
    In der Villa Pappelheim – ziemlich weit draußen auf dem Land hinter Limburg – leben 18 Erwachsene mit ihren neun Kindern ein anderes Leben. Sie nennen sich „Die Gemeinschaft“ und sind wirtschaftlich eine Genossenschaft, die sich fast alles teilt. Vor über zehn Jahren haben sie in Hangenmeilingen ein altes Landschulheim mit riesigem Garten gekauft, das sie bis heute renovieren und ausbauen. Wenn die Arbeiten beendet sind, sollen bis zu 40 Menschen hier wohnen können. „Ein neues Wir“ so das Motto der Gemeinschaft. Ihr Traum ist, etwas zu schaffen, das Modellcharakter für die Gesellschaft hat.
    Ein Zusammenleben mit mehr Teilhabe, ohne luxuriösen Besitz. Alle Entscheidungen fallen im Konsens, es gibt eine gemeinsame Haushaltskasse und jeder arbeitet einige Wochenstunden für die Gemeinschaft. Über allem aber steht das Prinzip der Freiwilligkeit und des Vertrauens: Alles kann, nichts muss. Es ist ein intensives Miteinander von unterschiedlichen Charakteren: die Gründergeneration sehr spirituell, viele der Jüngeren eher pragmatisch. Kann so ein Zusammenleben gelingen? (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.09.2023hr-FernsehenDeutsche Online-PremiereSa 09.09.2023ARD Mediathek
  • Folge 5 (45 Min.)
    Das renovierungsbedürftige Hofgut aus dem 18. Jahrhundert in Lenderscheid, einem Ortsteil von Frielendrof in Nordhessen, bietet Platz für mehrere Familien.
    Philipp und Maxi, Marcel und Verena waren mit ihren Kindern die ersten. Sie kommen aus Heidelberg und Berlin und waren schon länger auf der Suche nach einem Wohn- und Lebensprojekt. In Lenderscheid, einem Ortsteil von Frielendorf in Nordhessen, sind sie fündig geworden. Das Gebäude ist ein altes Hofgut aus dem 18. Jahrhundert – renovierungsbedürftig, aber mit Platz für mehrere Familien. Vier Wohneinheiten sind aktuell bezogen, jeder erwirbt einen Miteigentumsanteil, wirtschaftet aber für sich. Philipp baut für seine Familie gerade die große Scheune aus, in die sie Weihnachten 2024 vom Haupthaus umziehen wollen.
    Gemeinschaft leben wollen sie alle hier, haben z.B. einen Co-Working-Space für alle Bewohner. Vor allem aber wollen sie etwas bewegen mit und im Dorf – schließlich steht das alte Herrenhaus ja auch mittendrin. Und so planen sie ein Erzählcafé, Scheunenfest, Workshops. Wie reagieren die Lenderscheider auf die Neuen, die ungewöhnliche Ideen mitbringen? Fühlen sich die Zugezogenen integriert, als Teil der Dorfgemeinschaft? Und finden sie untereinander die richtige Balance irgendwo zwischen WG- und Hausgemeinschaft? (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.09.2023hr-FernsehenDeutsche Online-PremiereMo 04.09.2023ARD Mediathek

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