Die Welt von VICE

Chefredakteur Tom Littlewood stellt in der ersten Folge seine Lieblingsgeschichten aus New York City vor. So wird die strenge Kleiderordnung im elitären Schwulen-Lederclub „Eagles Nest“ beleuchtet, und der hartgesottene Reporter Thomas Morton berichtet im anschließenden Gespräch, wie er sich bei den Lederfetischisten so gefühlt hat. Dichter, Künstler und letztendlich Architekt Vito Acconci gilt mit seinen 60 Jahren immer noch als der Troublemaker in der Kreativszene New Yorks. Ein Porträt stellt ihn und seine Arbeit vor. Ian Svenonious, Sänger der Band „Nation of Ulysees“ und Schriftsteller, zeigt im Interview mit pan-sexuellem Kult-Künstler und Performance-Star Genesis P. Orridge auf, wer er, sie oder es genau ist. Zehn Folgen „Die Welt von Vice“ werden sonntags in ZDFkultur ausgestrahlt. Am kommenden Sonntag, 12. Juni, gibt es seltene Einblicke in den nordkoreanischen Alltag. (Text: ZDF.kultur)

Chefredakteur Tom Littlewood stellt in dieser Folge die Reportage seines amerikanischen Chefs Shane Smith vor. Der Entschluss, nach Nordkorea einreisen zu wollen, war das bisher wohl verrückteste Vorhaben in der Geschichte von Vice. Nach monatelangen Verhandlungen und einigen Bestechungsversuchen ist es dem New Yorker Shane Smith tatsächlich gelungen, in einen der letzten stalinistischen Staaten der Welt einzureisen. Nur wenige hatten bisher Einblick in den Irrsinn dieses Regimes – dokumentieren konnten sie es schon gar nicht. Shanes spannende und amüsante Reise führt sie in die demilitarisierte Zone (DMZ), die die Koreanische Halbinsel in Nord- und Südkorea aufteilt, in ausgestorbene Restaurants oder in menschenleere Bibliotheken. Gemischt mit Szenen aus nordkoreanischen Propagandafilmen sind die dort entstandenen Bilder sehr eindrücklich und zeigen ein Land, das noch viel seltsamer und grotesker ist, als man sich vorstellen kann. (Text: ZDF.kultur)

Chefredakteur Tom Littlewood stellt in der dieser Folge, wie er es nennt, das weltweit größte Freiluft-Gefängnis vor. Der Konflikt zwischen Israel und Palästina dauert nun schon seit Ewigkeiten an. Durch den Bau einer über 750 Kilometer langen „Sicherheits-Mauer“ um das Westjordanland haben sich die Auseinandersetzungen der beiden Nationen weiter zugespitzt. Toms Kollege Suroosh Alvi war vor Ort und berichtet, wie eine ganze Volksgruppe unter der gewaltsamen Spaltung des Landes zu leiden hat. Außerdem werden junge palästinensische Filmemacher vorgestellt, die in den Flüchtlingslagern im Libanon, in Beirut, leben. Dort hat sich trotz anhaltender Armut und systematischer Diskriminierung eine selbstbestimmte und kreative Szene junger Filmemacher gebildet, deren Filme zum neuen Medium des palästinensischen Widerstands werden. Am kommenden Sonntag, 26. Juni 2011, zeigt „Die Welt von Vice“, was aus den ehemaligen Warlords, Kannibalen und Blutdiamanten in Liberia geworden ist. (Text: ZDF.kultur)

Chefredakteur Tom Littlewood stellt in dieser Folge eine Reportage über Liberia vor. Das westafrikanische Land ist einer der ersten unabhängigen Staaten mit dem ersten frei gewählten weiblichen Staatsoberhaupt Afrikas. Shane Smith war 2010 in Liberia unterwegs und hat recherchiert, was aus den ehemaligen Warlords, Kannibalen und Blutdiamanten nach dem siebenjährigen Bürgerkrieg in Liberia geworden ist. Slums, zu Toiletten umfunktionierte Strände und zu Priestern mutierte Rebellenführer sind nur ein paar verstörende Eindrücke, die er bekommen hat. (Text: ZDF.kultur)

Chefredakteur Tom Littlewood stellt in dieser Folge die erschreckenden Ausmaße des Mafia-Müllskandals in Italien vor. Seit Neapel 2008 unter einem gigantischen Müllberg versank, wurde auch über die Grenzen Kampaniens hinaus klar, dass die lokale Abfallwirtschaft keinen besonders seriösen Mechanismen zu gehorchen scheint. Der Italien- Korrespondent Lele Saveri ist in der Region um Neapel unterwegs und auf eine schon über Jahrzehnte unter Korruption leidende Abfallwirtschaft gestoßen, deren gewissenlose Vorgehensweise das Ökosystem des halben Landes bedroht und schon mutierte Tiere hervorgebracht hat. (Text: ZDF.kultur)

