Staffel 5, Folge 1–7

Staffel 5 von „Im Namen des Gesetzes“ startete am 21.09.1999 bei RTL.
  • Staffel 5, Folge 1
    Oberstaatsanwalt Gerhart Lotze (Henry van Lyck) berät sich mit Staatsanwältin Susanne Clausen (Brigitte Beyeler) – Bild: RTL
    Oberstaatsanwalt Gerhart Lotze (Henry van Lyck) berät sich mit Staatsanwältin Susanne Clausen (Brigitte Beyeler)
    Der Hafenmeister eines Yachtclubs findet auf dem Segelboot des Arztes Dr. Pfisterer eine Leiche. Der Tote, laut Personalausweis ein gewisser Max Schliemann, wurde durch zwei Kugeln getötet. Als der Besitzer des Bootes, Dr. Pfisterer, zum Tatort kommt, stellt sich heraus, dass der Tote ein Patient von ihm war. Nach den Angaben von Max Schliemanns Ehefrau Vera war ihr Mann wegen einer schweren Hepatitis bei Dr. Pfisterer in Behandlung. Dass sich Max und der Doktor privat getroffen haben könnten, schließt sie aus.
    Sie kann nicht erklären, was ihr Mann auf dem Boot des Arztes gewollt haben mag. Bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung stellt sich heraus, dass Max Schliemann nicht nur an Hepatitis, sondern auch an Aids litt. Als Kehler und Bongartz Vera Schliemann mit dieser Tatsache konfrontieren, präsentiert diese ihnen einen brisanten Brief, aus dem hervorgeht, dass ihr Mann Dr. Pfisterer erpresst hat. Er sei überzeugt gewesen, dass Pfisterer ihm verseuchte Blutpräparate gespritzt und dass er sich auf diesem Wege mit dem Aids-Virus angesteckt habe.
    Die anschließende Durchsuchung von Pfisterers Praxis fördert ein paar Lederhandschuhe zu Tage, die offensichtlich der Mörder getragen hat. Dr. Pfisterer, dessen Alibi für die Mordnacht geplatzt ist, streitet zunächst alles ab, tischt dann jedoch den Beamten eine unglaublich klingende Geschichte auf: Er habe zum Schein auf Max Schliemanns Forderungen eingehen wollen, sei dann jedoch bei dem Treffen auf dem Boot zusammengeschlagen worden.
    Als er wieder erwachte, habe die Tatwaffe in seiner Hand gelegen. Bongartz und Kehler kaufen dem Arzt diese Story nicht ab. Sie finden heraus, dass Pfisterer in einen groß angelegten Betrug mit Aids verseuchten Blutkonserven verwickelt war und dass sich bereits mehrere Patienten mit Aids angesteckt haben. Als die Tatwaffe gefunden wird, die tatsächlich Pfisterers Fingerabdrücke trägt, ist für die beiden Polizisten der Fall erledigt. Doch Oberstaatsanwalt Lotze hat Zweifel an der Schuld des Arztes … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.09.1999RTL
  • Staffel 5, Folge 2
    Vor Gericht kommt es zum heftigen Schlagabtausch zwischen dem Oberstaatsanwalt und Siegfried Rasch (Wilfried Loll), dem Verteidiger von Marlies Kemper (Iris Junik). Marlies steht unter Mordverdacht …
    Im Gebüsch in der Nähe eines Autobahnparkplatzes findet ein kleiner Junge die Leichen des dreijährigen Niklas Kemper und dessen sechsjähriger Schwester Tabea. Die toten Körper wurden nur notdürftig mit Laub und Zweigen bedeckt. Der Gerichtsmediziner Dr. Duhler geht davon aus, dass die Kinder in der Nacht zuvor erstickt wurden. Außerdem stellt er Spermaspuren auf dem Kleid des Mädchens fest. Jana Schulz, das Kindermädchen von Niklas und Tabea, hat die Kinder bereits in der Nacht als vermisst gemeldet. Die Eltern leben in Trennung, und der Vater, Wolfgang Kemper, hat das vorläufige Sorgerecht für die Kinder erstritten.
