Staffel 1, Folge 1–20

Staffel 1 von „Augenblicke der Weltgeschichte“ startete am 18.03.2017 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (26 Min.)
    Am 7. Dezember 1941 führten japanische Streitkräfte einen Überraschungsangriff auf den US-Marinestützpunkt Pearl Harbor im Pazifik aus. Dabei starben mehr als 2.000 US-Soldaten. Es war ein Ereignis, das die Geschichte des Landes maßgeblich prägte und den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg provozierte. Auch im Inland ließ eine Reaktion nicht lange auf sich warten. Präsident Franklin D. Roosevelt gab sein Einverständnis zu einer Sondermaßnahme: Tausende Bürger japanischer Herkunft wurden interniert.
    Insgesamt waren etwa 120.000 Menschen betroffen, die an der Westküste der USA lebten und zum Teil die amerikanische Staatsbürgerschaft besaßen. Über Nacht erklärte man sie zu potenziellen Verrätern und Feinden im Inneren. Auch Bill Manbo, US-Bürger japanischer Abstammung, und seine Familie mussten alles aufgeben. Sie kamen in das Lager Heart Mountain im Bundesstaat Wyoming. Mit seinem Fotoapparat dokumentierte Manbo den Alltag im Lager und hielt fest, wie sein Sohn hinter Stacheldraht aufwuchs. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.03.2017arte
  • Staffel 1, Folge 2 (26 Min.)
    Zwischen der Landung der Alliierten in der Normandie und der Befreiung des gesamten französischen Staatsgebiets verging fast ein Jahr. In Audincourt, einem Dorf im besetzten Osten des Landes, machten die deutschen Besatzer wie auch anderswo gnadenlos Jagd auf Widerstandskämpfer. Andrée und Victor Kuentzmann waren frisch verheiratet. Wie Millionen anderer Franzosen warteten sie auf die Befreiung. Victor war Résistance-Mitglied und wurde von der Gestapo verhaftet. Andrée blieb ohne jegliche Nachricht von ihrem Mann allein zurück. Sie war gerade einmal 23 Jahre alt. Regelmäßig fotografierte Andrée Freunde und dokumentierte mit ihren Aufnahmen den Alltag in Audincourt während dieser langen Monate des Wartens, in denen das Leben an einem seidenen Faden zu hängen schien. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.03.2017arte
  • Staffel 1, Folge 3 (26 Min.)
    Am 2. Juli 1966 explodierte auf dem Mururoa-Atoll im Südpazifik eine Atombombe. Es war Frankreichs erster Nukleartest in Polynesien. Insgesamt wurden 46 Versuche in der Luft und 146 unterirdische Zündungen durchgeführt. Für General de Gaulle bedingte die Größe Frankreichs die Beherrschung von Atomwaffen, in denen er einen Garanten für die Sicherheit und militärische Unabhängigkeit seines Landes sah. François Dullin, Absolvent der Offiziersschmiede Saint-Cyr, diente im Pazifik-Regiment der französischen Fremdenlegion, das auf Mururoa Straßen, Flughäfen und Brücken baute. Seine Fotografien dokumentieren dieses „explosive“ Kapitel der französischen Geschichte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.03.2017arte
  • Staffel 1, Folge 4 (26 Min.)
    Nach der Niederlage von 1940 war Frankreich zweigeteilt: Im Norden lag die deutsche Besatzungszone, der Süden wurde von Marschall Pétain und seinem Vichy-Regime verwaltet. Als Alternative zum Militärdienst, der von den deutschen Besatzern verboten wurde, etablierte Pétain die „Chantiers de la jeunesse“ einen achtmonatigen Arbeitsdienst, der dem Gemeinwohl dienen sollte und im unbesetzten Teil Frankreichs von allen jungen Männern im Alter von 20 Jahren abgeleistet werden musste. Auch junge Menschen aus dem besetzten Norden konnten daran teilnehmen, wenn sie sich als Freiwillige bewarben. Diese Möglichkeit nutzte im Juli 1942 auch der junge Amateurfotograf Jean Sarda. Zahlreiche Aufnahmen dokumentieren seine Zeit beim Arbeitsdienst. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.03.2017arte
  • Staffel 1, Folge 5 (26 Min.)
