Dokumentation in bisher 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1 (30 Min.)
    Eine ehemalige Braunkohlegrube verwandelt sich in den größten See in Brandenburg: Der Cottbuser Ostsee entsteht. An der Stadtgrenze wächst der künftig größte künstliche See Deutschlands. Erstmals in der Geschichte der Lausitzer Bergbausanierung ist ein Bergbauunternehmen selbst in der Verantwortung für die Riesenbaustelle bis zu ihrer Fertigstellung, geplant für das Jahr 2030. Mit dem Beginn der Flutung im Frühjahr wuchsen die Sorgen und Hoffnungen der Anwohner. Inzwischen wurde wegen des Spreeniedrigwassers die Flutung wieder eingestellt. Und noch nie verlief die Sanierung eines Tagebaus nach der Kohle reibungslos. Mancherorts verleiden anormale ph-Werte das Baden.
    Sichergeglaubte Uferabschnitte brachen ein, Seen mussten gesperrt werden. Die Herausforderungen für Ingenieurtechnik, Wasser- und Landschaftsbauer sind gigantisch. Die Verheißung auf ein wunderbares Naherholungsgebiet aber beflügelt Anwohner, Investoren und Grundstücksmakler. Und bei all dem muss sich die Stadt Cottbus neu erfinden. Am Seeufer befindet sich ein tristes Gewerbegebiet, eine verlassene Ecke der Stadt. Hier soll ein neues Stadtviertel entstehen – umweltfreundlich und voller Ideen. Es soll die Visionen einer lebenswerten Zukunft für die Lausitz nach dem Ende der Kohle verkörpern. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.12.2019rbb
  • Folge 2 (45 Min.)
    Eine ehemalige Braunkohlegrube verwandelt sich in den größten See in Brandenburg: den Cottbuser Ostsee. An der Stadtgrenze geht es um Superlative: Der See wird drei Mal so groß wie der Müggelsee sein. Erstmals in der Geschichte der Lausitzer Bergbausanierung ist ein privates Bergbauunternehmen selbst in der Verantwortung für die Riesenbaustelle. Doch im dritten Dürrejahr in Folge fehlt Wasser aus der Spree, um den See zu fluten. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.11.2020rbb
  • Folge 3 (45 Min.)
    Nach Jahren der Dürre ist der Cottbuser Ostsee noch weitgehend trocken. Trotzdem haben viele Lausitzer schon eine genaue Vision vom Leben am See. Die einen träumen von einer Seilbahn, andere vom Sandstrand neben einem Seehafen und einer innovativen See-Vorstadt. Denn es geht dabei nicht nur ums Kite-Surfen, Segeln oder Baden. Der Ostsee soll ein wichtiger Baustein im Strukturwandel der Nach-Braunkohlezeit werden. In der attraktiven Lage mit See-Blick will die von Abwanderung gebeutelte Region in eine neue Ära aufbrechen. Was passiert mit einer Großstadt und den Dörfern ringsherum, wenn sie plötzlich den größten künstlichen See Deutschlands bekommen? Im Leipziger „Neuseenland“ und am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt ist der Landschaftswandel schon in vollem Gange. Ist das schon der richtige Kompass für den Lausitzer Weg zum Ostsee? Der dritte Teil der Langzeitdokumentation begleitet Menschen im Fokus des Strukturwandels. 2021 ist das Jahr, in dem die Weichen dafür gestellt werden. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.10.2021rbb
  • Folge 4 (45 Min.)
    Der Süden Brandenburgs wartet sehnsüchtig auf den neuen See, der dreimal so groß sein wird wie der Berliner Müggelsee. Der Ostsee soll ein wichtiger Baustein im Strukturwandel nach dem Ende der Braunkohleförderung werden. Was passiert mit einer Großstadt und den Dörfern ringsherum, wenn sie plötzlich einen riesigen See bekommen? Ein Seehafen in Teichland, Strände und der Cottbuser Stadthafen sind bereits in Bau. Nach einem relativ regenreichen Winter starteten die Anrainer des Ostsees voller Optimismus ins neue Jahr. Die Konturen des künftigen Sees werden durch den Wasserzufluss immer deutlicher sichtbar. Dann aber kommen Rückschläge. Unerwartet rutschten bereits befestigte Ufer in den neuen See. Das stellt die Bergbausanierer vor ein Rätsel. Und dann kommt auch noch eine monatelange Trockenheit. Der Wasserspiegel geht aufgrund von Versickerung und Verdunstung wieder zurück. Der vierte Teil der Langzeitdokumentation zeigt ein Jahr voller Probleme und großer Veränderungen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.11.2022rbb
  • Folge 5 (45 Min.)
    Wie so oft in den vergangenen Jahren war es in der Lausitz im Winter so trocken, dass aus der Spree bis Anfang Februar kein Frischwasser für die Flutung des Cottbuser Ostsees entnommen werden konnte. Zusätzlich belasten geologische Probleme das Werden des Sees. Unerwartet sind sicher geglaubte Uferbereiche bei Schlichow und an der Cottbuser Kaimauer für den geplanten Stadthafen abgerutscht. Außerdem zeigen sich am Nordstrand entlang der Uferkante weitläufige Erosionen, die die Planungen der künftigen Ostseegemeinde Teichland in Frage stellen könnten. Überhaupt gehen viele Ostseeanrainer davon aus, dass der Cottbuser Ostsee nicht bis 2025 mit der Flutung und Ufersicherung fertig sein wird.
    In dieser Gemengelage zieht ein neuer Konflikt herauf. Das private Bergbau- und Sanierungsunternehmen Leag hat signalisiert, dauerhaft Eigentümer des Ostsees bleiben zu wollen. Es geht nach dem Kohleausstieg vor allem um Flächen für Windkraftanlagen und riesige Solaranlagen am Ufer und auf dem See. Einige Anrainer befürchten, dass aus dem geplanten Naherholungsgebiet nun ein „Industriesee“ wird. Welche Pläne und Visionen für den Cottbuser Ostsee haben noch Bestand? Eine Region, die in eine neue Zukunft aufbrechen möchte, ist verunsichert. Der 5. Film in der Langzeitdokumentation des rbb-Studios Cottbus. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.10.2023rbb

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