Boomtown Berlin – Hauptstadtgeschichten zwischen Kiez und Kaviar

Berlin – die Stadt, in der es boomt und in der jeder sein Glück machen kann? Studentinnen und Studenten der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin beschäftigten sich 1996 im Auftrag des SFB mit dem Thema „Berlin – Metropole im Um- und Aufbruch“. In unterhaltsamer, etwas schräger und schriller, aber auch in ernster Form wird von Menschen erzählt, die nach Berlin kommen, von Menschen, die in Berlin leben und auf der Suche nach ihrem Glück sind. (Text: SFB)

In der zweiten Folge kommt Oleg mit seinem todkranken Vater und einer dicken Ladung Kaviar nach Berlin. Der Kaviar soll die Operation bei einem Berliner Herzspezialisten finanzieren. Doch in Berlin lauern viele Ganoven. Sehr bald ist Oleg seinen Kaviar los. Eine gnadenlose Jagd durch Berlin beginnt. Zur Verwirrung dieser ungewöhnlichen Finanzierungsgeschichte einer Operation tragen außerdem Joscha, ein 10-jähriger Herumtreiber und drei Jungen vom Lande bei, die auf ihrer Reise nach Berlin buchstäblich verschütt gehen. (Text: SFB)

Dan ist ein irischer Unternehmer – also ein unterbezahlter Bauarbeiter auf einer Großbaustelle. Er soll illegal ein Haus abreißen, das einer Baustelle im Weg steht. Aber er verliebt sich in die letzte Bewohnerin des Hauses, ein Mädchen namens Claudia. Sie liebt ihn auch. Und sie lieben sich so sehr, dass das dem alten Haus schließlich nicht bekommt. Selbst ein Erdbeben und eine anarchistische Busfahrt vermögen an alledem nichts zu ändern. (Text: SFB)

Ein Boxkampf. Der türkische Boxer Oktay wird um seinen Sieg betrogen. Der Verlierer Metin wird zum Sieger erklärt: ein offensichtlicher Wettschwindel des Buchmachers Saduj. Oktay und seine Fans ruhen nicht eher, bis sie Saduj stellen. Die Rache ist furchtbar. Soweit die einfache Geschichte. Dass aber Spacehead, ein Discjockey jenseits von Gut und Böse, und andere merkwürdige Typen bei dieser Sache mitmischen, macht die Geschichte dann doch ziemlich kompliziert. (Text: SFB)