    Amerikanische „Soft Power“ gegen sowjetische Machtdemonstration zwei Weltsichten und ein erbitterter Kampf um das bessere Image. Mit dem Amtsantritt Nikita Chruschtschows im Jahr 1953 entspannten sich die Beziehungen zwischen der UdSSR und den USA. Um ein Gegengewicht zum Satelliten „Sputnik“ und zur sowjetischen Eroberung des Weltalls zu schaffen, beschloss Washington, in der UdSSR für den amerikanischen Lebensstil zu werben. Im Juli 1959 eröffnete in Moskau eine Ausstellung, die den Sowjetbürgern den „American Way of Life“ näherbringen sollte. Der Amerikaner Dan Slobin, Gästeführer in der Moskauer Ausstellung, erlebte diese Konfrontation zwischen Ost und West hautnah mit und hielt seine Zeit in der sowjetischen Hauptstadt in zahlreichen Fotografien fest. Sie dokumentieren ein kurzes Zwischenspiel in der Geschichte des Kalten Krieges. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.04.2017arte
  • Staffel 1, Folge 6
    In den 30er Jahren stellten Nazideutschland und seine japanischen Verbündeten eine massive Bedrohung für das weltweite Gleichgewicht dar. Japan war darauf aus, in China Land zu erobern. Frankreich wollte vor allem seine Kolonien schützen das galt insbesondere für Indochina, das im Laufe des 19. Jahrhunderts kolonialisiert wurde und die Gebiete Kambodscha, Laos, Tonkin, Annam und Cochinchina umfasste. Vielerorts kam es zu Befreiungskämpfen. Doch Frankreich wollte sein Kolonialreich auf keinen Fall verlieren. Mehrere Schiffe der französischen Marine patrouillierten in Fernost. Darunter auch das Flaggschiff „Lamotte-Picquet“. Im Maschinenraum arbeitete ein junger Mechaniker: der Quartiermeister Marcel Binet. In einer Zeit, in der es in Asien zu großen Umbrüchen kam, lassen die Fotografien Binets Rückschlüsse auf seinen persönlichen Werdegang und seine Weltsicht zu. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.04.2017arte
  • Staffel 1, Folge 7
    Die Familie Greffrath hinterließ eine eindrückliche Sammlung von mehr als 3.500 Fotografien, die ihr Leben im Senegal dokumentiert. Andrée Greffrath war sechs Jahre alt, als ihre Eltern beschlossen, Paris zu verlassen und in den Senegal zu ziehen. Schon seit Jahren hatte ihr Vater, ein 30-jähriger Mechaniker, nur ein Ziel vor Augen: Er wollte mit Frau und Tochter im Ausland leben, weit weg von Kontinentalfrankreich. 1935 ging sein Traum in Erfüllung. Die Familie brach auf nach Dakar, damals noch Hauptstadt von Französisch-Westafrika. Dort blieben die Greffraths ungefähr 30 Jahre lang. Die Reise, die Ankunft und das Leben in Afrika wird aus Sicht von Andrée Greffrath erzählt. Die Fotoalben der Greffraths zeigen den familiären Alltag und das Heranwachsen Andrées in einem kolonialen Frankreich, das immer größere Risse aufweist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.04.2017arte
  • Staffel 1, Folge 8 (26 Min.)
    Auf dem Höhepunkt des Vietnamkriegs, im Jahr 1969, wurde Dan Love nach Vietnam geschickt. Als Mechaniker war er erst in Phu Loi, rund 25 Kilometer von Saigon entfernt, dann in Dong Tam im Mekong-Delta stationiert. Zum ersten Mal im Ausland, fotografierte Dan Love sowohl das lebhafte Treiben in der fremden Stadt Saigon als auch die jungen US-Soldaten und ihr Leben im Lager. Anhand der 200 Fotos, die Dan Love in dieser Zeit aufgenommen hat, zeichnet „Augenblicke der Weltgeschichte“ den Weg und die Gedanken eines der vielen jungen Männer nach, die in den Vietnamkrieg eingezogen wurden: Angst und Gefahr, aber auch Solidarität veränderten Dan Love. Die Erfahrungen dieses historisch bedeutsamen Jahres raubten dem jungen Mann seine Unbeschwertheit und seine Illusionen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.04.2017arte
  • Staffel 1, Folge 9