    Er hatte Jana damit beauftragt, auf die Kinder aufzupassen, weil er mit seiner neuen Lebensgefährtin einen längeren Ausflug machen wollte. Das Kindermädchen behauptet, durch einen fingierten Anruf aus dem Haus gelockt worden zu sein. Bei ihrer Rückkehr seien die Kinder verschwunden gewesen. Die Beamten Kehler und Bongartz glauben Jana zunächst nicht, doch als sie ein hieb- und stichfestes Alibi für die Tatzeit nachweisen kann, scheidet sie aus dem Kreis der Verdächtigen aus. Nun rückt der Vater der beiden toten Kinder ins Visier der Ermittler.
    Sein Alibi erweist sich als lückenhaft, und in seinem Wagen und an einem Paar seiner Schuhe werden Spuren vom Fundort der Leichen gefunden. Auch das Sperma an Tabeas Kleidung stammt von ihm, und so wird Wolfgang Kemper unter dem dringenden Tatverdacht festgenommen, seine Tochter missbraucht und anschließend sie und ihren Bruder umgebracht zu haben. Oberstaatsanwalt Lotze ist jedoch nicht von der Schuld des Verhafteten überzeugt. Er zweifelt das Motiv an und fordert die Beamten auf, auch gegen die Mutter der Kinder, Marlies Kemper, zu ermitteln, die womöglich ihre Kinder aus Rache umgebracht hat … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.09.1999RTL
  • Staffel 5, Folge 3
    Oberstaatsanwalt Lotze (Henry van Lyck) und Staatsanwältin Glaser (Britta Schmeling) legen sich eine Strategie für die Verhandlungen zurecht.
    Ein Taximörder versetzt die Stadt in Angst. Da die Polizei den Täter nicht gleich dingfest machen kann, werden die Taxifahrer unruhig und wollen eine Selbsthilfe organisieren. Die Ermittler haben nur wenige Anhaltspunkte, aber nach einem weiteren Überfall gibt es wenigstens eine vage Personenbeschreibung und eine Vermutung, in welcher Gegend der Stadt der Täter sich aufhalten könnte. Kriminalkommissar Bongartz beschließt dort, getarnt als Taxifahrer, gezielt nach dem Mann Ausschau zu halten – und bekommt den Unmut der anderen Fahrer am eigenen Leib zu spüren. Besonders tut sich dabei ein Taxifahrer namens Brandt hervor.
    Er spricht von Bewaffnung und sorgt für eine höchst explosible Stimmung unter seinen Kollegen. Bald darauf kommt es zu einem tödlichen Zwischenfall. Als eine Taxifahrerin glaubt, den vermeintlichen Mörder bei sich im Auto sitzen zu haben und ihre Kollegen alarmiert, wird der Fahrgast von Brandt gestellt und – angeblich in Notwehr – erschossen. Bongartz weiß, dass Brandt sich zu Unrecht auf Notwehr beruft, denn er hat einen entscheidenden Teil des Geschehens selbst miterlebt. Aber es fällt ihm schwer, seinen Kollegen Kehler und Oberstaatsanwalt Lotze davon zu überzeugen.
    Beide zweifeln an der Objektivität seiner Beobachtung, zumal die anderen Taxifahrer die Behauptungen von Brandt bestätigen oder ihnen zumindest nicht widersprechen. Allerdings hat Bongartz Staatsanwältin Glaser auf seiner Seite, und nach einer persönlichen Rücksprache mit Bongartz entschließt sich Oberstaatsanwalt Lotze doch zur Anklage. Alles hängt davon ab, ob das Gericht Bongartz’ Aussage folgen wird. Das weiß auch Brandts Verteidigerin, die sich eine ganz spezielle Taktik ausgedacht hat, um den Polizisten vor Gericht als unglaubwürdig darzustellen … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.10.1999RTL
  • Staffel 5, Folge 4
    Kehler (Wolfgang Bathke, li.) und Bongartz (Max Gertsch, re.) befragen eine Joggerin (Mandy Berwanger), die beobachtet hat, wie ein Unbekannter die Leiche einer jungen Frau vergraben hat.
    Im Morgengrauen beobachtet eine Joggerin, wie ein Unbekannter die Leiche einer jungen Frau vergräbt. Die 18-jährige Nina wurde ermordet. Der Mann, der sie begraben hat, fuhr einen roten Volvo. Doch zunächst führt die Spur zu einem blassen jungen Mann, Andreas Branner, der nach Angaben einer Zeugin das Opfer am Abend der Tat in seinem schicken Van mitgenommen hatte. Als sich auch noch herausstellt, dass Branner bereits wegen Vergewaltigung vorbestraft ist, spitzt sich der Verdacht gegen ihn zu. Dann jedoch wird der rote Volvo ausfindig gemacht. Sein Besitzer, Richie, versucht, Kehler und Bongartz zu entkommen und bestreitet nach seiner Festnahme, irgendetwas zu wissen.
