Streuner – Tierschützer im Einsatz für Straßenkatzen

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Doris Hain vom Tierheim Hannover fängt regelmäßig streunende Katzen ein und lässt sie kastrieren – Bild: NDR/​Jennifer Gunia
Doris Hain vom Tierheim Hannover fängt regelmäßig streunende Katzen ein und lässt sie kastrieren
Streunende Katzen sind nach Angaben von Tierschützern zu einem der größten unbemerkten Tierschutzprobleme geworden: Sie sind oft krank, unterernährt und vermehren sich unkontrolliert. Ein Grund für Tierschützer in Niedersachsen, zu handeln. „Die Nordreportage“ begleitet Tierschützer bei ihrem täglichen Einsatz für frei laufende Katzen und zeigt, welche Probleme durch Streuner entstehen können. Doris Hein vom Tierheim in Hannover hat wieder einen Anruf bekommen: In der Nähe einer Kleingartenkolonie in Hannover sollen zwei herrenlose Katzen herumlaufen. Doris Hein versucht, die Katzen einzufangen. Keine leichte Aufgabe, denn die Tiere sind sehr scheu. Gelingt die Fangaktion, wird Tierärztin Dr. Sylvie Bauer sie im Tierheim kastrieren.
Das sei das wirksamste Mittel gegen die unkontrollierte Vermehrung. Katzen sind bereits mit vier bis fünf Monaten geschlechtsreif und können jedes Jahr zwei bis drei Würfe mit mindestens drei Jungen großziehen. Auch Kristina Vietor-Kienke vom Verein „Göttinger Katzenschutz“ kämpft gegen das Leid der Streunerkatzen. Der Verein betreut Futterstellen in der ganzen Region und versucht, Tieren ein neues Zuhause zu vermitteln. Doch nicht nur die Katzen leiden: Die hohe Zahl hungriger Katzen wird auch zunehmend zum Problem für kleine Wildtiere, insbesondere Vögel. In stadtnahen Gebieten ist die Gefahr besonders groß, weiß auch Hannovers Stadtjäger Heinz Pyka. (Text: 3sat)

Cast & Crew

Drehbuch: Jennifer Gunia
Produktionsauftrag: ARD, Norddeutscher Rundfunk (NDR)

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