    1930 zählte Indien rund 350 Millionen Einwohner; drei Viertel waren Hindus, und ein Viertel waren Muslime und Zugehörige anderer religiöser Minderheiten. Für die Verwaltung des Landes waren 100.000 Engländer zuständig ein riesiges Gebiet, 15-mal so groß wie Großbritannien. Aus den Kreisen der indischen Elite wurden nationalistische Forderungen laut. Der Franzose Stanislas Antonowicz, Michelin-Repräsentant in Indien, verewigte dieses Bröckeln der britischen Kolonialmacht mit seiner Kamera. Hunderte von Fotos schoss er bei seinen Reisen durch das Kronjuwel des Britischen Weltreichs. Sie dokumentieren eine Epoche mit den untrüglichen Anzeichen einer Unabhängigkeitsbewegung aus der Sicht eines Europäers. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.04.2017arte
  • Staffel 1, Folge 10
    Nach Ende des Ersten Weltkriegs schwankte Frankreich zwischen Trauer und Aufbruchsstimmung. In der Hauptstadt wollte man ausgehen, konsumieren und vor allem eines: sich amüsieren. Ein 20-jähriger Bürgersohn aus der Normandie entdeckte das Paris der Goldenen Zwanziger. Ein junger Migrant aus Russland, mit dem er vor kurzem noch den Alltag in den Schützengräben von Verdun teilte, führte ihn durch die Stadt, als der Mythos von Paris als Hauptstadt der Zügellosigkeit und der leichten Mädchen um die Place Pigalle gerade auf seinem Höhepunkt war. Montparnasse, ein Viertel, in dem sich Luxus und Boheme vermischten und man sich rund um die Uhr frei ausleben konnte, hatte es dem jungen Unbekannten vor allem angetan. Die Fotos gewähren einen Einblick sowohl in das Leben in Montparnasse und Montmartre mit den leichten Mädchen als auch das bürgerliche Leben des Fotografen auf dem Land in der Normandie mit seiner Ehefrau. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.04.2017arte
  • Staffel 1, Folge 11
    Im Jahr 1968 brachen fast weltweit Jugend- und Studentenrevolten aus. In den Niederlanden hatte sich die junge Generation ihre Freiheit bereits zum Teil erkämpft. 1975 schlug die 29-jährige Holländerin Anuschka ihrem Ehemann Alexandre vor, nach Kathmandu zu reisen. Doch dieser wollte sein Medizinstudium beenden und lehnte ab. Daraufhin gab Anuschka eine Anzeige auf und lernte Antoinette kennen. Die beiden Frauen kauften einen VW-Bus, in dem sie die nächsten zwölf Monate lebten. Anhand ihrer Fotos und Filme erzählen sie von ihrer abenteuerlichen Fahrt nach Kathmandu und von Drogen, Musik, Spiritualität und freier Liebe. Ihre Reise steht für das Ende einer Ära, denn mit dem Krieg in Afghanistan und der Absetzung des Schahs von Persien wurde die Route faktisch geschlossen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.04.2017arte
  • Staffel 1, Folge 12 (26 Min.)
    Vicky Henderson wurde 1926 in Alabama geboren. Obwohl die Sklaverei bereits mehr als ein halbes Jahrhundert zuvor abgeschafft worden war, war die Rassentrennung im Süden der USA noch allgegenwärtig. Vicky Henderson zog nach Harlem und gab ihr Debüt als Sängerin auf den New Yorker Bühnen. Dann wurde sie für die Tournee eines Musicals ausgewählt und überquerte 1947 den Atlantik. Die Einstellung der Europäer zu Schwarzen war noch stark von der Kolonialzeit geprägt. Doch Vicky behauptete sich und wurde die erste nichtweiße Kabarettsängerin und Tänzerin in der Schweiz. Ihre Fotoalben erzählen die Geschichte eines schwarzen Mädchens, dessen Schicksal sich durch die Musik grundlegend veränderte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.04.2017arte
  • Staffel 1, Folge 13 (26 Min.)
    Am 2. August 1914 wird in Frankreich die Generalmobilmachung verfügt. Innerhalb weniger Wochen führt der Erste Weltkrieg, der wie ein Konflikt des 19. Jahrhunderts begann, Europa in die Barbarei des 20. Jahrhunderts. Reserveoffizier Louis Danton ist bei Ausbruch des Konflikts 30 Jahre alt. An die Front nimmt er seinen Fotoapparat mit und eine kleine Puppe namens Toto, die seine Verlobte ihm geschenkt hat und die ihn als Maskottchen auf alle Schlachtfelder begleitet. Wie Louis trägt auch Toto das Käppi des 44. Artillerie-Regiments. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.05.2017arte
  • Staffel 1, Folge 14 (26 Min.)