Chefredakteur der deutschen Ausgabe, Tom Littlewood, zeigt in dieser Folge, wie die Luftverschmutzung in China lebensbedrohlich zunimmt. Korrespondent David Feinberg besucht die Kohlebergbaustadt Linfen in China, die 2006 zu einem der zehn meist verschmutzten Orte der Welt erklärt wurde. Atemluft ist hier so schädlich wie Zigarettenrauch. Arsen, Blei, Kohlenmonoxid und Stickoxide verseuchen den Boden, verpesten die Luft und machen Trinkwasser ungenießbar. Die Kinder spielen in dreckigen Flüssen, und die Sonne geht jeden Tag ziemlich früh hinter einem dicken Vorhang von Smog unter. David Feinberg spricht mit den Einwohnern, einer Umweltexpertin und Ärzten über die katastrophalen Lebensbedingungen und die steigenden Krebsraten. (Text: ZDF.kultur)

Chefredakteur Tom Littlewood stellt in dieser Folge die Krisenherde und Militärdiktaturen im Sudan und in Libyen vor. Kurz vor dem Beginn der Massendemonstrationen besuchte sein Kollege Shane Smith im August 2010 Libyen, um bei der „International Youth Conference“ Gaddafis Version eines modernen und aufgeklärten Staates zu erleben. Prompt wurde er von der Geheimpolizei unter Hausarrest gestellt. 2007 war Shane Smith im Sudan, um herauszufinden, wie die Zukunft des Landes aussieht. Seitdem die sudanesische Provinz Darfur im Jahr 2003 zum Schauplatz einer blutigen Rebellion gegen die mehrheitlich arabische Regierung wurde, gingen die Bilder von skrupellosen Rebellenführern und hoffnungslos überfüllten Flüchtlingscamps um die Welt. Und doch scheint niemand so richtig zu wissen, was in diesem, für Journalisten nahezu unzugänglichen Land heute vor sich geht. (Text: ZDF.kultur)

Seit über 15 Jahren möchte das „Vice“-Magazin mit oft kontroversen Themen und eigener Meinung die Welt erobern. Mit 30 Büros weltweit produzieren sie ununterbrochen die verrücktesten, lustigsten und faszinierendsten Geschichten, die sie finden können. In jeder Episode von „Die Welt von Vice“ berichten Korrespondenten über einen anderen Ort der Welt. Chefredakteur Tom Littlewood stellt in dieser Folge die illegalen Waffenmärkte der Taliban in Pakistan sowie die rebellische Filmszene im Iran vor. Pakistan gilt nicht erst seit der Tötung Osama bin Ladens als die neue Heimat des islamistischen Terrorismus. 2006 war Suroosh Alvi einer der wenigen Journalisten, die durch den weltweit größten illegalen Waffenmarkt inmitten der Stammesgebiete von Nordwest-Pakistan schlendern durften.
Er berichtet, woher die Unmengen an Waffen kommen, und unterzieht sie auf einem der „Schießstände“ über den Dächern von Darra einem Praxistest. Im Iran trifft er eine neue Generation von Filmemachern. Trotz eines zweifelhaften Nuklear-Programms und einem ultrakonservativen Präsidenten hat sich im Iran eine der progressivsten und einflussreichsten Filmszenen überhaupt entwickelt. Shane Smith tauchte in diese Welt ein und fand heraus, wie sich trotz der politischen Unterdrückung eine selbstbestimmte Kreativkultur bilden konnte. (Text: ZDF.kultur)

Chefredakteur Tom Littlewood stellt in dieser Folge die Folgen der kolumbianischen Droge Skopolamin und die erste kugelsichere Modelinie vor. In Bogota geht Korrespondent Ryan einer Substanz auf die Spur, die auch hierzulande bekannt ist. Skopolamin. Die geruchs- und geschmacklose Substanz führt zum Verlust des freien Willens, ohne dabei die Kontrolle über Motorik und Artikulationsvermögen zu verlieren. Entführung, Raub und Vergewaltigung sind die Folgen. Außerdem wird Modedesigner Miguel Caballero besucht, er entwirft und vertreibt die erste kugelsichere Modelinie. Ryan hat eine Weste am eigenen Leib getestet. (Text: ZDF.kultur)

Chefredakteur Tom Littlewood stellt in dieser Folge eines der größten und ältesten Stammesrituale Afrikas, Imbalu, in Uganda vor: die Beschneidung der Jungs mit dem bloßen Messer, ohne Narkose. Anschließend ist der Wildlife-Guide Levi im Grenzgebiet zwischen Uganda und dem Kongo unterwegs. Hier leben die weltweit letzten Berggorillas in einem – durch Kriege und Wilderer – immer kleiner werdenden Schutzgebiet.
Anschließend ist der Wildlife-Guide Levi im Grenzgebiet zwischen Uganda und dem Kongo unterwegs. Hier leben die weltweit letzten Berggorillas in einem durch Kriege und Wilderer immer kleiner werdenden Schutzgebiet. (Text: ZDF.kultur)