    Stück für Stück kann ihm jedoch nachgewiesen werden, dass er es war, der die Leiche im Wald begraben hatte. Aber er bleibt dabei, mit dem Tod des Mädchens nichts zu tun zu haben: Irgend jemand habe ihm die Tote in den Kofferraum gelegt. Er selbst habe sie lediglich in Panik begraben. Die Geschichte klingt ausgedacht, zumal Richie nach langem Zögern zugibt, dass er das Mädchen näher kannte. Hat er aus Eifersucht getötet? Doch wie kommt der Ohrabdruck von Andreas Branner auf die Kofferraumklappe von Richies Volvo? Als Richie von einem Kneipenwirt ein wasserdichtes Alibi bekommt und definitiv als Täter ausscheidet, wenden sich die Ermittler wieder Branner zu, der als einziger Verdächtiger übrig bleibt.
    Im Prozess gegen Branner wird die Zeugin Jenny Winter vernommen, die gesehen hatte, wie ihre Freundin Nina zu Branner in den Wagen gestiegen war. Doch plötzlich wird Jenny zu einer Belastungszeugin ganz anderer Art: Sie behauptet, selbst einmal von dem Angeklagten vergewaltigt worden zu sein! Diese Behauptung steht allerdings im völligen Gegensatz zu den Ergebnissen des Psychiaters Dr. Weinert, der Branner in einem früheren Verfahren bereits ein positives Gutachten erstellte und der nicht müde wird zu beteuern, dass Branner ein völlig normaler Junge sei.
    Das sieht der Gerichtsgutachter Prof. Bauer wiederum ganz anders. Er hält Branner für einen gefährlichen Sexualstraftäter. Doch durch die beiden sich widersprechenden Gutachten gerät die Staatsanwaltschaft in Beweisnot: Ihr fehlen handfeste Beweise gegen Branner, denn weder wurde die Tatwaffe gefunden, noch lässt sich der Tatort eindeutig festlegen. Branners Verteidiger hofft schon auf einen Freispruch, doch dann fällt Staatsanwalt Lotze ein winziges Detail aus der Aussage eines Zeugen ein, das dem Fall noch einmal eine Wende gibt. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.10.1999RTL
  • Staffel 5, Folge 5
    Dr. Lause (Ilja Richter, li.) und KHK Kehler (Wolfgang Bathke, re.) sehen dem flüchtenden Milzarek nach. Wird KK Bongartz ihn noch erwischen?
    Die junge Apothekerin Maria Maltus wird an einem Samstagmorgen erschossen in ihrem Auto aufgefunden. Erste Nachforschungen stellen die Ermittler und die Staatsanwaltschaft vor ein Rätsel. Im Leben des Opfers gab es privat wie beruflich kaum Konflikte. Was könnte das Motiv für die Tat gewesen sein? Wie sich herausstellt, hatte Maria Maltus jedoch eine Auseinandersetzung mit dem Vermieter ihrer Wohnung, dem Biologen Dr. Wilfried Lause. Lause wollte seiner Mieterin kündigen, um die Wohnung vorteilhafter verkaufen zu können. Sein Plan schlug allerdings fehl. Obwohl er die Dienste eines gerissenen Verwalters, Wolf Henkel, in Anspruch nahm, gelang es ihm nicht, Maria Maltus aus ihrer Wohnung zu vertreiben.
    Beim Mieterverein, der das Opfer damals beriet, erfahren die Beamten Näheres. Lause würde bei einem Verkauf 200.000 DM mehr bekommen, wenn er Frau Maltus aus der Wohnung herausbekäme. Wurde die Apothekerin getötet, weil sie nicht ausziehen wollte? Die Beamten befragen nun Henkel und Lause, beide haben jedoch ein hieb- und stichfestes Alibi. Allerdings tauchen bei diesen Vernehmungen Ungereimtheiten auf. Bevor die Ermittler diese aufklären können, verpasst ein erboster Jugendlicher, der von Henkels Sanierungsmethoden betroffen ist, diesem einen Denkzettel mit tödlichem Ausgang.