    Anfang 1934 breitet sich in Europa der Faschismus immer mehr aus. Am 6. Februar kommt es in Paris zu einer sehr gewaltsam verlaufenden Demonstration gegen die Regierung; bei Straßenschlachten und der Besetzung des Palais Bourbon werden 15 Menschen von Gendarmen erschossen, zahlreiche verletzt. Gegen diese Bedrohung muss sich die zerstrittene französische Linke aus Kommunisten, Sozialisten und Radikalsozialisten vereinen. Robert Talpain ist Mitglied der Sozialistischen Partei und der Französischen Sektion der Arbeiter-Internationale (SFIO). Neben seinem Beruf als Fahrer für ein Filmstudio betätigt er sich als Amateurfotograf und Filmemacher. Seine Aufnahmen spiegeln seine Sicht der Ereignisse in den Monaten vor der Bildung der französischen Volksfront (Front populaire) im Mai 1936 wider. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.05.2017arte
  • Staffel 1, Folge 15 (26 Min.)
    Anfang des 20. Jahrhunderts ist China ein Spielball europäischer Interessen. Frankreich bereits Kolonialmacht in Indochina will seinen Einflussbereich weiter ausdehnen. Ein strategisches Ziel ist die Kontrolle über den größten Fluss Asiens: den Jangtsekiang. 1905 wird der Marineoffizier Victor Bermon nach China entsandt, um dort in der Provinz Sichuan die französische Präsenz zu sichern. In Chongqing, dem französischen Stützpunkt der Provinz, übernimmt er das Kommando über den Kanonendampfer „Olry“. Schiff und Besatzung trotzen den gefährlichen Stromstellen und dringen flussaufwärts bis ins Herz des Landes vor.
    In Hunderten von Fotos dokumentiert Victor Bermon den Alltag im Reich der Mitte. Im Gegensatz zu den meisten Europäern, die sich in der damaligen Zeit für die koloniale Baukunst interessieren, fängt Bermon mit seiner Kamera das Leben auf den Straßen des Landes ein und zeichnet ein Bild der chinesischen Kultur vor mehr als hundert Jahren. Seine Fotos zeigen ominöse Heilmittel, die es auf den Märkten des Landes zu kaufen gibt, Opiumhöhlen und Freudenhäuser, aber auch die Schönheit der wilden Flusslandschaften Chinas. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.05.2017arte
  • Staffel 1, Folge 16 (26 Min.)
    Im August 1944 feiert Paris nach vier Jahren Besatzung seine Befreiung. Doch für über 600.000 Franzosen, die zum Pflichtarbeitsdienst im Deutschen Reich eingezogen wurden, ist der Krieg noch nicht vorbei. In den Fabriken teilen sie das Schicksal von acht Millionen Zwangsarbeitern, die von den Nazis aus ganz Europa verschleppt wurden. Jean Baudet ist 20, als er in die „Kraft durch Freude“-Stadt, das heutige Wolfsburg, kommt. In der Fabrik, die 1938 noch Vorzeigewerk des Naziregimes und Geburtsstätte des Volkswagens war, stellt Baudet nun an der Seite seiner französischen und russischen Kameraden Kriegsmaterial für die deutsche Armee her.
    Nach einem Bombardement im September 1944 wird er in das Dorf Neindorf versetzt, wo er eine junge Zwangsarbeiterin aus der Ukraine kennenlernt und sich in sie verliebt. Der Krieg führt Jean und Natascha zusammen doch der Frieden trennt sie wieder. Im Mai 1945 gelangt Natascha nach Frankreich, wo sie in einem Lager für sowjetische Staatsangehörige interniert und schließlich nach Russland ausgewiesen wird. Zahlreiche Fotografien und Briefausschnitte dokumentieren Baudets Leben in dem niedersächsischen Arbeitslager und die Liebe zu dem Mädchen, das er nach Kriegsende nie wiederfand. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.05.2017arte
  • Staffel 1, Folge 17 (26 Min.)
    Die Fotos des Militärarztes Léon Collin dokumentieren die Zustände in den französischen Kolonialgefängnissen, in die zwischen 1854 und 1938 mehr als 100.000 Straftäter deportiert wurden. Manche waren zu Zwangsarbeit verurteilt worden, andere hatten ihre Strafe schon abgesessen und wurden aus Angst vor Rückfällen so lange wie möglich manchmal lebenslang aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Auf diese Weise entledigte sich Frankreich vieler Straffälliger, darunter auch Kleinkriminelle und Anarchisten. 1906 trat Léon Collin seinen Dienst auf einem Schiff an, das zweimal jährlich Häftlinge von der Île de Ré nach Französisch-Guayana brachte.
