Staffel 1, Folge 1–3

Staffel 1 von „Big Cities“ startete am 17.09.2016 im SWR.
  • Staffel 1, Folge 1
    62 Großstädter haben im Rundling, im Stadtteil Berlin-Johannisthal, ein Gegenmodell zum anonymen Großstadtleben der Hauptstadt verwirklicht. Die Idee stammt vom Berliner Architekten Harald Zenke, der selbst in dem Mehrgenerationen-Wohnprojekt lebt. „Gemeinschaft statt Einsamkeit“, so das Konzept des Rundlings. Hier hilft man sich gegenseitig, über die Familie hinaus. Die Jüngsten sind noch im Kindergarten, die Ältesten schon weit über 70. Eine Oase im Großstadtdschungel: So zuhause wie hier, habe sie sich noch nie in ihrem Leben gefühlt, erzählt Elke Denzinger.
    Sie kaufte vor sieben Jahren ein Haus im Rundling. Wenn Fußball im Fernsehen läuft, tobt der zehnjährige Nachbarssohn Julius Popp mit seinen Freunden bei ihr auf der Couch. Hier sei sie „mitten drin im Leben“, in einer Nachbarschaft wie einer großen Familie. Die haben auch der 72-jährige Hartmut Glänzel und seine Frau Angela gefunden. Nach 30 Jahren in einer Brennpunksiedlung in Neukölln haben sie im Rundling noch einmal neu angefangen – in einem Haus, dass sie selbst mit gebaut haben. Doch der Rundling ist nicht nur Mehrgenerationenwohnen, sondern auch ein Beitrag zum Umweltschutz.
    Denn die 20 Häuser sind größtenteils aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Holz, Lehm und Stroh gebaut. Ein ausgeklügeltes Energiekonzept ermöglicht es, alle Häuser mit Heizenergie, Warm-, Kalt- und Brauchwasser, sowie Strom zu versorgen. Die neueste Errungenschaft, ein Abgaswärmetauscher mit Rauchgaswäsche, reduziert den Feinstaub um bis zu 90 Prozent. Für diese außergewöhnliche Mischung aus nachhaltigem und gemeinsamem Zusammenwohnen wurde der Rundling schon mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als Klimaschutzpartner der Stadt Berlin. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.09.2016SWR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 2
    AquaTerraPonik – das ist Fisch- und Gemüsezucht in einem geschlossenen Wasserkreislauf. Die Ausscheidungen der Fische werden mit Hilfe von Filtern zu Pflanzen verwertbaren Nährstoffen umgewandelt. Die Pflanzen wiederum reinigen das Wasser für die Fische. Das Ergebnis: eine nachhaltige, ökologische und Ressourcen schonende Lebensmittelproduktion. Seit 2013 forscht das Start-Up im Gewächshaus einer Berliner Berufsschule. Seit Frühjahr 2016 treten die TopFarmers den Beweis an, dass AquaTerraPonik auch wirtschaftlich rentabel sein kann. Sie betreiben mit einer Fläche von 2000 Quadratmeter die größte AquaTerraPonik-Anlage Europas. Das Ganze soll langfristig auch auf Flachdächern umgesetzt werden. Eine Chance – nicht nur für Berlin, sondern für viele Mega-Cities weltweit! (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.09.2016SWR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 3
    Johnny kommt fast jeden Nachmittag ins Fab Lab auf St. Pauli und baut an seiner „Computerhand“. Der 13-jährige Schüler, fertigt Skizzen auf seinem Laptop und druckt Werkstücke auf dem 3D-Drucker aus. Im Fab Lab findet er Gleichgesinnte, die seine Technikbegeisterung teilen. Charlotte Dittmer hat sich ihren 3D-Drucker selbst gebaut. Wenn der wieder mal streikt, findet die pensionierte Lehrerin im Fab Lab immer jemanden, der ihr hilft. Fab Lab steht für Fabrication Laboratory. Es ist eine offene Werkstätte, mitten in der Stadt.
    Aber anders als beim klassischen Heimwerken lernt man im Fab Lab auch mit computergesteuerten Maschinen umzugehen, die genau so auch in der industriellen Arbeitswelt verwendet werden. Mit 3D-Druckern, Lasercuttern, CNC-Fräsen und vielen anderen Maschinen kann hier jeder fast alles selbst machen. Fab Labs sind eine Art „öffentliche Technikbibliotheken“ des 21. Jahrhunderts – Orte der Weiterbildung, die Menschen einen selbstbestimmten Umgang mit Technologien ermöglichen. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.09.2016SWR Fernsehen

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