    Ein vom Dachfirst herabgeworfener Blumentopf trifft Henkel und nicht sein Auto, wie eigentlich beabsichtigt. Henkel ist sofort tot. In seinem Wagen findet sich ein Abschnitt einer Medikamentenpackung aus der Apotheke, in der Maria Maltus arbeitete. Die Beamten finden heraus, dass dieses Medikament nicht von Henkel, sondern von einem gewissen Holger Milzarek gekauft wurde. Milzarek ist ein bekannter Gewalttäter. Als die Beamten gerade in seiner Wohnung sind und ihn befragen, klingelt es an der Tür.
    Draußen steht Lause mit einem Kuvert, das zehntausend Mark enthält. Bei Milzarek wird die Tatwaffe sichergestellt. Obwohl Milzarek gesteht und Lause als Anstifter belastet, bestreitet Lause jegliche Tatbeteiligung. Er gibt lediglich zu, dass er mit Hilfe Henkels und Milzareks die Mieterin vertreiben wollte. Von Mord sei nie die Rede gewesen. Milzarek und Lause werden beide wegen des Mordes an Maria Maltus angeklagt. Bei der Verhandlung schwächt Milzarek seine Aussagen gegen Lause in wesentlichen Punkten ab, so dass Lause aus der Untersuchungshaft entlassen werden muss. Wird Lause davonkommen? (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.10.1999RTL
  • Staffel 5, Folge 6
    KHK Kehler (Wolfgang Bathke, li.) und Oberstaatsanwalt Lotze (Henry van Lyck) beobachten die Verhaftung.
    Der mit Oberstaatsanwalt Lotze befreundete Richter Nolte kommt kurz nach einem von ihm geführten Prozess ums Leben. Hauptverdächtiger ist ein Mann namens Sauer, der Vater eines Mädchens, welches von dem Angeklagten in Noltes letztem Prozess bei einem Autounfall mit Unfallflucht getötet wurde. Da der Angeklagte auf Grund eines Gefälligkeitszeugen freigesprochen wird, scheint Sauer sich an Nolte gerächt zu haben, weil dieser in seinen Augen nicht wirklich Recht gesprochen hat. Lotze verspricht Noltes Frau Barbara, den Fall persönlich zu leiten.
    Bei seiner Vernehmung gesteht Sauer, sich Nolte in feindseliger Absicht genähert zu haben, aber bevor er sich an dem Richter habe rächen können, habe dieser sich selbst getötet. Lotze hält diese Version für unsinnig, aber seine Kollegin Glaser geht dieser Darstellung nach. Tatsächlich gerät das Bild vom rechtschaffenden Richter ins Wanken. Nolte war offensichtlich psychisch labil und litt unter der traumatischen Angst, bei seinen Prozessen durch Zeugen belogen zu werden und Fehlurteile zu fällen.
    Weitere Ermittlungen ergeben, dass Nolte zusammen mit seiner Referendarin Maria Schneller einen Privatdetektiv beschäftigte, der während der Prozesse illegal mitgeschnittene Zeugenaussagen mittels einer Computersoftware auf ihre Glaubwürdigkeit hin überprüfen ließ. Eine Hausdurchsuchung bei Schneller fördert neben dem elektronischen Lügendetektor auch Beweise zu Tage, die auf eine Erpressung Noltes durch Schneller hinweisen. Lotze ist davon überzeugt, dass Frau Schneller Nolte dadurch in den Selbstmord getrieben hat.
    Er klagt Frau Schneller wegen fahrlässiger Tötung und Erpressung an. Vor Gericht stellt sich jedoch heraus, dass die Referendarin ein Verhältnis mit Nolte hatte. Dieses wurde durch Barbara Nolte entdeckt und gerächt, indem sie sich mit dem Privatdetektiv verbündete und Nolte im Fall Sauer ein falsches Gutachten unterjubelte. Dies teilte sie anschließend ihrem Mann mit, der sich daraufhin wiederum mit seinem Trauma konfrontiert sah und den Suizid beging. Frau Schneller wird freigesprochen, Barbara Nolte verhaftet. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.10.1999RTL
  • Staffel 5, Folge 7
    Staatsanwalt Lotze (Henry van Lyck, li.) nimmt den Angeklagten Möller (Dietmar Mössmer) in die Mangel.