    Der Reisebericht, den er verfasste, zeugt von den erschütternden Erlebnissen in den Kolonialgefängnissen, die den jungen Militärarzt zutiefst prägten. Wenig später sollte der Journalist Albert Londres in seinen Reportagen über Französisch-Guayana das Strafvollzugssystem noch harscher kritisieren. Dennoch entsandte Frankreich noch bis 1938 Straftäter nach Guayana; die letzten Häftlinge verließen Cayenne erst 1954. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.05.2017arte
  • Staffel 1, Folge 18 (26 Min.)
    1985 leitete Michail Gorbatschow in der UdSSR die Perestroika ein. Seine Reformpolitik sollte letztlich zum Zusammenbruch des Ostblocks führen. 1989 fegte der Wind der Freiheit die Mauer hinweg, die Berlin seit 1961 geteilt hatte. Ein Jahr später war Deutschland wiedervereint. Noch wenige Monate vor dem Mauerfall hatte niemand ein so schnelles Ende des DDR-Regimes für möglich gehalten. Der Eisenbahner und Amateurfotograf Wolfgang Thomas dokumentierte die kurze, aber ereignisreiche Zeit in seinen Aufnahmen. Er wohnte damals mit Frau und Sohn in Ostberlin. Seine Fotos dokumentieren ihr Leben in der DDR; seine Arbeitsreisen, ihren Sommerurlaub in Rumänien, Abschied von Familie und Freunden in den Westen und später auch Demonstrationen und die Zeit nach dem Mauerfall. Wolfgang Thomas wurde zum staunenden Augenzeugen des Untergangs seines Landes, der DDR, und eines entscheidenden Wendepunktes der Weltgeschichte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.05.2017arte
  • Staffel 1, Folge 19 (26 Min.)
    Als der fotobegeisterte Gustavo, ein italienischer Student an der Pariser Kunsthochschule, dem exzentrischen, brillanten Pilou begegnet, ist es Liebe auf den ersten Blick. Im Paris der Zwischenkriegszeit macht ihn Pilou mit seinen Freunden, seiner Familie und vor allem seiner Großmutter bekannt, einer nonkonformistischen und begabten ehemaligen Künstlerin, mit der er sich bestens versteht. Gustavos Fotos geben Einblick in die 20er Jahre und zeugen auf damals neuartige Weise von der im geschlossenen Familienkreis offen demonstrierten sexuellen Freiheit. Gustavo lebt mit Pilou zusammen und teilt mit ihm auch die Liebe zu Theater, Literatur und … Transvestitismus. In dieser libertinären Übergangszeit, die sich dem Anwachsen der radikalen Bewegungen in Europa zu verschließen scheint, können Gustavo, Pilou und ihr schwuler Freundeskreis ihre Homosexualität noch für einige Zeit frei ausleben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.05.2017arte
  • Staffel 1, Folge 20 (26 Min.)
    Im Herbst 1980 geht der junge Schlagzeuger Richard nach New York, um Karriere im Musikgeschäft zu machen. Er verlässt seine Heimat Kalifornien, um sein Glück in der Stadt zu versuchen, in der es eine Vielzahl von Jazz-Clubs gibt. Er begegnet Michael, der sich ebenfalls leidenschaftlich für Blues interessiert, und verliebt sich in ihn. Richard kommt aus dem für seine Toleranz zu Offenheit berühmten San Francisco. Die bekannte homosexuelle Gemeinschaft der Stadt hat sich im Zuge der Hippie-Bewegungen und der sexuellen Freiheit im Stadtviertel „The Castro“ niedergelassen.
    Richard, der die Entwicklung dieses Lesben- und Schwulenviertes selbst miterlebt hat, kennt sich dort gut aus. Mehrere seiner Freunde setzten sich als Aktivisten der schwulen Gemeinschaft für die Homosexuellenrechte ein. Als ihm Michael seine Aids-Krankheit gesteht, beschließt Richard, an der Seite des Freundes zu bleiben und mit ihm zu kämpfen … Die Liebesgeschichte der beiden zieht sich über Jahre hin. Zusammen führen sie einen Kampf gegen die Krankheit und gegen die Behörden. Diese tun ihrer Meinung nach nicht genug, um der Epidemie Einhalt zu gebieten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.05.2017arte

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