Kommentare 1–2 von 2

  • (geb. 1954) am

    Zunächst einmal trägt die Serie die Handschrift von Annette Hess, die ja schon die Romanvorlage geschrieben hat. Das merkt man an der engen Verstrickung der Protagonisten und Protagonistinnen, ambivalente Haltungen inbegriffen. Das ist ein klarer Pluspunkt der Serie.

    Das Drehbuch ist gut getimt und hat kaum Längen. Die Kamera bewegt sich zumeist ruhig und angemessen, die meiste Zeit sind getragene Farben, oft grau-blau, trostlos, selten bunt, der Situation und dem Thema angemessen.
    Der Plot zeigt den Auschwitz-Pozess aus der Sicht der Betroffenen und der Protagonistin. Geschickt wird man durch letztere direkt in den Prozess geführt, während die betroffenen Familien die Widersprüchlichkeit und auch die soziale Kälte der Adenauer-Ära zeigen und besonders auch die Reste der NS-Ideologie in der Bevölkerung.
    Die Protagonistin zeigt sich zwischen Naivität und Empathie bzw. Kritik von den NS-Verbrechen bis hin zur eigenen Familie, mit entsprechenden Konsequenzen.
    Schauspielerisch durchgehend gut besetzt, insbesondere Anke Engelke, Iris Berben (top Nebenrolle) und letztlich auch Katharina Stark.
    Ästhetisch gesehen wird eine Kinoqualität verfehlt, sowohl in der Optik als auch beim Sound, wenn man.z.B. die KuDamm-Serie als Vergleich nimmt. Das liegt wohl am Budget von Disney bzw. Star.
    Fazit: sehr sehenswert mit leichten Abstrichen.
    • (geb. 1969) am

      Nee, Anke Engelke ist irgendwie eine Fehlbesetzung. Sorry, aber ich kann mir nicht helfen.
      Sie wirkt mit Ihrem Outfit die ganze Zeit wie eine Parodie aus «Ladykracher», obwohl sie gut spielt, insbesondere auch bei ihrem «Solo» im Zeugenstand.
  • (geb. 1963) am

    sorry, aber ich glaub ich hab die Serie
    nach 5 Stunden noch immer nicht verstanden:



    also:
    22 hochkarätige SS Verbrecher werden
    in einem Hinterzimmer von einem Amerikaner, der fast immer
    volltrunken rüberkommt und einem Staatsanwalt, der grade die
    Schulbank verlassen hat, angeklagt.
    Zu Hilfe kommt eine völlig naive und
    ungeschulte Dollmetscherin, deren Verlobter beim Töten eines
    Amerikaners einen Samenerguss hatte, sein Vater sich verpinkelt und
    deren Schwester Säuglinge mit Colibakterien
    versäucht.
    Ich
    hab das Freudenmädchen vergessen, dass mit dem Amerikaner schläft
    und sich mit Haarbleiche spült.



    Was
    das alles mit der Handlung des Prozesses und den Schwierigkeiten der Verarbeitung der Verfolgung zu tun hat, weiss ich beim
    besten Willen nicht.

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