    Nach der Heimkehr von einem abendlichen Theaterbesuch wird der Unternehmer Herr Witte in seiner Villa erschossen. Alle Spuren sprechen dafür, dass Witte von den Tätern erwartet wurde. Seine Frau hat einen der beiden Täter bei seiner Flucht gesehen und erkennt ihn wieder, als er noch in der selben Nacht festgenommen wird. Wie sich jedoch herausstellt, handelt es sich bei dem vermeintlichen Täter um einen ‚Schattenmann‘ der Polizei, den undercover arbeitenden Beamten Stefan Trautmann. Um sich in dem von ihm unterwanderten Verbrecherring Anerkennung zu verschaffen, hatte er an diesem ‚harmlosen‘ Einbruch teilgenommen.
    Der Einbruch sei eskaliert, als der von Trautmann im Urlaub gewähnte Herr Witte plötzlich in der Tür stand und Trautmanns Komplize ihn in Panik erschoss. Den Namen des Täters will der ‚Schattenmann‘ jedoch weder den Kommissaren noch der hinzugezogenen Staatsanwältin Clausen verraten, da er fürchtet, dass seine Undercoverarbeit damit vorbei wäre. Bei einem klärenden Gespräch zwischen seinem Vorgesetzen beim BKA, Bracker, und dem Oberstaatsanwalt Lotze gerät dieser in eine Zwickmühle: Es verstößt gegen Lotzes Pflicht, wenn er auf die sofortige Festnahme eines Mörders verzichtet.
    Andererseits stellt er sich die Frage, ob es gerechtfertigt ist, dafür eine über Monate durchgeführte Operation des BKA scheitern zu lassen. Schließlich kommen sie zu einem Deal: Lotze bekommt den Namen des Täters, ein gewisser Möller, und verspricht im Gegenzug, mit einer Festnahme noch zwei Tage zu warten. Denn zwei Tage soll es noch dauern, bis der Verbrecherring, der in großem Stil Falschgeld herstellt, ein großes Zusammentreffen abhält, bei dem das BKA endgültig zugreifen will.
    Lotze, dem es außerordentlich schwer fällt, einen Mörder frei herumlaufen zu lassen, bittet Kehler und Bongartz, den von Trautmann genannten Möller vorsichtig zu observieren. Die Kommissare finden heraus, dass Möller durchaus kein kleiner Ganove ist, dem beim Einbruch in die Villa die Nerven durchgegangen sind, sondern ein mehrfach vorbestrafter und gesuchter Killer. Als dann auch noch die Presse nachfragt, ob es zutreffe, dass in den Fall Witte ein Schattenmann verwickelt sei, ist für Lotze das Maß voll: Er beschließt, dass Trautmann sich zurückziehen und Möller verhaftet werden soll.
    Doch beides geht schief: Weder ist Trautmann bereit, so kurz vor Schluss das Handtuch zu werfen, noch gelingt die Festnahme Möllers, der jetzt weiß, dass Trautmann ihn verraten hat. Die Kommissare ahnen, dass Trautmann in akuter Lebensgefahr schwebt und wenden sich an Trautmanns Vorgesetzten Bracker. Er soll Trautmann, der sich bei dem inzwischen stattfindenden großen Zusammentreffen des Fälscherringes befindet, sofort rausholen.
    Doch Bracker hat mit seinem Sonderkommando zwar alles umstellt, will aber noch nicht zugreifen, da immer noch der entscheidende Bote mit der Falschgeldlieferung fehlt. Bongartz und Kehler reißt die Geduld, sie begeben sich selbst an den Ort des Zusammentreffens, einer stillgelegten Kaserne am Rande Berlins. Es gelingt ihnen, Trautmann, der kurz vor der Exekution durch Möller stand, zu befreien. Dann allerdings geraten sie doch noch in die Gewalt der Mitglieder des Fälscherrings.
    Im letzten Moment werden sie von Bracker und seinem Kommando gerettet, der tatsächlich eiskalt gewartete, bis der Geldbote die Kaserne betreten hatte. Das glückliche Ende wird allerdings getrübt durch die Erkenntnis, dass die bei Möller gefundene Tatwaffe, mit der Witte in seiner Villa erschossen wurde, nur eine Sorte Fingerabdrücke trägt: nämlich die von Trautmann. Trautmann wird wegen der Ermordung von Witte der Prozess gemacht, und im Gerichtssaal stellt sich heraus, dass der Abend in der Villa von Witte ganz anders abgelaufen ist, als der Schattenmann zunächst ausgesagt hatte … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.11.1999RTL

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